Die Formel E wächst weiter – auf der Strecke, im Fernsehen und im Netz. Mit dem Abschluss ihrer elften Saison hat die vollelektrische Rennserie neue Rekorde erzielt und sich fest im globalen Motorsport etabliert, wie es in einer aktuellen Pressemitteilung heißt. Laut den offiziellen Zahlen stieg die kumulierte TV-Zuschauerzahl im Jahr 2024/25 um 14 Prozent auf 561 Millionen, während die weltweite Fangemeinde um 13 Prozent auf 422 Millionen wuchs. Damit verzeichnet die Formel E seit Saison 8 ein Plus von 117 Millionen Fans – ein deutliches Signal für die wachsende Relevanz des elektrischen Motorsports.
Besonders auffällig ist die Bindung der Zuschauer:innen: 58 Prozent der Fangemeinde gelten als hoch engagiert, einer der stärksten Werte im internationalen Motorsport. Die wichtigsten Märkte – USA, China, Großbritannien und Deutschland – stellen zusammen 158 Millionen Anhänger:innen und machen damit rund 37 Prozent der globalen Basis aus. Für Jeff Dodds, CEO der Formel E, bestätigt dieser Trend die strategische Ausrichtung: „Weltklasse-Rennen im Herzen ikonischer Städte und ein klarer Fokus auf Innovation – das begeistert weltweit.“
Auch bei den Übertragungszahlen zeigt sich eine positive Dynamik. Durchschnittlich verfolgten 33 Millionen Menschen jedes Rennen, was einem Zuwachs von 16 Prozent gegenüber der Vorsaison entspricht. Besonders stark legten Großbritannien mit plus 41 Prozent und Deutschland mit plus 12 Prozent zu. Der Mexico City E-Prix stellte neue Bestmarken auf: 46 Millionen Zuschauer:innen machten das Rennen zum meistgesehenen der Saison, allein 10,5 Millionen verfolgten es auf CBS. Damit lag die Reichweite 38 Prozent über dem Durchschnitt der übrigen Läufe.
Auch im digitalen Raum konnte die Formel E ihre Reichweite ausbauen. Die Zahl der Videoaufrufe stieg um 47 Prozent im Vergleich zu Saison 10. Besonders erfolgreich waren die sogenannten Evo Sessions, die fast die Hälfte aller Aufrufe ausmachten.
Die Zahlen basieren auf unabhängigen Erhebungen von Kantar Media und Emplifi sowie einer Fanbefragung des Instituts Potentia Insight. Letztere umfasste 33.000 Erwachsene in 16 Ländern und wurde nach Standards der Market Research Society zertifiziert. Diese Datengrundlage verleiht den Ergebnissen zusätzliche Aussagekraft und erlaubt eine präzise Bewertung des globalen Interesses an der Serie.
Neue Rennstrecken und Rennwagen in der kommenden Saison
Mit Blick auf die kommende Saison setzt die Formel E auf Expansion. Die zwölfte Meisterschaft startet in knapp zwei Monaten am 6. Dezember in São Paulo und soll die größte in der Geschichte des Formats werden. Neu im Kalender sind Rennen in Madrid und auf dem Miami International Autodrome, während Berlin, Tokio und Shanghai als Double-Header-Wochenenden ausgetragen werden. Monaco bleibt als Schauplatz eines der prestigeträchtigsten Stadtrennen im Motorsport erhalten und richtet erneut zwei Läufe aus. Den Abschluss bildet ein Doppelrennen in London am 15. und 16. August 2026.
Mit dem Ende der Saison verabschiedet sich die Serie zugleich von der aktuellen Generation GEN3 Evo. Das Modell gilt als das am schnellsten beschleunigende Auto, das je in einer FIA-Meisterschaft eingesetzt wurde. Ende 2026 folgt die Einführung des neuen GEN4-Autos, das die technologische Weiterentwicklung des elektrischen Motorsports fortsetzen soll. Für CEO Dodds ist das ein logischer Schritt: „Wir erweitern kontinuierlich die Grenzen dessen, was elektrischer Motorsport leisten kann – auf und neben der Strecke.“
Quelle: FIA Formel-E – Pressemitteilung per Mail