XPeng plant Breakeven bis Ende 2025

Cover Image for XPeng plant Breakeven bis Ende 2025
Copyright ©

Elektroauto-News.net

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

XPeng, ein führender Hersteller von Elektroautos aus China, plant bis Ende 2025 profitabel zu werden, wie Reuters berichtet. Laut Präsident Brian Gu sollen steigende Verkaufszahlen neuer Modelle und die Expansion in internationale Märkte dieses Ziel möglich machen. Während Konkurrenten wie BYD und Li Auto Gewinne größtenteils durch Hybridautos erzielen, setzt XPeng ausschließlich auf Elektroautos. Wobei auch XPeng mittlerweile ein Extended Range Electric Vehicle (EREV) für das Jahr 2025 vorgestellt hat.

Derzeit sind es aber vor allem die kürzlich vorgestellten Modelle Mona 03 und P7+, die für optimistische Umsatzerwartungen sorgen. Dieser positive Trend soll auch im kommenden Jahr anhalten. Zusätzlich unterstützt die chinesische Regierung den Wandel hin zu Elektroautos mit Förderprogrammen. Für den Austausch alter Autos gibt es Subventionen von umgerechnet bis zu 2660 Euro. Das Unternehmen plant, 2025 vier weitere Modelle auf den Markt zu bringen und sein Geschäft außerhalb Chinas auszubauen. Der nordamerikanische Markt bleibt jedoch ausgeschlossen, da hohe Zölle von 100 Prozent die Wettbewerbsfähigkeit dort unmöglich machen. In Europa ist der Markteintritt ebenfalls herausfordernd, da Zölle von mehr als 20 Prozent die Kosten in die Höhe treiben. Eine mögliche Lösung könnte eine lokale Produktionsstätte sein, wobei das Unternehmen noch keine endgültigen Pläne hat.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf technologischen Kooperationen. Die Zusammenarbeit mit Volkswagen spielt dabei eine wichtige Rolle. Im dritten Quartal verdoppelte sich der Umsatz im Bereich Technologiedienste im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Bereich trägt inzwischen mehr als 12 Prozent zu den Gesamteinnahmen bei. Gu zeigte sich optimistisch, dass die Partnerschaft mit Volkswagen weiter ausgebaut werden kann, sowohl in China als auch international. Gleichzeitig spricht XPeng mit anderen Akteuren der Automobilbranche über gemeinsame Projekte im Bereich autonomes Fahren.

Große Investitionen fließen zudem in die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen. Diese basieren auf eigenen KI-Modellen, die vergleichbar mit Teslas Technologie für autonomes Fahren sind. In China soll die Einführung eines solchen Systems bereits im ersten Quartal 2025 beginnen. Allein in den letzten zwölf Monaten investierte XPeng etwa 3,5 Milliarden Yuan (459 Millionen Euro) in diesen Bereich. Diese Ausgaben sollen 2025 weiter steigen und einen wesentlichen Teil des Budgets für Forschung und Entwicklung ausmachen.

Quelle: Reuters – Chinese EV maker Xpeng to break even later next year, president says

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Mazda 6e im Test: Traumauto mit Tücken

Mazda 6e im Test: Traumauto mit Tücken

Daniel Krenzer  —  

Mit dem Mazda 6e bringen die Japaner mit chinesischer Hilfe ein neues und optisch sehr ansprechendes Elektroauto auf den Markt. Wie schlägt es sich?

Cover Image for Deutschland verliert Führungsrolle beim autonomen Fahren

Deutschland verliert Führungsrolle beim autonomen Fahren

Michael Neißendorfer  —  

Deutsche Hersteller sind bei Innovationen für das autonome Fahren aktuell gut aufgestellt – müssen jedoch um ihren Vorsprung bangen, so das CAM.

Cover Image for Das ändert sich für Autofahrer 2026

Das ändert sich für Autofahrer 2026

Wolfgang Gomoll  —  

Wie jedes Jahr ändert sich auch 2026 einiges für Autofahrer. Die wichtigsten Punkte im Überblick.

Cover Image for Verkehrsminister Schnieder stellt „Masterplan Ladeinfrastruktur 2030“ vor

Verkehrsminister Schnieder stellt „Masterplan Ladeinfrastruktur 2030“ vor

Michael Neißendorfer  —  

Der Masterplan bildet den zentralen strategischen Rahmen der Bundesregierung für den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland.

Cover Image for Verbände fordern Durchleitungsmodell beim E-Auto-Laden

Verbände fordern Durchleitungsmodell beim E-Auto-Laden

Michael Neißendorfer  —  

Das Durchleitungsmodell für Ladestromtarife könnte öffentliches Laden deutlich nutzerfreundlicher gestalten – und den Umstieg auf E-Mobilität beschleunigen.

Cover Image for Pragmatismus statt Protest: Wie die Gen Z Mobilität neu bewertet

Pragmatismus statt Protest: Wie die Gen Z Mobilität neu bewertet

Michael Neißendorfer  —  

Viele Wünsche, wenig Hoffnung – so blickt die Gen Z auf Mobilität, so eine aktuelle Studie der ADAC Stiftung.