VW ID.9: Phaeton-Nachfolger als E-Flaggschiff der Marke

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Volkswagen | Symbolbild

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Volkswagen steht trotz aktueller Herausforderungen im Bereich der Elektromobilität nicht still. Mit Blick auf die kommenden Jahre hat der deutsche Automobilhersteller ambitionierte Pläne. Eines der spannendsten Projekte ist der Volkswagen ID.9, ein luxuriöser Crossover, der 2027 das Aushängeschild der Marke werden soll.

Derzeit gilt der Touareg als Spitzenmodell in Volkswagens Produktlinie. Doch mit der Einführung neuer Elektroautos möchte Volkswagen nicht nur die Lücke zu herkömmlichen Verbrennungsmodellen schließen, sondern auch einige bekannte Modelle wiederbeleben. Ein solches Modell, das in der Vergangenheit für Aufsehen sorgte, ist der Phaeton.

Während der Volkswagen ID.7 bereits zu überzeugen weiß, plant das Unternehmen, mit dem ID.9 noch einen Schritt weiterzugehen. Dieses Modell wird als direkte Konkurrenz zum Tesla Model X positioniert. Die Designskizzen deuten auf ein sportliches, coupéähnliches Heck hin.

Diese Designrichtung spiegelt die aktuellen Trends und Vorlieben der Volkswagen-Kunden wider. Auffällig ist, dass Volkswagen sich bewusst von den Designs von Audi und Porsche, insbesondere den Modellen Q8 und Cayenne Coupé, abgrenzt. Stattdessen scheint der ID.9 Parallelen zum „Landjet“-Projekt aufzuweisen, das bei beiden Luxusmarken in der Entwicklung ist.

Technisch gesehen dürfte der ID.9 auf der MEB-Plattform basieren. Eine völlig neue Plattform, die SSP genannt wird und mit dem Modell Trinity eingeführt werden soll, soll frühestens 2028 verfügbar sein. Die MEB-Plattform aber wird weiterentwickelt, um technologisch fortschrittlicher zu werden. Eine neue Software für die MEB-Plus-Plattform soll spätestens 2026 ausgerollt werden – und damit rechtzeitig für die Vorstellung des ID.9.

Der ID.9 soll in verschiedenen Ausführungen erhältlich sein, alle mit zwei Elektromotoren und Allradantrieb. Sie sollen mindestens 220 kW / 300 PS leisten. Die Batterie soll eine nutzbare Kapazität von bis zu 120 kWh haben und so eine Reichweite von mehr als 800 Kilometern mit einer einzigen Ladung ermöglichen.

Quelle: motor.es – El extinto Volkswagen Phaeton volverá al ruedo transformado en el ID.9, un crossover eléctrico deportivo y lujoso a la caza del Tesla Model X

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Dacia-Fahrer:

Und wo bleibt der ID.8? Kommt der noch oder hat man die Zahl einfach übersprungen?

Dacia-Fahrer:

Vielleicht passt der neue 120kWh-Akku in ein kleineres Fahrzeug einfach nicht rein.

Thomas:

Ungebremster Größenwahn, nur maximaler Gewinn im Kopf ,einfach erschreckend. VW entfernt sich weit von dem ,was die 2 Buchstaben darstellen. Wie ein User schon schrieb , überlasst solche Autos dem vorhandenen Luxussegment. Macht mal so einen Hype um den ID 2, ein Auto was den Namen Volkswagen verdient, was die Masse möchte ,aber nein ,der kommt erst 2025 ,wenn überhaupt, ist ja kein Riesengeld mit zu verdienen. Und dann sich wundern das die Chinesen so auftrumpfen!!!! Der Dachstuhl hat ja schon gebrannt ,jetzt geht’s an das Fundament. VW macht mir die Entscheidung leicht ,von einem Peugeot e208 auf einen MG 4 Trophy zu wechseln. Weil der ID 3 ist auch kagge.

Danke und tschüss VW

panib:

Ich denke, du liegst mit deiner Einschätzung des ID7 voll daneben. Teslas M3 und MY hängt der mit Sicherheit deutlich ab.

panib:

Es gibt aber auch Menschen, die genügend Selbstbewusstsein haben und es nicht nötig haben, sich über die ‚Veröffentlichung ihrer Steuererklärung per Auto‘ selbst aufzuwerten. ICH habe immer vor Phaetonfahrern den Hut gezogen.

Harry C.:

Entschuldigung,
wann wird der ID.9 vorgestellt. 2026, pünktlich zum neuen Rollout der Software…?

Ich dachte, dass Tesla nur 5 Jahre voraus ist.
Das Model S wurde 2012 vorgestellt. Das sind dann doch 14 Jahre. Puhh VW strengt euch an. Wir brauchen die deutsche Automobilindustrie für den Wohlstand in Deutschland.

Michael:

Das wird teuer , für die restlichen in Deutschland verbliebenen Steuerzahler . Wenn VW vollends verstaatlicht wird .

Marc:

Beim ID.7 irrst du dich. Wenn der als Kombiversion auf den Markt kommt und mit großem Akku lieferbar ist, wirst du Wartelisten einrichten müssen. Das ist halt dann für viele der ideale Firmenwagen. Der ist auch preislich noch fair.

MMM:

Stimmt wohl.
Ich bin aber nicht sicher, ob diese Positionierung gegen das Model X von VW selbst oder vom Autor dieses Artikels stammt. Die würde zwar zu der Pheaton-artigen Strategie passen, aber VW hatte mit dem Phaeton sicher andere Pläne. Die haben bloß nicht funktioniert.
Wettbewerber gibt es im Bereich der großen SUVs/CrossOver inzwischen einige, oder sind werden dem ID.9 da sein: Kia EV9, Audi Q8 Sportsback etron, Mercedes EQE SUV, Genesis GV 70, BMW iX, Polestar 3, meinetwegen auch Nio EL6/ EL7… da gibt es einiges, woran man sich orientieren könnte, außer dem TMX.

Krostitz Holger:

Noch so eine Riesen karre, hat VW nicht aus den Fehlern der letzten Jahre gelernt. Und wen hat der ID 7 überzeugt und von was? Vielleicht vom Größenwahn von VW? Die Marhe heißt Volkswagen.

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