ADAC: E-Auto-Prämie muss auch bei Engpass sicher sein

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Wolfgang Plank
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  —  Lesedauer 2 min

Weltweit sorgt die Corona-Pandemie für Produktionsausfälle und unterbrochene Lieferketten. Insbesondere die Automobilindustrie hat unter fehlendem Nachschub an Rohstoffen und Vorprodukten zu leiden. Speziell Halbleiter sind zum seltenen und kostbaren Gut geworden. Die Folge: Viele Hersteller können ihre Bänder nicht wie gewohnt auslasten. Es kommt zu höheren Preisen und längeren Lieferzeiten. Mittlerweile schlagen die Engpässe bei den Neuwagen bis auf den Gebrauchtwagenmarkt durch. Erst Mitte des Jahres werde sich die Situation normalisieren, glauben Experten.

Angesichts der zunehmend langen Lieferfristen auch bei bei Elektrofahrzeugen hat sich der ADAC dafür eingesetzt, die Antragsmodalitäten für die Innovations- und Umweltprämie zu verändern. Das meldet „handelsblatt.de“ unter Berufung auf verschiedene Quellen. „Wer sich in diesem Jahr dazu entscheidet, auf Elektromobilität umzusteigen, sollte sicher sein können, dass er auch die für dieses Jahr zugesagte staatliche Förderung von bis zu 6000 Euro erhält“, sagte ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand gegenüber dpa.

Wegen der Chip-Krise und anderer Probleme müssen Käufer eines neuen E-Autos derzeit teils über ein Jahr lang auf die Lieferung des Fahrzeugs warten. Die neue Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP hat aber nur noch für das laufende Jahr fest zugesagt, die bislang bestehende Förderung aus Umweltbonus plus Innovationsprämie unverändert zu gewähren. Das Problem: Für den Förderantrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) muss der Wagen nicht nur in diesem Jahr bestellt, sondern auch ausgeliefert und zugelassen sein. Eine Konstellation, die bei Lieferterminen ab Kalenderwoche 49 durchaus eng werden könnte.

Lieferschwierigkeiten der Hersteller dürften nicht zum finanziellen Nachteil für Verbraucher werden, forderte Hillebrand. Der ADAC trete dafür ein, dass bei Abschluss eines Kauf- oder Leasingvertrags eine Möglichkeit zur Reservierung der Fördersumme eingeräumt werde. Diese Zusage sollte dem Bericht zufolge für mindestens 12 Monate gelten. Die Auszahlung sollte weiterhin erst bei Zulassung des Fahrzeugs erfolgen: Nur so werde Verunsicherung bei E-Auto-Interessenten vermieden und notwendiges Vertrauen geschaffen.

Quelle: handelsblatt.de – ADAC: Lieferschwierigkeiten bei E-Autos dürfen Prämie nicht gefährden

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Wolfgang Plank

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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Helmuth Meixner:

Nun, offenbar fehlt es schon wieder an Schleppern mit Akku-Antrieben:

Wieder nur Dieselschlepper……:

Hoffentlich sind die stark genug:

https://www.vesselfinder.com/de/?imo=9780471

Die Gelben Engel des ADAC können hier wenig tun.

Helmuth Meixner:

„Muss sicher sein, klar doch Chief! „auch bei Engpass sicher?“
Aber da ist Sand im Getriebe

Schon wieder Sand:

https://youtu.be/vDFOCJHW4xk

Wo bleibt die Mumai Maersk?

Hier: https://www.vesselfinder.com/de/vessels/MUMBAI-MAERSK-IMO-9780471-MMSI-219039000

Helmuth Meixner:

„Ein Schiff wird kommen!“ und das bringt mir den Einen“ . Wer sang diese Seemannsschnulze denn gleich?
Nun ein Chip, ein Li-Akku, ein BEV wird nicht reichen, welches ein Schiff (mit Schwerölantrieb) zu uns bringt.

Aktuell soll ein solche Schiff nicht nur den SUEZ-Kanal blockieren sondern in der NORDSEE fest sitzen.

Bergungsversuch scheiterte Containerschiff vor Wangerooge auf Grund gelaufen03.02.2022

> https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_91597492/containerschiff-vor-wangerooge-auf-grund-gelaufen-bergungsversuch-scheiterte.html

Video? Hier: https://youtu.be/2mOthVrZV5I

Helmuth Meixner:

ADAC: E-Auto-Prämie muss auch bei Engpass sicher sein
Wer gewinnt nun den Krieg um TAIWANS Mikrochips?

Die Chinesen auf dem Festland oder die auf der Insel?

Bis jetzt herrscht noch unentschieden. Wie lange?

Bodo Panitzki:

Einspruch, Euer Ehren!

Anonymous:

;-)

brainDotExe:

Weil Tesla eine wenige Modelle hohe Stückzahlen Strategie fährt.

Vielleicht, weil der Golf „out“ ist – und der iD3 nie „in“ sein wird?

Weil es neben dem ID.3 auch einen Cupra Born und zukünftige Audi und Skoda Versionen und aktuell nicht so viel Fertigungskapazitäten wie beim Model Y gibt.

Das hat aber generell nichts damit zu tun, dass es durchaus noch Leute gibt die kein SUV wollen.
Siehe z.B. BMW, wo der 3er/4er immer noch den größten Absatz hat.

Also das ich ja schon aus Prinzip und alleine wegen dem Image/Ideologie der Firma keinen Tesla kaufen würde ist denke ich bekannt, aber mein persönliches Ranking der aktuellen Tesla Modelle:

  1. Model S
  2. Model 3
  3. Model X
  4. Model Y
Anonymous:

Warum wohl wird das Model Y spätestens 2023 das Model 3 ablösen – ja vielleicht sogar das meist verkaufe Auto weltweit sein?
Vielleicht, weil der Golf „out“ ist – und der iD3 nie „in“ sein wird?

brainDotExe:

Zu spät? Gerade in den letzten zwei Jahren ist doch überhaupt erst eine größere Auswahl an Fahrzeugen auf den Markt gekommen.
Wenn man keinen Tesla wollte, war man jahrelang aufgeschmissen.

b:

ein Fahrzeug kaufen, welches jetzt lieferbar ist.

Welche wären das?

https://www.carwow.de/ratgeber/elektroauto/lieferzeiten-elektroautos

Abgesehen vom Model Y ist selbst bei Tesla nichts kurzfristig lieferbar.

Was ist wenn man kein Model Y will?

Anonymous:

Wer nicht kauft zur rechten Zeit, der muß dann eben:
a:
auf die Prämie bei seinem lieblings VW Händler verzichten,
oder
b:
ein Fahrzeug kaufen, welches jetzt lieferbar ist.

Es kann ja wohl nicht sein, daß man den Fördertopf „leer-blockiert“ und ein anderer Käufer ein jetzt lieferbares Fahrzeug dann nicht gefördert bekommt.

„wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!“

das trifft sowohl für Käufer als auch für Hersteller zu – aber klar, dass das der ADAC anders sieht

;-)

ist ja auch der ADAC
Ob das der TCS (Schweizer Automobilclub) auch so sehen würde?

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