Auf der CES 2017 hat Faraday Future mit dem FF 91 sein erstes, in Serie kommendes Elektrofahrzeug enthüllt. Dieses baut auf einer variablen Plattform-Architektur des Unternehmens (VPA) auf. Ab 2019 möchte das Unternehmen sein Elektroauto auf den Markt bringen, welches sich als Tesla-Konkurrent positioniert. Damit die Zahlen stimmen, hat man im Februar 2017 den langjährigen Vorstand von BMW AG und der Deutschen Bank, Stefan Krause (54) verpflichtet. Dennoch schien finanziell nicht alles rund zu laufen. Zumindest bis zuletzt.
Nach dem Gerüchte laut wurden, dass Tata Motors, die indische Mutter von Jaguar Land Rover, für 900 Millionen Dollar den Einstieg beim chinesischen StartUp Faraday Future geplant hat, kam Hoffnung auf. Allerdings gab ein Sprecher des Konzerns bekannt, dass Tata Motors nicht bei Faraday Future einsteigen wird. Jedoch stehe bereits ein anderer Großinvestor in den Startlöchern, der zudem bereits Geld zur Verfügung gestellt hat. Wer dieser Investor ist, ist allerdings noch nicht bekannt..
Für die Produktion des FF 01 war zunächst der Bau des Faraday Future Werks in North Las Vegas geplant. Dieser wurde allerdings gestoppt. Stattdessen hat das Unternehmen eine ehemalige Pirelli-Fabrik im kalifornischen Hanford geleast, um ab Ende 2018 den FF 91 zu produzieren und vor dort auf die Straße zu bringen. Derzeit sind 10.000 Fahrzeuge pro Jahr angepeilt. Mittlerweile liegt die Genehmigung der Stadtregierung von Hanford für den Umbau der ehemaligen Pirelli-Fabrik vor. Außerdem habe man das Bauunternehmen Bernards mit den Arbeiten beauftragt.
Im Hanford-Werk von Faraday Future sollen bis zu 1.300 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb beschäftigt werden. Zur Rekrutierung hat Faraday bereits mehrere Trainingsprogramme aufgelegt. Man habe sich zum Ziel gesetzt, in Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen, dass möglichst viele Menschen aus der Region angestellt werden.
Laut Aussage des Unternehmens befinde man sich derzeit noch im Zeitplan für den geplanten Start der Serienproduktion des FF 91. Ende 2018 soll das erste Serienmodell des amerikanisch-chinesischen Unternehmens in Produktion gehen. Das auf autonomes Fahren ausgelegte Fahrzeug soll mit Allradantrieb 783 kW leisten und auf eine mehr als ambitionierte NEFZ-Reichweite von 700 km kommen.
Quelle: Electrive.net – Faraday: Hanford-Werk im Umbau, Rekrutierung startet