Elektro-Pick-up Ford F-150 Lightning SuperTruck gewinnt am Pikes Peak

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Der Ford Performance F-150 Lightning SuperTruck hat am vergangenen Wochenende die 102. Ausgabe des Pikes Peak International Hillclimb gewonnen: Mit einer Zeit von 8:53,533 Minuten distanzierte Romain Dumas auf dem 19,99 Kilometer langen Kurs alle 60 zum Hauptrennen angetretenen Konkurrenten – und das, obwohl er auf der Strecke gut eine halbe Minute wegen eines unfreiwilligen Stopps verloren hat.

Nur wenige Tage zuvor hatte der Franzose mit 3:32,831 Minuten einen neuen Qualifying-Rekord auf dem fürs Zeittraining der Topkategorie genutzten Streckenabschnitt aufgestellt. Damit unterbot er seine eigene, mit dem Ford Performance SuperVan 4.2 im Vorjahr aufgestellte Bestzeit von 3:39,939 Minuten um mehr als sieben Sekunden.

Die Entwicklung der vollelektrischen Fahrzeuge von Ford schreitet weiter voran. Dass wir uns parallel dazu einer der härtesten Herausforderungen im Motorsport stellen und diese erfolgreich meistern, unterstreicht, wie motiviert und engagiert unsere Teams das Programm angehen“, betont Mark Rushbrook, Leitender Direktor von Ford Performance Motorsports. „Im vergangenen Jahr haben wir mit dem SuperVan 4.2 beim Pikes Peak International Hillclimb viel gelernt. Dieses Wissen konnten wir jetzt gewinnbringend einsetzen. Weiter geht es zu neuen Höhen!

Die Vorstellung von Dumas verdient umso mehr Respekt angesichts der technischen Probleme, die den Franzosen auf seiner Zeitenjagd zu einem vollständigen Stopp zwangen. Dank der schnellen Reaktion des Pikes-Peak-Routiniers kostete dieser unfreiwillige Halt allerdings nur rund 26 Sekunden. Nach einem kompletten System-Reset des 1177 kW (1600 PS) starken F-150 Lightning SuperTruck stürmte der 46-Jährige weiter den Berg bis zum Ziel auf 4302 Meter über Normalnull hinauf.

Ich fühle mich geehrt, diesen Erfolg beim Pikes Peak International Hillclimb gemeinsam mit Ford erreicht zu haben“, erklärt Dumas. „Alles an diesem Event stellt eine Herausforderung dar. Es unterscheidet sich von anderen Veranstaltungen allein dadurch, dass du nur einen einzigen Versuch hast. Nach den Problemen zu Beginn meines Laufs bin ich noch entschlossener gefahren, um die verlorene Zeit wieder gutzumachen.

F-150 Lightning SuperTruck at Pikes Peak
Ford

Auch beim F-150 Lightning SuperTruck arbeitete Ford Performance wieder eng mit Experten von Stard (Stohl Advanced Research and Development) aus Österreich zusammen. Der Rennwagen zeigte sich zudem mit Details wie einem innovativen Rückhaltesystem von Sparco und speziellen Pirelli P-Zero-Reifen bestens auf den anspruchsvollen „Race to the Clouds“ mit seinen 156 Kurven vorbereitet.

Dieser Sieg ist das Resultat intensiver Arbeit und einer perfekten Leistung unseres gesamten Teams – von unseren talentierten Aerodynamikern bis zu unseren Antriebsspezialisten“, lobt Sriram Pakkam, Leiter Formel 1 & High-Performance EV bei Ford Performance Motorsports. „Wir haben viel Detailarbeit geleistet, um das Gewicht niedrig zu halten und gleichzeitig den Abtrieb zu maximieren. Ich denke, das Ergebnis spricht für die Qualität unserer Arbeit.“

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 26.06.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Reinhold:

Es zeigt deutlich, die Zeit der verbrenner ist vorbei

Herwig:

Langsam sollte man das Rennen in einen Elektro- und Verbrenner-Bewerb teilen…damit die Verbrenner auch nochmal eine Chance auf’s Siegertreppchen haben!

Korean:

Der Erfolg von Hyundai mit den Serienfahrzeugen und seriennahen Fahrzeugen ist noch ein Stück beeindruckender, wenn man bedenkt, dass Ford für seinen Erfolg diesen immensen Aufwand betreiben musste und Hyundai mit überwiegender Serientechnik und der halben Leistung nur knapp 26 Sekunden langsamer war.
Bei den Serienautos war der Abstand zwar größer, nicht ganz 2 Minuten (im Rennsport eigentlich Welten), aber auch hier sind „normale“ IONIQ 5 N ins Rennen gegangen und gaben trotz 2,1 t Gewicht und „nur“ 641 PS ein beeindruckendes Bild für die Serienfahrzeuge ab.

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