Elektroauto Audi A4 e-tron soll 2024 erscheinen

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Michael Neißendorfer
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Zu den Plänen von Audi für den brandneuen A4, der im kommenden Jahr in sechster Generation erscheinen soll, gehören einem Bericht der britischen Autocar zufolge auch ein rein elektrisches Performance-RS-Modell mit Allradantrieb sowie ein Hybrid-RS4. Audi-Insidern zufolge sollen die elektrifizierten Modelle die leistungsstärksten A4-Varianten darstellen. Demnach soll der A4 auf zwei verschiedenen Plattformen aufbauen: Eine Plattform werde für verbrennergestützte Hybridvarianten und die andere für rein elektrische Modelle verwendet.

Wir haben bereits heute Module für die Elektrifizierung, von Mild-Hybriden bis hin zu Plug-in-Hybriden – und wir werden uns in den folgenden Autos noch intensiver auf die Elektrifizierung konzentrieren“, sagt Markus Hoffmann, Leiter F&E bei Audi, der Autocar zufolge. Der neue A4 soll  mit einer ganzen Reihe an modernisierten Benzin- und Dieselmotoren angeboten werden, die entweder mit Mild- oder Plug-in-Hybridunterstützung ausgestattet sind und sowohl mit Front- als auch Allradantrieb und als Limousine und Kombi angeboten werden.

Während die Teilzeitstromer auf einer modifizierten Version der bestehenden MLB-Plattform basieren, die eine Vielzahl anderer Volkswagen-Konzernmodelle unterbaut, soll der neue rein elektrische A4 e-tron auf der Premium Platform Electric (PPE)-Architektur stehen, welche Audi gemeinsam mit Porsche entwickelt. Sie soll auch als Unterbau für weitere Modelle dienen, etwa die kommenden Audi Q6 e-tron und Q5 e-tron sowie die Elektro-Version des Porsche Macan. Für den Einsatz im etwas kompakteren A4 e-tron soll die Plattform in Länge und Breite angepasst werden.

Beim Design soll der rein elektrische A4, der um das Jahr 2024 mit mehreren Antriebsvarianten erscheinen soll, im Gegensatz zur dezidierten E-Auto-Plattform keinen Sonderweg gehen und sich an seinen (teil-)fossilbetriebenen Geschwistern orientieren. Einige spezielle Designelemente, wie etwa ein geschlossener Kühlergrill oder die Aerodynamik verbessernde Bauteile, sollen jedoch das Elektro-Modell klar als solches erkennbar machen. Für das stärkste Modell des A4 e-tron steht laut Autocar eine Leistung von gut 345 kW (470 PS) im Raum. Auf welche Konkurrenz der A4 e-tron abzielt, ist klar: Mit unter anderem dem Tesla Model 3 und dem demnächst erscheinenden BMW i4 hat er in seinem Segment starke Mitbewerber um sich, die zudem mit einiger Zeit Vorsprung auf die Straße gekommen sein werden.

Quelle: Autocar – New 2023 Audi A4 range to be topped by electric and hybrid RS duo

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Mike:

Auch da ist bis jetzt noch nichts vergleichbares angekündigt, weder von Cadillac, Lexus oder Jaguar.
Vielleicht der Polestar 2, wenn man Volvo als Premiumhersteller durchgehen lässt.

Mike:

Da eine EQC Limousine bis jetzt noch nicht angekündigt ist und der A4 E-Tron erst 2024 kommt, hat BMW mit dem i4 ca. 2-3 Jahre keine Konkurrenz in der (deutschen) Premium BEV Mittelklasse.

Mike:

China produziert die Qualität, die man bereit ist zu bezahlen. Schaue dir den BMW iX3 an, da ist nichts dran auszusetzen was Verarbeitung angeht.

David:

Der Zeitplan der deutschen Hersteller zeigt, wann sie mit Firmenkunden rechnen. Interessant. Der EQE hätte erwähnt werden müssen, der wird auch schon schnell verfügbar sein. Er ist zwar ne Klasse höher, aber eben auch klassisches Dienstwagensegment. Der EQS ist dagegen nur für die Reichen und Schönen. Aber davon gibt es genug und die Strahlkraft eines solchen Fahrzeugs braucht die Elektromobilität.

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