Im Schatten der Gigafactory Berlin-Brandenburg hat Tesla eine Initiative gestartet, die Elektroautos aller Marken unterstützt. Über 500 Ladepunkte wurden auf einem Parkplatz installiert, die nicht nur für Mitarbeiter:innen, Besucher:innen und Gäste des Unternehmens kostenlos zugänglich sein sollen, sondern auch für die breite Öffentlichkeit.
Diese Nachricht teilte das Unternehmen über die Plattform X mit und bekräftigte damit sein Engagement für den Ausbau der Elektromobilität. Auf dem Titelbild des Artikels ist ein Teil des Parkplatzes zu sehen, an dem über 500 Ladepunkte zur Verfügung stehen sollen. Installiert wurden dort Ladestationen der dritten Generation. Diese ermöglichen ein Aufladen für alle Elektroautos mit gängigem Typ 2-Ladeanschluss. Sie bieten bis zu 22 kW Ladeleistung, was einer Aufladung von bis zu 71 Kilometern Reichweite pro Stunde ermöglicht, umgerechnet auf ein Tesla Model 3 in der Basisversion. Ausgestattet mit einem mehr als 7 Meter langen Kabel bieten diese Ladegeräte eine flexible Handhabung und sind leicht zugänglich für unterschiedlich positionierte Ladeports an Autos.
Die Gigafactory, gelegen in Grünheide südlich von Berlin, erweitert ihre Annehmlichkeiten stetig. Neben der neuesten V4 Supercharger-Station, die im November in Betrieb genommen wurde, bietet das Werk eine Zugverbindung für die umliegenden Gemeinden und seit November eine neue Lobby für Besucher.
Zuletzt war die Gigafactory in Grünheide im Gespräch, da die Befragung der Bürger:innen der brandenburgischen Gemeinde Grünheide nicht gänzlich positiv verlief. Es stimmten bei einer Wahlbeteiligung von etwa 70 Prozent 3499 Grünheider gegen die Erweiterung, nur 1882 waren dafür. Da sich diese deutlich gegen einen Ausbau der Fabrik ausgesprochen haben, werde dies höchstwahrscheinlich auch die Entscheidung der Gemeinde beeinflussen. Es ist daher nicht auszuschließen, dass die Gemeinde ebenfalls gegen die Pläne von Tesla stimmen wird.
Telsa möchte sich jedoch von seinen Plänen nicht abbringen lassen. “Es gibt keinerlei Auswirkungen auf zukünftige Expansionspläne. Wir respektieren das Referendum voll und ganz”, so Rohan Patel, der für die deutsche Gigafabrik bei Berlin zuständig ist. Derzeit wird in der Gigafactory das Model Y produziert, doch das Werk soll künftig auch zur Herstellung von Teslas erschwinglicherem Elektroauto der Kompaktwagen-Klasse beitragen.
Quelle: Teslarati – Tesla built over 500 free, public chargers in its Giga Berlin parking lot