Hyundai-Chef ist selbst von Erfolg des Ioniq 5 überrascht

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Eigentlich sollte der Hyundai Ioniq 7 gar nicht unbedingt in Europa verkauft werden. Erst dadurch, dass der südkoreanische Autohersteller vom Erfolg seines elektrischen Kompakt-SUVs Ioniq 5 in Europa selbst positiv überrascht worden sei, fiel die Entscheidung, das große vollelektrische SUV voraussichtlich ab 2024 ebenfalls hier anzubieten. Das berichtet Autocar.

Durch die höheren Kosten beim Bau von Elektroautos liegt der Ioniq 5 preislich eigentlich über den sonst bei Hyundai üblichen Preisen. Dennoch wurde er von den Kunden gut angenommen, viele Kunden anderer Marken seien zu Hyundai gewechselt. „Für den Ioniq 7 gab es vor einem Jahr, also vor dem Ioniq 5, einige Bedenken, ob es sich um ein Auto für Europa handeln würde – aber nach dem Erfolg des Ioniq 5 sind wir jetzt zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir dieses Auto in Europa verkaufen können. Und wir werden damit einige Kunden von Premiummarken gewinnen. Die Markentreue scheint bei Elektroautos nicht so stark zu sein“, zitiert Autocar Hyundais Europa-Chef Michael Cole.

Nicht auf dem Weg zur Premiummarke

Es stehe dem Hersteller nichts im Wege, zukünftig auch in Europa mehr höherwertige Modelle anzubieten. Das Potential für Premiumkunden sei offenbar größer als erwartet, stellt Cole fest. Dass Hyundai aber nun vor allem zur Premiummarke werden könnte, schloss der Europa-Chef hingegen aus. Der Autocar sagte er: „Wir wollen den Kundenstamm, den wir haben, behalten. Wir versuchen nicht, unser gesamtes Konzept zu ändern, aber wir glauben, dass wir mit Elektroautos auch ganz neue Kunden erreichen können.“

Die Hyundai-Submarke Ioniq soll in den kommenden Jahren mehrere weitere E-Autos auf Basis der selbst entwickelten E-GMP-Elektroplattform ermöglichen. Nach dem Ioniq 5 ist bereits mit dem Ioniq 6 eine eng verwandte Limousine vorgestellt worden. Im kommenden Jahr kommt mit dem Ioniq 7 ein größeres SUV dazu. Auch eine besonders sportliche N-Variante des Ioniq 5 analog zum Kia EV6 GT ist angekündigt. Auch Kia und Genesis bedienen sich dieser Plattform, die sich vor allem durch die mit der 800-Volt-Technologie verbundene hohe Ladeleistung bei den Kunden großer Beliebtheit erfreut.

Quelle: Autocar – „Hyundai boss admits surprise at success of Ioniq 5“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Jürgen Baumann:

Kreditkarte

Dieter K.:

Der Reichweten-„Highscore“ meines IONIQ 5 ( großer Akku, Heckantrieb, Modell 2022 ) liegt bei 534 km ! Und seit dem Update bzgl. Batterievorkonditionierung lädt er auch im Winter mit bis zu 220 kW, was im Ladepark schon zu ungläubigen Blicken anderer E-Mobilisten auf die Anzeige geführt hat. Die 800 Volt-Technik ist halt einfach alternativlos…

Jörg Tänzer:

Sisteron für 7 ,80 Euro komplett laden.
Wo und mit welcher Ladelarte ?

Charly:

16.5 kWh auf 100 km ist wirklich gut bei dem relativ schlechten cw-Wert (fast 0,28) des Ioniq 5!
Hyundai hat eben eine Spitzen-Technologie, von der VW & Konsorten nur träumen können.

Ich mit meinem „Ioniq Gen. 2“ komme im Jahresdurchschnitt auch auf nur 14.5 KWh, der hat einen cw-Wer von 0,24

Interessant wird, was dann der Ioniq 6 brauchen wird, im Prinzip die gleiche Technik, aber der cw-Wert ist halt 0,21!

Jürgen Baumann:

Nachdem ich jetzt einen Monat über 2’584 km das Fahrzeug zwischen Zürich, Genf, Grenoble, Cannes, Nizza, Menton, Imperia und Ascona testen konnte, verstehe ich die Überraschung des Hyundai Managers nicht. Das Teil ist mit seiner 800 Volt Technologie und der V2L Möglichkeit einfach gut. Innen Platz ohne Ende – genau richtig, wenn man auf Tour geht. Wir sind jetzt bei 16.5 kWh/100 km (battery to wheel). Die mittlere Reichweite hat sich zur Zeit bei 503 km eingependelt. Wir mögen das Möbel.
Schon mal bei Porsche in Genf geladen? Die haben 350 kW Lader, aber kein Taycan weit und breit. Sisteron hat übrigens ein interessantes Angebot. Für €7.80 so viel laden, wie nur geht. Cannes im Kongresszentrums gratis parken und laden. Die Corniche zwischen Frejus und Cannes auch sehr schön. Pont-du-Loup Besuch in der Confiserie Florian. Wer Gewichtsprobleme hat – hier ist die Zunahme garantiert. Imperia bei den Brüdern Carli: Super Colomba de Pasqua mit Olivenöl gemacht. Mag meine Nachbarin – die hat eine Laktose Intoleranz. La Morra bei Barolo: schöne Osteria More e Macine. Angera: Wir lieben die Piazza Garibaldi. Ascona ist unser Sehnsuchtsort im Hotel Carcani. 3 DC Lader in Laufweite. Pizza im Ristorante Osteria Nostrano einfach Klasse.
Bald geht’s ans Nordkapp …

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