Ford startet Produktion von drei weiteren Elektro-Modellen

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Ford treibt die Elektrifizierung seiner europäischen Modellpalette weiter voran. Der kriselnde Hersteller hat die Serienfertigung von drei neuen Elektromodellen aufgenommen: Der Kompakt-Crossover Puma Gen-E, der Hochdachkombi E-Tourneo Courier und dessen Kleintransporter-Bruder E-Transit Courier sollen bald zu deutschen und europäischen Handelspartnern rollen, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.

Puma Gen-E und E-Tourneo Courier erweitern das batterieelektrische Pkw-Portfolio von Ford in Europa, das bereits die Modelle Explorer und Capri, die beide in Köln produziert werden, sowie den Mustang Mach-E umfasst. Im Nutzfahrzeug-Segment komplettiert der E-Transit Courier die gewerbliche Ford Pro Angebotspalette rund um E-Transit, E-Transit Custom und E-Tourneo Custom.

Der Puma ist das meistverkaufte Ford-Modell in Europa und fährt als Gen-E-Variante jetzt auch rein elektrisch, bestellbar ist das Modell, das für Ford als Hoffnungsträger gilt, seit Ende des vergangenen Jahres. Die E-Auto-Variante leistet 124 kW (168 PS) und kommt mir ihrem 43 kWh fassenden Akku laut Herstellerangabe bis zu 376 Kilometer weit. 36.900 Euro ruft Ford für den kompakten Elektro-SUV auf.

Der Hochdachkombi E-Tourneo Courier will sich mit seinem robusten SUV-Auftritt sowie einem geräumigen und vielseitigen Innenraum als Alleskönner für Familien unter Beweis stellen. Er hat einen ebenfalls 43 kWh fassenden Akku für bis zu 288 Kilometer an Bord und leistet 100 kW (136 PS). Der E-Tourneo Courier ist ab gut 36.000 Euro zu haben, aktuell noch begrenzt zum Aktionspreis ab knapp 33.400 Euro.

Der Kompaktlieferwagen E-Transit Courier für gewerbliche Kunden, netto bei 29.230 Euro eingepreist, bietet mit ebenfalls 100 kW (136 PS) und dem 43-kWh-Akku bis zu 293 Kilometer elektrische Reichweite, eine maximale Zuladung von 700 Kilogramm und ein Ladevolumen, das Platz für zwei Europaletten biete und damit die Vorgängergeneration des Transit Courier um 25 Prozent übertreffe.

Die drei neuen Modelle laufen ab sofort in der Produktionsstätte von Ford Otosan im rumänischen Craiova vom Band. Die elektrischen Antriebsstränge kommen aus dem Ford-Werk Halewood im Vereinigten Königreich, die Komponentenfertigung von Ford in Köln liefert die Druckgussgehäuse für den Antrieb.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 14.03.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Pedro G.:

Der Akku mit 43 kW ist zu wenig für eine längere Strecke von 500 km oder mehr ⁉️
Bei der optimalen Faht zwischen 20- 80 % wären das 26 kW > max. Geschwindigkeit 100 kmh auf der Autobahn wäre das ein Verbrauch von ca. 15 kW >> bleiben noch so 170 Kilometer übrig >> wären 3 x Nachladen mit mindestens 30 Minuten oder mehr ‼️
Also für 500 km Strecke wären das ca mindestens 8 Stunden Fahrzeit ⁉️

Talis:

Der VW Up ist eben schon 2-3 Auto-Generationen alt, da war das Temperaturmanagement etc. der Akkus quasi noch nicht-existent. Als Folge alter(te)n die Akkus recht schnell.
Bei aktuellen E-Fahrzeugen haben die Akkus eine dramatisch längere Lebensdauer.

DoDo:

Ja, vor allem wenn das Auto den Akku vorheizt, und tatsächlich auch schon bei der Kapazität mit 170-180 kw lädt, dank 800V Technik, eben auch im Winter. Dann sind die ca 20 min kein Problem, es ist nur eine kleine Umstellung :-)

Frank:

58kWh ist ja schon eine ganze Menge, da kommt man schon ein Stück.

DoDo:

Naja, auf der Autobahn finde ich eher einen HPC als einen Schnarchlader in der Stadt, die ja meistens belegt sind. Ich fahre mit 58 kWh Akku nicht hinterm LKW, komme in der kalten Jahreszeit zwar öfter zum laden, aber so schlimm wie von dir beschrieben ist es nicht.

Frank:

Ich schreib doch keinen Blödsinn, als der e-up neu war bei 20°C mit 90km/h hindern LKW und 100% Akkuladung ohne Zuladung hat man die 200km geschafft, aber jetzt nicht mehr. Einmal muss man jetzt immer laden und manchmal auch zweimal, sorry.

Mit den ID.3 in der Stadt schaffe ich auch die WLTP-Reichweite, weil da jeden Kilometer eine Ladesäule ist, aber auf der Autobahn kommt nicht immer zu eine Ladesäule und keiner lädt bis 100% und die Ladeleistung ist jedes mal anders und manche wollen auch einmal einen LKW überholen oder einen Dachkoffer mitnehmen.
Einfach einmal mit der Familie nach Südtirol zum Schifahren mit den E-Auto fahren und schauen wieviel km zwischen den Ladestopps liegen.

Tandeky:

Ford kooperiert doch nicht umsonst! Es gibt das Gerücht, dass VW Ford sogar übernehmen will, um endlich ein Standbein in den USA zu haben. Mit ihren bisherigen Projekten wie eigenen Vertrieb oder Scput sind sie gescheitert

Marco:

Für nur 3.000€ mehr gibt’s schon einen Tesla Model 3. Wer kauft sich da noch einen Puma mit wesentlich schlechteren Spezifikationen?
Ford wird wohl bald in Europa nicht mehr existent sein.

Ragnaroek:

Da sagste was. Mit meinem E-Roller soll man 80 km pro Ladung fahren können. Im Winter sind es nicht mal 30. Deshalb muss ich auf der Strecke Berlin-München zwanzig Mal nachladen und brauche fast ’ne Woche. Hat mir auch keiner gesagt. Aber die USB-Heizhandschuhe sind schön warm.

Tandeky:

Das Foto oben spricht Bände. Das ist vom einst stolzen Massenhersteller übrig nachdem man alle Volumenmodelle wie Ka, Fiesta, Focus,Kuga, Fusion, SBC Max, Galaxy und Mondeo eingestellt hat in den letzten Jahren.

Was bleibt für den potentiellen Kunden? Vans, Limousinen und Kombi und Kleinwagen nicht mehr im Angebot.

Ein hässlich schielender Pseudogeländewagen Puma der aussieht wie eine Stubenfliege.

Und Transporter wie Transit und Co.

Wen will man damit hinterm Ofen vorlocken?

Die 3 E Autos wie Mustang Mach E und Co kann man auch so ohne Ford Händler verkaufen.

Das Totengeld in Höhe von 4 Milliarden und die Aufkündigung der Patronatserklärung ist das Ende von Ford Deutschland. 13 Milliarden Schulden hat Ford Deutschland und es war der Anfang vom Rückzug.

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