Bundesverkehrsminister fordert „Lademöglichkeiten zu Hause, am Arbeitsplatz und am Supermarkt“

Bundesverkehrsminister fordert „Lademöglichkeiten zu Hause, am Arbeitsplatz und am Supermarkt“
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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
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Erst Mitte März gab Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zu verstehen, dass man bis 2030  zehn Millionen Elektro-PKW benötigt, um die gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen. Des Weiteren brauche man allerdings auch noch 500.000 Elektro-Nutzfahrzeuge und 300.000 Ladepunkte, wie er zu verstehen gab. Und genau an diesen Ladepunkten setzt seine aktuelle Forderung an.

Der Bundesverkehrsminister fordert eine Milliarde Euro vom Bund, um „Lademöglichkeiten zu Hause, am Arbeitsplatz und am Supermarkt“ aufzubauen. Denn nach aktuellen Daten des  Verkehrsministeriums laden E-Autofahrer mehrheitlich zu Hause oder am Arbeitsplatz. Daher sei gerade die noch spärliche Versorgung mit Ladestationen ein großes Hemmnis für die Ausbreitung von E-Mobilität. Stand Ende 2018 gab es gerade einmal 16.100 Ladepunkte, laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), im Bundesgebiet.

„Wir wollen für die Bürger Ladepunkte und deren Einbau in der eigenen Garage zur Hälfte fördern. Dafür brauchen wir sofort eine Milliarde Euro. Das muss sich im Bundeshaushalt abbilden.“ – Andereas Scheuer, Bundesverkehrsminister

Bis zu 3.000 Euro soll der Staat pro Ladestation an Förderung zur Verfügung stellen. Eine Schnellladestation solle mit 30.000 Euro bezuschusst werden. Vonseiten der Grünen und der BDEW wird die Bezuschussung begrüßt, aber diese verlangen auch weitere Schritte.

So sei laut Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer: „Noch wichtiger als eine Förderung wäre, wenn die Bundesregierung endlich bürokratische Hemmnisse für Ladesäulen in Tiefgaragen und Parkplätzen beseitigt.“ Wer darauf wartet, dass es endlich einen gesetzlichen Anspruch auf eine Ladesäule in einer privaten Tiefgarage gibt, wird sich wohl noch länger gedulden müssen. Es sei frühestens nach der Sommerpause mit dem Abschlusspapier einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe zu rechnen, die derzeit über das Thema diskutiert.

„Damit die in Aussicht gestellten Fördergelder auch wirklich fließen können, muss sichergestellt werden, dass jeder Mieter und Wohnungseigentümer eine Ladesäule einbauen kann, wenn er es möchte und die Finanzierung sicherstellt.“ – Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung

Quelle: Tagesschau.de – Eine Milliarde Euro für E-Ladestationen

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Sebastian Henßler

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Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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