Einem Medienbericht zufolge führt der weltweite Mangel an Halbleitern zu immer längeren Lieferzeiten bei neuen Elektroautos sowie zu höheren Preisen auf dem Markt für gebrauchte Stromer, so die Welt am Sonntag. Demnach zeigen Daten des Onlineportals Autoscout24, dass das Angebot an Elektroautos seit Juli drastisch gefallen ist: Im Oktober hatte das Neu- und Gebrauchtwagenportal insgesamt 19.611 E-Autos im Angebot. Im Juni waren es noch fast die Hälfte mehr: 27.439.
Elektroautos, in den vergangenen Monaten mit Anteilen im zweitstelligen Prozentbereich bei den Neuzulassungen, machen bei Autoscout aktuell weniger als drei Prozent des gesamten Angebots aus. Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland von Autoscout24, spricht für neue E-Autos je nach Hersteller von Lieferfristen zwischen sechs Wochen und mehr als einem Jahr. „Hinzu kommt, dass analog zur aktuellen Marktlage auch das Angebot an gebrauchten E-Autos sinkt“, was sich wiederum in hohen Angebotspreisen bemerkbar mache.
Auch bei den Händlern selbst gebe es überdurchschnittlich lange Lieferzeiten, „im Schnitt neun Monate“, so Christoph Stricker vom Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK). „Die Händler haben kaum noch Lagerware, manchen bleiben nur ihre Vorführfahrzeuge“. Bei Verbrennern gehe es deutlich schneller.
Das Problem langer Lieferzeiten für E-Autos betreffe vor allem deutsche Hersteller. ID-Modelle von Volkswagen haben demnach aktuell Lieferzeiten zwischen drei und sechs Monaten. Auf einen Audi e-tron müsse man etwa fünf Monate warten, auf einen Q4 e-tron je nach Ausstattung drei bis sieben Monate. Um einen EQS zu bekommen, das neue Elektro-Flaggschiff von Mercedes, müssen sich Interessenten gut 13 Monate lang gedulden.
Marken wie Tesla und Polestar hingegen – die unter anderem in China produzieren und ihre Autos nach Deutschland verschiffen – sollen zum Teil noch 2021 liefern können. Auch der Cupra Born, der Opel Mokka-e, der Peugeot e-208 und e-2008 sowie der Porsche Taycan können einer Übersicht von Carwow zufolge innerhalb von drei Monaten geliefert werden.
Quelle: Welt am Sonntag – Halbleitermangel: Jetzt bricht das Elektroauto-Angebot ein
das es so wenige Gebrauchte E-autos gibt hat nichts mit der Chipkrise zu zun, sondern wegen der unsinnigen Förderung (zu hoch) zu tun weshalb die gebraucthen E-Fahrzeuge nahezu alle ins Ausland verkauft werden weil dort deutlich mehr für das gebrauchte E-auto zu bekommen ist als in Deutschland
deshalb Abschaffung der der Förderung und Abschaffung des Herstelleranteils und schon sinken die Preise und die gebrauchten werden im Inland verkauft und nicht mehr ins ausland verscherbelt
Eigenartig, dass die europäischen Platzhirsche nicht liefern können. z.B. Tesla Y heute bestellen wird im Dezember in der Schweiz ausgeliefert. Wo liegt das Problem? Bzw. was machen die Deutschen falsch? Während die eGebraucht an Wert gewinnen werden die gebrauchten Dinos massiv an Wert verlieren. Wer also weiterhin Verbrenner produziert, produziert schon bald nur noch für die Halde. Das ist doch gut so. Die Zukunft verschlafen ist das eine, aber noch immer schlafen ist das andere…
Wenn ein Anbieter mit NUR 3% Marktanteil nur noch die Hälfte anbietet ist das UNERHEBLICH!