Ford hat ein Patent für eine Autoabdeckung angemeldet, die mit Solarzellen bestückt ist. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Art aufblasbaren Kokon, der dank Solarenergie zum Laden eines Elektroautos genutzt werden kann. Es sei gut möglich, dass dieses Accessoire für den Mustang Mach-E und andere zukünftige Ford Elektroautos erhältlich sei, berichtet der US-Blog MachEClub. Auch andere große Akteure der Branche hätten bereits Interesse an der Technologie bekundet.
Ein Solardach, das Toyota für den Prius entwickelt, könne an einem sonnigen Tag genug Strom für eine Reichweite von bis zu 45 km erzeugen und in den Akku speisen. Genug Energie für die durchschnittliche Distanz, die mit einem Pkw an einem Tag zurückgelegt wird. Der Solar-Kokon wäre auch eine praktische Lösung für Elektroauto-Fahrer, die ihr Fahrzeug unterwegs oder am Wohnort nicht anderweitig laden können.
Damit die Solarenergie möglichst effizient eingefangen werden kann, erstrecken sich die flexiblen Solarmodule in alle Richtungen — vorne, an den Seiten und hinten. Am Dachträger, in dem der Kokon aufbewahrt wird, kommen beim Öffnen den Patentzeichnungen nach ebenfalls Solarzellen zum Vorschein. Die Solarabdeckung soll sich zum Fahrtantritt automatisch selbst wieder in den Kokon einfahren.
Das Konzept birgt allerdings auch einige Nachteile. Es könnte sein, dass der Lack des Fahrzeugs beim Ein- und Ausfahren der Abdeckung beschädigt wird und leichte Kratzer davonträgt. Außerdem könnte es sein, dass das unter der Plane befindliche Auto zu einem „Ofen“ mit hoher Innenraumtemperatur mutiert. Die dank des Solar-Kokons erzeugte Energie könnte dann allerdings gleich für eine Klimaanlage auf Anschlag verwendet werden.
Quelle: MachEClub — Ford Solar Panel Cocoon Patent // Electrek — Ford Patents Solar Charging Cocoon For Its Electric Car: Will It Be Sold?