E-Auto Chevrolet Bolt kommt in den USA zurück

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Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 3 min

Chevrolet, eine Marke des US-amerikanischen Automobilherstellers General Motors (GM), hat in einer Pressemitteilung angekündigt, dass aufgrund der großen Nachfrage der Elektro-Kleinwagen Chevrolet Bolt bald zumindest vorübergehend wieder erhältlich sein soll. Der Einstiegspreis soll bei knapp 30.000 US-Dollar (26.000 Euro) liegen. „Der Bolt wird die größte Reichweite unter den Elektroautos unter 30.000 US-Dollar bieten“, kündigt GM an. Er werde Anfang nächsten Jahres an die Kunden ausgeliefert und als limitiertes Modell erhältlich sein. Neben dem Chevrolet Equinox EV soll der Bolt der Marke dabei helfen, die starke Marktposition für günstige Elektroautos zu festigen.

„Der Chevrolet Bolt war das erste erschwingliche Langstrecken-Elektroauto für den Massenmarkt und hat dank seines Preises, seiner Vielseitigkeit und seiner Praktikabilität eine der treuesten Kundenbasis von GM erobert“, sagte Scott Bell, Vice President von Global Chevrolet. „Nach Einstellung der Produktion haben wir das Feedback unserer Kunden und ihre Begeisterung für dieses Produkt gehört. Deshalb kommt der Bolt auf vielfachen Wunsch und besser denn je für eine begrenzte Zeit zurück“, führte Bell aus.

Mehr als 150 kW Ladeleistung

Als Gründe, die für den Bolt sprechen, führt GM eine Reihe an Punkten aus. So biete der neue Bolt eine bislang noch geschätzte Reichweite von 255 Meilen (410 Kilometer), maximale Ladegeschwindigkeiten von mehr als 150 kW und eine Ladezeit von 26 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Zudem wird es der erste Chevrolet mit NACS-Ladeanschluss. Weiterer Highlights seien ein 11,3-Zoll-Infotainment-Bildschirm für Navigation, Playlists und Unterhaltungs-Apps sowie ein 11-Zoll-Fahrerinformationsdisplay.

Mit der Fahrerassistenztechnologie „Super Cruise“ sei zudem mehr freihändiges Fahren als jemals zuvor möglich. Mehr als 20 serienmäßige Sicherheits- und Fahrerassistenzfunktionen, darunter Kollisionsminderung an Kreuzungen, automatische Bremsung hinten und Querverkehrswarnung hinten mit Bremsfunktion
Verfeinertes neues Interieur mit offener Konsole und völlig neuem Stauraum im Armaturenbrett für Beifahrer, kommen an Ausstattung dazu. Auch bidirektionales Laden soll mit dem Bolt möglich sein.

Rekuperation wird nun priorisiert

„Der 2027 Bolt mag eine vertraute Form haben, aber unter der Haube steckt die neueste EV-Technologie von GM“, heißt es in der Mitteilung. Die elektrische Antriebseinheit X76, die den 2027 Bolt antreibt, wurde demnach intern bei GM entwickelt, und der Bolt profitiere von den neuesten kontinuierlichen Verbesserungen von GM. Der 2027 Bolt ist das zehnte Elektroauto-Modell von GM, das die X76-Antriebseinheit verwendet. „Durch die gemeinsame Nutzung dieser Komponente in der gesamten EV-Produktpalette von GM konnten wir die Kosteneinsparungen an die Kunden weitergeben“, schreibt der Hersteller.

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„Der Bolt profitiert von einem kombinierten regenerativen Bremssystem für noch mehr Effizienz. Unabhängig davon, ob der Fahrer den One-Pedal-Driving-Modus aktiviert, priorisiert die Software im Bolt eine Technologie, die die Bremsenergie zur Verbesserung der Reichweite an die Batterie zurückführt“, schreibt GM. Das Bremssystem wurde für ein gleichmäßiges Pedalgefühl sowohl beim regenerativen als auch beim Reibungsbremsen optimiert, was eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell Bolt darstelle.

Quelle: General Motors – Pressemitteilung vom 9. Oktober 2025

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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