Diese 7 E-Autos bis 35.000 Euro haben besonders hohe Reichweiten

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BYD

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 4 min

Die Zeiten, in denen nur sehr teure Elektroautos hohe Reichweiten hatten, sind vorbei – auch wenn das längst noch nicht alle mitbekommen haben. Auch in der Preisklasse bis 35.000 Euro gibt es inzwischen Modelle, die locker mehrere Hundert Kilometer Reichweite am Stück schaffen. Und viele davon laden dann sogar in gar nicht mal allzu langer Zeit ihren Akku wieder auf. Damit sind immer mehr günstigere E-Autos zumindest auch für mittellange Strecken zunehmend interessant.

Für unsere heutige Topliste haben wir uns einmal angesehen, welche Modelle unterhalb der 35.000-Euro-Marke die höchsten realistischen Reichweiten haben. Verwendet haben wir dafür die EV Database, die nicht von WLTP-Werten ausgeht, sondern realistische Schätzwerte für die Reichweiten im Alltag verwendet. Das Abrufdatum war der 27. August 2024.

Wer vorwiegend in der Stadt unterwegs ist, wird die angegebenen Werte im Alltag sogar noch toppen können, während die Reichweite auf der Autobahn bei flotterer Fahrt oder bei großer Kälte natürlich auch niedriger ausfallen kann. Die EV Database gibt für jedes Elektroauto je nach Szenario eigene Schätzwerte ab.

7. Platz: Citroën e-C4

Den Start macht ein Franzose aus der Stellantis-Gruppe. Mit Preisen ab 34.875 Euro und 46,3 kWh nutzbarer Batterie-Energie an Bord sind realistisch gut 290 Kilometer am Stück möglich. Um von 10 bis 80 Prozent nachzuladen, benötigt das E-Auto im Optimalfall 26 Minuten.

6. Platz: Hyundai Inster

Auf Rang sechs ist das günstigste Modell in dieser Topliste. Der ab Jahresende verfügbare kleine Koreaner kostet mit der etwa 46 kWh großen Batterie voraussichtlich ab 27.000 Euro. Damit sollen gut 295 Kilometer am Stück möglich sein. Die Nachladezeit von 10 bis 80 Prozent beträgt 29 Minuten.

5. Platz: Opel Corsa Electric

Weiter geht es mit einem deutschen Modell, das ebenfalls zur Stellantis-Gruppe gehört. Den Corsa gibt es ebenfalls mit dem knapp 50 kWh großen Akku, was zu Preisen ab 34.650 Euro eine realistische Reichweite von ebenfalls 295 Kilometern ermöglicht. Weil das Nachladen von 10 bis 80 Prozent drei Minuten schneller geht als beim Hyundai, schiebt sich der Opel in der Rangliste vor diesen.

4. Platz: MG4

Mit dem knapp 51 kWh großen Akku ist das Kompakt-Modell der chinesischen Marke derzeit ab 34.990 Euro zu haben. 300 Kilometer sollen realistisch sein, die Nachladezeit bis 80 Prozent dauert hier 33 Minuten.

3. Platz: Renault 5 E-Tech

Renault

Ein weiterer Franzose schafft es aufs Treppchen. Mit seiner 52 kWh großen Batterie schafft der neue Renault 5 im realen Alltag gut 320 Kilometer. Die Preise starten bei 32.900 Euro. Die Ladezeit von 10 bis 80 Prozent beträgt ebenfalls 33 Minuten.

2. Platz: GWM Ora 03

Daniel Krenzer

Auf Platz zwei landet der kompakte Chinese aus dem Great-Wall-Konzern, der vormals als Funky Cat bekannt war. Für Preise ab 32.490 Euro schafft das E-Auto mit seinem gut 59 kWh großen Akku laut EV Database Reichweiten von 340 Kilometern. Dafür lässt sich der Ora an der Ladesäule etwas mehr Zeit: Von 10 bis 80 Prozent vergehen 47 Minuten.

1. Platz: BYD Dolphin

BYD

Die Spitzenposition erobert sich hier das kompakte Modell des größten chinesischen Elektroauto-Herstellers. Sein 60,5 kWh großer Akku ermöglicht realistische Reichweiten von 350 Kilometern. Die Preise starten derzeit trotz EU-Strafzöllen weiterhin bei 32.990 Euro. Mit der Ladezeit von 41 Minuten von 10 bis 80 Prozent gehört der Dolphin in dieser Liste zu den langsameren Kandidaten, allerdings ist der Akku auch am größten.

Quelle: EV Database (Datenabruf am 27. August 2024)

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Tom:

…du willst den Microlino nicht wirklich mit einem vollwertigen Auto vergleichen.
Derartig ***** Kommentare braucht niemand und disqualifizieren dich ausschließlich.

[Edit: Passage gelöscht, bitte unsere Netiquette beachten, danke / Die Redaktion]

Good old fellow:

Ich würde mein Geld niemals für Tesla rausschmeißen

Pedro G.:

Hyundai Inster und Renault 5 noch nicht als Probefahrt verfügbar !

.

Gastschreiber:

Ja, ein Bekannter fährt den Microlino und der kommt mit 6-7 kWh/100km aus, der hat nur ein müdes Lächeln für Konafahrer übrig. Wenn ich mit dem Rad fahre….
Es gibt immer einen größeren Hecht im Teich, was sollen diese Sprüche???? Oder muss man sich sein eigenes Autos schön „saufen“?

Gastschreiber:

Das freut mich, natürlich ist es gut, wenn man mit seiner Entscheidung zufrieden ist. Da ich auch glaubte, ich hätte ein Mängelexemplar erwischt, habe ich eine weitere Probefahrt mit einem anderen Ora gemacht. Leider das gleiche Verhalten. Sehr laut auf der Autobahn und die Assistenten wollen einen gerne in den Graben fahren und haben harte Rucke am Lenkrad. Sprachsteuerung ist nicht lernfähig und kann nur Basics.
Wenn man eines der Schnapper gemacht hat für den Ora, kann man sicher zufrieden sein, sollte dann aber deutlich unter 30k liegen oder eines dieser Leasingschnäppchen gewesen sein. Besser als Verbrenner und super wenn top zufrieden.

Matze:

Tesla geht aus einigen Gründen gar nicht!

KookyB:

Derzeit gibt es den VW ID.3 Pro so ab 36100€, wer gut verhandeln kann, bekommt den Preis eventuell unter 35000€ gedrückt. Dieser hat 59 Kw Batterie zur Verfügung, damit 420km WLTP Reichweite, real auf Autobahn vermutlich zwischen 280-320km, lädt aber deutlich schneller als der BYD (125kw) und lädt von 10-80% in ca. 31 Minuten. Soweit ich mich richtig erinnere ist der VW auch etwas effizienter als der BYD, aber Vorallem der Fahrkomfort ist durch das bessere Fahrwerk, Stoßdämpfer und Schallisolierung von Fahr-/Windgeräuschen weitaus angenehmer. Während die Software zwar kein unnötiges Technik SchnickSchnack wie der BYD bietet, ist diese inzwischen bei VW durchaus in Ordnung und die gesamte Verarbeitungsqualität scheint höher zu sein. Auch der Service und das Werkstatt Netzwerk ist vorhanden… Allerdings zahlt man bei VW noch Aufpreise für viele Extras während BYD schon viele (teilweise nervige) Funktionen in der Basis mitbringt.

Guest123:

Das stimmt so nicht, wir haben einen Ora und sind top zufrieden.

Gastschreiber:

Das Dilemma mit der Reichweite ist die schwierige Bewertung mit der Ladeleistung. In der Stadt spielt Reichweite kaum eine Rolle. Solange ich mich im Rahmen der ersten Akkuladung befinde spielt die Ladeleistung keine Rolle. Ab dann kann es zur Geduldsprobe werden. Das ist in einem Bericht immer schwer zu erfassen, der eine hat die Geduld, andere nicht.
Einige der hier genannten Fahrzeuge konnte ich schon fahren, Opel, MG, Citroen und Ora. Der Ora war das bisher lauteste Elektroauto, das ich jemals fuhr. Bei Richtgeschwindigkeit muss man beinahe schreien um sich zu verständigen. Die Sprachsteuerung ist bereits ab 100 km/h nahezu unmöglich zu bedienen.
BYD kenne ich nur die anderen Modelle und war von der Lokalisierung enttäuscht.
Bester Kompromiss hier in der Runde wäre für mich der MG 4, dank Heckantrieb auch sehr gut für Elektroantriebe geeignet, die anderen Kandidaten scharren schon gerne einmal mit den Reifen.

Gastschreiber:

OMG, ich bin letzte Woche erst wieder einen Tesla gefahren. Ja, man kann diesen durchaus sparsam fahren. Aber man sollte auf das eigenwillige Bedienkonzept, die wenig stadttauglich Größe und Handlichkeit hinweisen und die immer noch vorhandenen Qualitätsthemen dürfen auch nicht vergessen werden.
Ich würde mir keinen gebrauchten Tesla kaufen, zu groß das Risiko hier den Griff in die Tonne gemacht zu haben. Und Wärmepumpe, dann kann ich mir auch gleich eine Bohrmanschine auf den Beifahrersitz legen, das war das lauteste Bauteil im Tesla, der auch sonst auf der Langstrecke kein komfortables Auto ist.
Aber der Ora toppt das Model 3 in der Lautstärke noch, da kann man sich bei Richtgeschwindigkeit nur schreiend unterhalten.

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