Wie Fords Elektro-Van am Pikes Peak begeisterte

Cover Image for Wie Fords Elektro-Van am Pikes Peak begeisterte
Copyright ©

Ford

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Ford Performance hat mit dem vollelektrischen SuperVan 4.2 am weltberühmten „Race to the Clouds“ am Pikes Peak in den USA teilgenommen. Richtig gelesen, mit einem Van. Und das für eine extrem anspruchsvolle Strecke: Die Teilnehmer des Pikes Peak International Hill Climb müssen 156 Kurven und mehr als 1440 Höhenmeter bis zur Zielankunft auf 4302 Meter bewältigen. Erstaunlich also, dass Ford mit einem ziemlich groß geratenen „Sportwagen“ auf Rekordfahrt ging.

Die schnöde Bezeichnung Van allerdings wird dem SuperVan so gar nicht gerecht. Die Pikes Peak-Version des SuperVan 4.2 trat mit einem komplett neuen und auffälligen Aerodynamik-Paket an. Trotz der dünnen Höhenluft soll die Karosserie bei Tempo 240 km/h fast zwei Tonnen Abtrieb erzeugen. Dafür zeichnen insbesondere ein superleichter Heckflügel aus Kohlefaser und der Frontsplitter verantwortlich.

Am Steuer des 1400-PS-Boliden (1050 kW), mit einem E-Motor an der Vorderachse und gleich zwei an der hinteren, war kein geringerer als die französische Motorsport-Legende Romain Dumas. Es war der achte Start des Routiniers am Pikes Peak, der dieses einzigartige Rennen gegen die Uhr bereits vier Mal gewinnen konnte. Wie das Rennen ausging, hat Ford nun in einem Video veröffentlicht, mit vielen sehenswerten Bildern des flotten E-Transit sowie aus mehr als 100 Jahren Rennsport am Pikes Peak.

Soviel sei verraten: Der SuperVan stellte mit seiner Zeit von 8 Minuten und 47 Sekunden einen neuen Rekord in der offenen Klasse auf. Für den Gesamtsieg aber hat es denkbar knapp nicht gereicht, weniger als 8 Sekunden fehlten auf den „King of the Mountain“ Robin Shute in seinem Wolf TSC-FS – der allein optisch einem Rennwagen sehr viel mehr entspricht als der SuperVan. Letzterer war schneller als so einige Rennwagen, die den Puls von Motorsport-Fans in die Höhe schnellen lassen, etwa der Porsche GT2 RS Clubsport, der Alpine A110 GT4 Evo.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 10.11.2023

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

Cover Image for Sieben Tage mit dem VinFast VF6 im Alltagstest

Sieben Tage mit dem VinFast VF6 im Alltagstest

Sebastian Henßler  —  

Der VinFast VF6 Plus zeigt im Alltagstest viel Komfort und klare Stärken, offenbart aber auch Grenzen bei Verbrauch, Platz und Fahrdynamik.

Cover Image for Panzer statt Pkw: Automobil-Ingenieure finden neue Jobs in der Rüstungsindustrie

Panzer statt Pkw: Automobil-Ingenieure finden neue Jobs in der Rüstungsindustrie

Wolfgang Gomoll  —  

Panzer statt Pkw: Die kriselnde Automobilindustrie baut Stellen ab. Profiteur ist die Rüstungsindustrie, die händeringend qualifizierte Kräfte sucht.

Cover Image for Vibe Revibe macht E-Autos günstig und nachhaltig

Vibe Revibe macht E-Autos günstig und nachhaltig

Sebastian Henßler  —  

Exklusives Interview mit dem Vibe-CEO: Warum jetzt der Start in Deutschland gelingt und wie ein integriertes Abo-Modell E-Mobilität alltagstauglich macht.

Cover Image for Eon Studie: Flexibles Laden senkt Netzlast und spart Kosten

Eon Studie: Flexibles Laden senkt Netzlast und spart Kosten

Sebastian Henßler  —  

Eon zeigt in einer neuen Analyse: Smart gesteuerte Solaranlage, Speicher, E-Auto und Wärmepumpe können das Stromnetz entlasten und Stromkosten senken.

Cover Image for Trump streicht Elektroziele und setzt auf Verbrenner

Trump streicht Elektroziele und setzt auf Verbrenner

Sebastian Henßler  —  

Die USA plant gelockerte Verbrauchsvorgaben und rückt von strengeren Effizienzplänen ab, was laut Trump dem Wunsch vieler Menschen nach Verbrennern entspricht.

Cover Image for 50 E-Lkw geplant: Sanpellegrino kommt jetzt rein elektrisch

50 E-Lkw geplant: Sanpellegrino kommt jetzt rein elektrisch

Michael Neißendorfer  —  

CO2 gibt’s bald nur noch im Sprudelwasser: Für den Transport von Sanpellegrino sollen sich künftig 50 Elektro-Lkw verantwortlich zeigen.