Ford will beim Mustang Mach-E Vollgas geben

Cover Image for Ford will beim Mustang Mach-E Vollgas geben
Copyright ©

Ford Motors

Wolfgang Plank
Wolfgang Plank
  —  Lesedauer 2 min

Ford hat eine deutliche Produktionssteigerung für seinen vollelektrischen Mustang Mach-E angekündigt. Das berichtet „electrive.net“ unter Berufung auf verschiedene Quellen. Wie es heißt, will der Autobauer jährlich mehr als 200.000 Exemplare von Band laufen lassen. Das wäre eine Verdreifachung gegenüber 2021. „Es ist schwierig, den Mustang Mach-E so schnell zu bauen, um die unfassbare Nachfrage zu bedienen, aber wir werden es natürlich versuchen“, wird Ford-Chef Jim Farley zitiert. Wie es heißt, gilt das Ziel nur für Nordamerika und Europa und damit für das mexikanische Werk Cuautitlan – nicht jedoch für die Produktion in China mit dem Joint-Venture-Partner Changan.

Für die erhöhten Stückzahlen muss Ford offenbar die Pläne für das mexikanische Werk anpassen. Nach Informationen von „Automotive News“ will der US-Hersteller offenbar die geplante Produktion von zwei E-SUV-Baureihen aus Mexiko abziehen. Der rein elektrische Ford Explorer und der Lincoln Aviator sollen woanders gebaut werden – und dem Vernehmen nach auch erst Ende 2024 statt Mitte 2023.

Die Neuplanung für die beiden E-SUV hatte sich laut „electrive.net“ angedeutet: Bereits in der vergangenen Woche hatte Lisa Drake, COO von Ford North America, in einem Interview über die Überlegungen gesprochen. Sie wird mit den Worten zitiert: „Unsere erste Priorität besteht derzeit darin, die Produktion des Mach-E angesichts dieser Nachfrage zu skalieren.“ Für die künftige nordamerikanische Produktpalette würden mehrere Werke genutzt.

Wie es weiter heißt, sei  Ford offenbar optimistisch, für die Kapazitätserweiterung des Mustang Mach-E genügend Batterien zu haben. Beim E-Pick-up Ford F-150 Lightning hätten fehlende Akkus hingegen einen Reservierungsstopp zur Folge. „Wir werden die Halbleiter bekommen, das ist eine Frage der Priorisierung (…) gegenüber den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor“, wird Farley zitiert. Ford werde „alles Nötige“ unternehmen, um den Ausstoß zu verdoppeln. Für den F-150 Lightning will Ford laut „electrive.net“ Zellen von SK Innovation nutzen. Die Produktion von eigenen Batteriezellen soll demnach nicht vor 2025 beginnen.

Quelle: electrive.net – Ford will Produktion des Mustang Mach-E verdreifachen

worthy pixel img
Wolfgang Plank

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Heiko:

haha … das wollte ich auch schreiben. Auch die etablierten Youtuber reden gerne vom Gaspedal,
Gas geben … usw. Wenn ich sowas professionell betreiben würde, hätte ich einen Merkzettel am
Bildschirm kleben: KEIN GAS xxx
Man findet nicht immer ein geeignetes Wort, aber „Fahrpedal“ wäre doch schon mal gut.

Peha1:

Und wieder ein Bericht, dass die alten Autobauer von der Nachfrage der Kunden überrannt werden. Ein normaler PKW-Nutzer ist halt nicht so viel Benzin im Blut und stellt sich leichter um auf eine leisere, weniger stinkende und umweltfreundlichere Art und Weise sich fortzubewegen.

Wolfbrecht Gösebert:

Eine Kleinigkeit vorweg:
Aktuell sollte selbst ein Benzin-getaufter und PS-ge-Fahrschul-ter Autor inzwischen eine andere Metapher als »Vollgas geben« verwenden … mir jedenfalls schwebt da schon eine vor :P
Zur Sache:
Wenn Ford mit dem Mustang Mach-E und den kommenden F-150 Lightning sowie dem Transit-E(!) wirklich so erfolgreich wird, ist vielleicht auch dort die E-Konversion unumkehrbar! Good luck :)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Langzeittest: So gut ist ein VW ID.3 nach 160.000 Kilometern

Langzeittest: So gut ist ein VW ID.3 nach 160.000 Kilometern

Daniel Krenzer  —  

Von einem Fall für die Garantie ist der Akku aus dem „Elektro-Golf“ von 2020 noch Welten entfernt. Fast egal also, dass sie bereits abgelaufen ist.

Cover Image for Strommix: Erneuerbare bei 54 Prozent im ersten Halbjahr

Strommix: Erneuerbare bei 54 Prozent im ersten Halbjahr

Sebastian Henßler  —  

Im ersten Halbjahr 2025 stammten 54 Prozent des Stromverbrauchs aus Erneuerbaren – trotz wetterbedingter Einbußen bei Wind- und Wasserkraftanlagen.

Cover Image for Alle Daten und Fakten zum neuen Mercedes-Benz CLA Shooting Brake

Alle Daten und Fakten zum neuen Mercedes-Benz CLA Shooting Brake

Michael Neißendorfer  —  

Der neue CLA Shooting Brake ist der erste elektrische Mercedes‑Benz mit Kombi-Heck und soll 2026 erhältlich sein. Alle Daten und Fakten.

Cover Image for Bidirektionales Laden: Jeder Dritte ist bereit – jetzt kommt es auf Umsetzung und Vertrauen an

Bidirektionales Laden: Jeder Dritte ist bereit – jetzt kommt es auf Umsetzung und Vertrauen an

Michael Neißendorfer  —  

Das Interesse an V2H und V2G ist da – doch für den Marktdurchbruch braucht es überzeugende Angebote und belastbares Vertrauen.

Cover Image for Kia preist Kompaktstromer EV4 bei 37.590 Euro ein

Kia preist Kompaktstromer EV4 bei 37.590 Euro ein

Michael Neißendorfer  —  

Kia erweitert sein Angebot in der Kompaktklasse durch zwei weitere Elektroautos: das Schrägheckmodell EV4 sowie dessen Limousinen-Variante EV4 Fastback.

Cover Image for Die neue Bundesregierung nimmt Klimaschutz nicht ernst genug

Die neue Bundesregierung nimmt Klimaschutz nicht ernst genug

Daniel Krenzer  —  

Der Unfug von Stammtischen und sozialen Netzwerken hält immer mehr Einzug in die Aussagen von CDU-Bundespolitikern, bedauert unser Autor.