Tesla Model X Plaid: 547 km Reichweite, 750 kW Leistung und Sprinter-Qualitäten

Cover Image for Tesla Model X Plaid: 547 km Reichweite, 750 kW Leistung und Sprinter-Qualitäten
Copyright ©

Tesla

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Mit der Bekanntgabe der Ergebnisse von Tesla für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2020 teilte das Unternehmen mit, dass das Tesla Model S und X neu aufgelegt werden. Dabei habe Tesla nicht nur das Tesla Model S sondern auch das Model X überarbeitet. Seit Mitte Dezember standen die Tesla Bänder für die beiden Modelle still, um noch im ersten Quartal mit der Fertigung der neuen Plaid-Varianten zu beginnen. Die Details zum neuen Tesla Model X Plaid Redesign haben wir nachfolgend zusammengetragen.

Eingeordnet wurden diese von Tesla wie folgt: „Die Änderungen umfassen einen neuen Antriebsstrang (Batteriemodule, Batteriepakete, Drive unit), ein komplett neues Interieur, ein Exterieur-Update und etliche Verbesserungen“, so Tesla im Geschäftsbericht. Bereits im ersten Quartal soll die Fertigung wieder anziehen. und dann „mit der Zeit“ zur vollen Kapazität zurückkehren. Welche jährlich nun bei 100.000 Fahrzeugen, nicht mehr 90.000 Fahrzeugen liegen soll.

Geht es nach dem Tesla Jahresbericht wird das Model X Plaid das Model X Performance ersetzen. Im Vergleich zum Tesla Model S Plaid/ Plaid+ wird es „nur“ eine Variante des Plaid Model X geben. Dieses wird mit einer Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h in Teslas Online-Konfigurator geführt. Gesprintet von 0 auf 100 km/h wird in 2,6 Sekunden. Bei der Reichweite blickt das Tesla Model X Plaid auf 547 km, welche man vor dem Nachladen des Akkus zurücklegen könne. Kostenpunkt 116.990 Euro, bei einer Auslieferung, welche noch im September 2021 starten soll.

Tesla

Zudem gibt Tesla im Geschäftsbericht bekannt: „Während sich unsere Model S- und Model X-Batteriemodul-Architektur in den vergangenen acht Jahren weiterentwickelt hat, wurden nun sowohl das Batteriepack als auch die Module komplett neu gestaltet.“ CEO Elon Musk bestätigte auf der Telefonkonferenz von Tesla, dass das überarbeitete Model S und X weiterhin den 18650-Formfaktor verwenden werden, anstatt des 2170-Formats, das derzeit im Model 3 und Model Y verwendet wird.

Beim Design der Stromer habe sich ebenfalls einiges getan. Tesla führt im neuen Model S und Model X ein brandneues Lenkrad ein. Dabei liegt der ultimative Fokus auf dem Fahren: „keine Hebel, kein Schalten“, wie Tesla im Konfigurator mitteilt. Auffällig ist zudem das große 17″-Zoll-Display. Mit einer Auflösung von 2200 x 1300, ultrahellen, echten Farben, außergewöhnlicher Reaktionsfähigkeit und Neigung von links nach rechts ist das neue zentrale Display der Mittelpunkt des Fahrzeugs.

Das Model X bietet weiterhin einen geräumigen Innenraum mit der weltweit größten Panorama-Windschutzscheibe und einer Ausstattung mit 5, 6 oder 7 Sitzen, die sich dem eigenen Lebensstil anpasst, wie man zu verstehen gibt. Bluetooth-, Wireless- und USB-C-Schnellladung mit mehreren Geräten für jeden Passagier mit genügend Strom für den eigenen Laptop sei im Tesla Model X ebenfalls gegeben.

Quelle: Tesla – Mitteilung vom 28. Januar 2021

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Mark Müller:

Denen ist halt der Klimaschutz sehr viel wert.

Peter:

Also ich bin ein Leistungsträger dieser Gesellschaft und mir ist als Ingenieur der quadratische Zusammenhang durchaus bekannt. Auch den meisten BEV Fahrern. Denn wieviele Teslas oder andere potente BEVs hast du den schon auf der linken AB Spur gesehen? Wahrscheinlich Keine, die fahren i.d.R. nämlich mitte oder rechts. Du siehst, die Höchstgeschwindigkeit hat bei BEVs keine praktische Bedeutung, noch viel weniger als bei ICE Autos, die mit ihrem Energieinhalt im Tank von ca 800kWh hohe Geschwindigkeiten auch mal für 400km durchhalten, ein BEV macht da schon nach 150km die Grätsche.

Also, du meinst die Karren sind teuer, aber eigentlich meinst du den hohen Energieaufwand beim Schnellfahren. Das gilt aber für die GTIs genauso, auch für die gilt der quadratische Zusammenhang und durch den schlechteren cw Wert sogar noch extremer.

Also wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir nicht um BEVs oder Tesla, sondern überhaupt um teure Autos oder Autos die beim schnellfahren teuer sind, also vor allem ICE Autos? Verstehe ich das nun richtig, weil dann Frage ich mich warum du deinen Beitrag hier reingestellt hast und nicht im Audi A6 Forum.

Peter:

Sorry Leute, mein Browser und ich auch bin hier etwas durcheinander gekommnen. Zwei Beiträge sind quasi doppelt und ich beziehe mich bei einem Beitrag auf einen halbfalschen Beitrag.

Peter:

Ich finde das total bescheuert, wenn einer sagt, ein EQA taugt nichts, weil er bei 160 km/h abgeregelt ist.
BEV zeichnen eben ein starkes Beschleunigungsvermögen aus, man bekommt es quasi geschenkt und es ist doch schlau von Tesla, dies als Argument für ein Elektroauto zu verwenden, schließlich sind nicht alle bezüglich des Umweltgedankens überzeugt (es wurde ja auch genug lobbyarbeit betrieben). Insofern bekommt man den ein oder anderen mit diesem Argument konvertiert. Nach dem Motto: Hauptsache elektrisch, warum ist zweitrangig.

im übrigen ist es bei mir so gewesen und einige andere haben mir das auch bestätigt, dass im Laufe der Zeit, meine Fahrzeuge zwar immer leistungsstärker geworden sind, ich aber im selben Maße immer ruhiger und besonnener fahre. Das mag auch mit dem Alter zusammenhängen, auch auch mit dem Wissen, ich könnte wenn ich wollte, ich will aber nicht.
Mit dem M3 rolle ich so sanft dahin wie noch nie, aber wenn ich dann mal die Beschleunigung auskoste, bekomme ich das Grinsen nicht mehr weg. Warum soll man so ein Geschenk nicht annehmen? Hey, ich fahr ein Auto mit 911er Turbo Beschleunigung ohne Nachteile zu haben, why not?

Peter:

Les mal die aktuelle Ausgabe, da liegt Tesl nun ganz vorne!
Tesla hat tasächlich gerade beim Model 3 viel Probleme bei Dingen wie schlecht eingestellte Türen, Spaltmaße, Lackmängel, Feuchtigkeit in den Rücklichtern usw.
Aber bei den großen und eher wichtigen Dingen wie Zuverlässigkeit und große technsiche Probleme sind die ganz vorne mit dabei. Das ist für mich viel bedeutender als ein Spaltmaß oder Lackfehler den ich erst in 10cm Entfernung ausmachen kann. Aber jeder wie er mag.

Wolfbrecht Gösebert:

[…] Mich würde z.B. das Ladeverhalten der neuen Batterien interessieren […]

Im Artikel oben lese ich nicht wirklich was von „neuen Batterien“, oder?!:

[…] Musk bestätigte auf der Telefonkonferenz von Tesla, dass das überarbeitete Model S und X weiterhin den 18650-Formfaktor verwenden werden […]

Kasch:

Da gibts genügend Menschen – Manche würden sich gar mit dem teuersten popeligen Porsche „von der Stange“ noch schämen. Rimac C-Two, Produktion noch nicht angelaufen, Preis deutlich über 1 Mio Euro, aber erstes Jahreskontingent bereits vergriffen.

Mark Müller:

Ich kann das selbst nicht beurteilen. Die Consumer-Statistiken in den USA (J.D.Power) sagen etwas anderes:

  • Durchschnitt: 166 Probleme / 100 Fahrzeuge.
  • Tesla: 250 Probleme / 100 Fahrzeuge
Mark Müller:

Als Gaming-Zubehör kann man sehr ähnliche Dinger kaufen und vor den Bildschirm stellen.

Max:

Natürlich sind die anderen Punkte sehr wichtig, sogar deutlich wichtiger, aber gerade da kann Tesla eben auch Punkten. Die Tesla Fahrzeuge sind nachweislich mit die sichersten Fahrzeuge überhaupt, langlebig sind diese ebenfalls, der langstrecken Komfort und Ergonomie ist selbst mit einem profanen Model 3 LR super. Ich meine ich kann das beurteilen, ich bin vorher mit einem 530xd mit fast Vollausstattung beruflich Langstrecke gefahren. Wie es jetzt aussieht, setzt dieses Modell S/X noch eins oben drauf.“

Das mag Ansichtssache sein. Ich bin beruflich schon einige Modelle gefahren (Tesla nur privat). Dabei hatte ich immer den Eindruck, dass die Technologie unter der Haube bei Tesla zwar toll ist, die anderen aber noch die Nase vorne haben, was die weiteren Aspekte angeht. Also für mich war der Komfort nicht vergleichbar. Aber da spielt auch viel Subjektivität mit hinein und man müsste die Fahrzeuge schon nebeneinander stellen und direkt vergleichen. Sonst neigt man dazu, vergangene Erfahrungen etwas zu verklären – das gilt aber sowieso für alle.

Ähnliche Artikel

Cover Image for BMW iX3: Über 3000 Bestellungen sechs Wochen nach der IAA

BMW iX3: Über 3000 Bestellungen sechs Wochen nach der IAA

Sebastian Henßler  —  

Der erste Stromer der Neuen Klasse startet stark: BMWs iX3 übertrifft die Erwartungen deutlich – und das ohne eine einzige Probefahrt.

Cover Image for EU-Daten: Plug-in-Hybride fast genauso umweltschädlich wie Verbrenner

EU-Daten: Plug-in-Hybride fast genauso umweltschädlich wie Verbrenner

Michael Neißendorfer  —  

Selbst im Elektromodus verbrennen Plug-in-Hybride Kraftstoff und stoßen 68 g CO2/km aus – das kostet im Schnitt 500 Euro zusätzlich pro Jahr.

Cover Image for Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Laura Horst  —  

Škoda-Chef Klaus Zellmer steht zum geplanten Verbrenner-Aus, fordert von der Politik aber mehr Zeit und Flexibilität bei der Erreichung der CO₂-Ziele.

Cover Image for Renault plant weitere Generation des R5

Renault plant weitere Generation des R5

Sebastian Henßler  —  

Ein Jahr nach dem Marktstart schreibt der Renault R5 eine Erfolgsgeschichte. Warum das Kultmodell bleibt – und wie es sich weiterentwickeln soll.

Cover Image for Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Michael Neißendorfer  —  

Kurz vor dem Marktstart des C-HR+ hat Toyota viele weitere Details seines neuesten Elektroautos veröffentlicht.

Cover Image for IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

Sebastian Henßler  —  

Kurz vor den Betriebsratswahlen in der Tesla-Fabrik Grünheide verschärft sich der Ton zwischen der IG Metall und dem US-amerikanischen Elektroautohersteller.