Chery Omoda 5 EV: So kommt der ID.4-Konkurrent nach Europa

Cover Image for Chery Omoda 5 EV: So kommt der ID.4-Konkurrent nach Europa
Copyright ©

Elektroauto-News.net

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

In der ersten Hälfte des Jahres 2024 beabsichtigt der chinesische Autohersteller Chery Automobile sein erstes Elektroauto auf den deutschen Markt zu bringen: den den Omoda 5 EV. Wir haben bereits einen Blick auf die Europaoffensive des Herstellers geworfen und darauf, warum man direkt zu Beginn mit gleich drei Marken durchstarten will. Eines der ersten Chery-Fahrzeuge, den Omoda E5, konnten wir vor Ort in Wuhu bereits Probe fahren. In Europa wird der Stromer als Omoda 5 EV geführt.

Chery setzt auf eine flexible Antriebsstrategie, ähnlich der von BMW, für zwei seiner Marken, einschließlich Omoda. In Deutschland, wo sowohl Verbrennungsmotoren als auch Elektroautos stark gefragt sind, beabsichtigt das Unternehmen, beide Antriebstypen anzubieten. Der Omoda 5, das erste Modell der Omoda-Reihe in Deutschland, wird ab dem Frühjahr 2024 mit einem Benzinmotor verfügbar sein. Der vollständig elektrische Omoda 5 EV ist für die Markteinführung im zweiten Quartal 2024 vorgesehen.

Der E-SUV kommt als „Personalized Smart Car“ daher. Das E-Auto soll hierbei vor allem jüngere Fahrer:innen ansprechen. Betrachtet man die Maße, bringt es der E-SUV auf eine Höhe von 1590 mm, eine Breite von 1830 mm sowie eine Fahrzeuglänge von 4400 mm. Der Radstand des Stromers wird mit 2630 mm angegeben. Bei aufrecht gestellten Rücksitzen beträgt das Gepäckraumvolumen 378 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen 1075 Liter. Die Maße sollten bei Verbrenner- und Elektro-Variante gleich sein.

Das E-Auto verfügt über einen 150 kW starken Elektromotor, der die Vorderräder antreibt, bei 350 Nm Drehmoment. Gesprintet wird von 0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden. Kund:innen können zwischen zwei Batteriegrößen wählen: Eine 41-kWh-Batterie, die eine Reichweite von 300 Kilometern ermöglicht, und eine größere 62-kWh-Batterie für bis zu 450 Kilometer. Die Akkuzellen werden vom branchenführenden Hersteller CATL geliefert. Bei den Ladezeiten ist die Rede von 35 Minuten 10 auf 80 Prozent der Akku-Kapazität – mit 110 kW Ladegeschwindigkeit Peak. In Hinblick auf das bisherige Marktumfeld könnte man hier nachlegen, was aufgrund der gewählten Architektur jedoch nicht möglich erscheint.

Bei den Einstiegspreisen munkelt man von rund 37.000 Euro. Im Vergleich dazu wird der VW ID.4 Pure derzeit mit 32.600 Euro deutlich günstiger eingepreist. Vergleichbar mit dem Omoda 5 EV erscheint ebenfalls der Hyundai Kona Elektro, der preislich ab 41.990 Euro startet.

Quelle: vision-mobility – Omoda 5 EV: Crossover-SUV für den deutschen Markt

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


panibodo:

Alberner Vergleich mit dem ID4. Das Auto ist eine Nummer kleiner und der Kofferraum ist für mich völlig indiskutabel klein. Ein Vergleich mit dem Kona passt schon besser.
Totgeborenes ‚Kind‘.

Roland:

Eine Marke zum vergessen. In China hält man uns wohl für verblödet. Die werden schneller verschwinden als sie auftauchen. Dacia Spring wäre deren Konkurrenz. Bloss ist der locker 10‘000€ billiger.

MMM:

Könnte man meinen, aber der Witz ist zu alt, da kommt höchstens ein Kopfschütteln.

Gregor:

Na klar, ich will ein Lahmlader der mehr kostet als ein schnellerer Lader (ID4). Und den Lahmlader will ich gerne als Vorderradantrieb, und als umgebaute Verbrennerkarosse.
:’D Manchmal denkt man da hat jemand Humor und versucht Witze zu machen.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Chipengpass spitzt sich zu – Produktionsstopps in Sichtweite

Chipengpass spitzt sich zu – Produktionsstopps in Sichtweite

Sebastian Henßler  —  

Der Konflikt um den Halbleiterhersteller Nexperia entwickelt sich zu einer ernsten Belastungsprobe für die europäische Autoindustrie.

Cover Image for Chery-Tochtermarken planen große Expansion in Europa

Chery-Tochtermarken planen große Expansion in Europa

Wolfgang Plank  —  

Mit Omoda und Jaecoo wagt Chery den Schritt nach Deutschland. Händlernetz, Service und Garantie stehen schon – doch wird das Vertrauen reichen?

Cover Image for Tesla: Neue Generation von Model S und X für Deutschland

Tesla: Neue Generation von Model S und X für Deutschland

Sebastian Henßler  —  

Tesla bringt ein Update von Model S und Model X nach Deutschland – mit mehr Reichweite, leiserem Innenraum und technischen Verbesserungen.

Cover Image for BMW füllt Verbrenner-Neuwagen ab 2028 mit E-Fuels

BMW füllt Verbrenner-Neuwagen ab 2028 mit E-Fuels

Daniel Krenzer  —  

BMW freut sich über E-Fuels in neuen Verbrennern als Erstbefüllung, der Lufthansa-Chef ist davon jedoch entsetzt.

Cover Image for Ein Crash entscheidet: Finalkrimi im ADAC Opel Electric Rally Cup

Ein Crash entscheidet: Finalkrimi im ADAC Opel Electric Rally Cup

Michael Neißendorfer  —  

Dramatischer hätte das Finale des ADAC Opel Electric Rally Cup 2025 nicht verlaufen können. Kurz vor dem Ziel überschlägt sich der bis dahin Führende.

Cover Image for Bolt-CEO fordert stärkeren Fokus auf autonomes Fahren in der EU

Bolt-CEO fordert stärkeren Fokus auf autonomes Fahren in der EU

Tobias Stahl  —  

Der Chef des estnischen Ride-Hailing-Dienstes Bolt fordert die EU auf, sich stärker auf Technologien zum autonomen Fahren zu konzentrieren.