VW ID.2 könnte als R-Version mit 400 PS auf den Markt kommen

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Volkswagen

Laura Horst
Laura Horst
  —  Lesedauer 2 min

Während der Marktstart des neuen Volkswagen ID.2 noch bis 2026 auf sich warten lässt, gibt es schon Gerüchte über einen ID.2 R. Die Schräghecklimousine könnte das erste Modell sein, das mit einem Allradantrieb mit Radnaben-Motoren ausgestattet ist. Wie Autocar berichtet, prüft VW aktuell die Pläne, hat den ID.2 R aber noch nicht offiziell bestätigt.

Der ID.2 R würde oberhalb des angekündigten ID.2 GTI angesiedelt. Wie beim GTI – dessen Concept-Car im Titelbild zu sehen ist – soll auch die R-Variante einen Elektromotor an der Vorderachse mit einer Leistung von bis zu knapp 300 PS erhalten. Als Teil einer Entwicklungsinitiative der R-Performance-Marke soll der sportliche Kompaktwagen zusätzlich zwei unabhängig voneinander gesteuerte elektrische Radnabenmotoren in den Hinterrädern erhalten, sodass eine Gesamtleistung aller drei Motoren von 400 PS und mehr erwartet wird.

Volkswagen selbst hat mitgeteilt, dass die R-Version mithilfe eines technischen Partners auf dem Balkan entwickelt werde, der sich auf leichte Radantriebssysteme spezialisiert habe. Der sportliche Kompaktwagen soll Performance und Agilität bieten, ohne die Masse und Kosten einer üblichen Konfiguration aus zwei Motoren. Durch die In-Wheel-Motoren wäre ein Allradantrieb mit mehr Leistungsfähigkeit möglich, ohne das Kofferraumvolumen zu verringern.

Autocar verweist darauf, dass die R-Abteilung darauf abzielt, die Leistung und das Fahrverhalten der heutigen GTX-Modelle zu erreichen bzw. zu überbieten. Gleichzeitig wolle man die Grundfläche reduzieren und die sportlichen Kompaktautos zu einem geringeren Preis anbieten. Die leichteren In-Wheel-Motoren würden im Klassenvergleich dafür sorgen, dass der ID.2 R leichter und reaktionsschnell bleibt, gleichzeitig aber die Traktion und Beschleunigung eines Allradantriebs bietet. Sollte sich Volkswagen doch für eine konventionelle Anordnung aus zwei Motoren entscheiden, wären laut Autocar keine teuren Modifikationen an der MEB Plus-Plattform des ID.2 nötig.

Die In-Wheel-Technologie könnte auf weitere Modelle der MEB-Plus-Baureihe ausgeweitet werden, etwa auf kompakte Crossover und SUV. Für zukünftige elektrische Modelle von Volkswagen könnte die Technologie ebenfalls genutzt werden, um das gleiche Kofferraumvolumen, die gleiche Bodenhöhe und die gleiche Innenraumflexibilität wie bei frontgetriebenen Modellen zu behalten. Es wird außerdem behauptet, dass Volkswagen durch die neue Technologie Modelle mit Front-, Heck- und Allradantrieb auf einer einzigen Architektur mit nur geringfügiger Hardware-Divergenz bauen kann.

Quelle: Autocar – Volkswagen plotting ID 2 R with 400bhp and in-wheel motors

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Egon_meier:

Der Wahn der Spekulanten an den Aktienmärkten ist kein Kriterium für ein gutes BEV!
Da sind schon ganz andere Sternschnuppen verglüht. Wie war das mit Wirecard?

Ja .. VW ist am Aktienmarkt ein Langeweiler. Egal – Hauptsache gute Fahrzeuge.

Gerd:

Das „geschäftspolitisch sehr erfolgreiche Konzept“ müssen sie jetzt nur noch den internationalen Kunden und den Aktienmärkten klarmachen. Da scheint das noch nicht angekommen zu sein.
Ich finde es schon fast lustig, wie man aus einer völlig veralteten Führungs- und Entscheidungsstruktur sowie dramatisch zu teurer Produktion auf ein erfolgreiches Konzept argumentieren kann.
BEV-technisch hat VW in Sachen Antrieb und Software allerdings schneller aufgeholt, als ich es für möglich gehalten habe. Über den Berg ist der Laden aber noch lange nicht. Die Kosten und damit verbunden Preis/Leistung sind international noch lange nicht wettbewerbsfähig. Und je weniger Verbrenner-Profite zur Verfügung stehen, um so größer werden die strukturellen Probleme.

elm:

Der ID 2.0 macht vieles richtig – wenn man von der aktuellen Entwicklung bei den VW-Modellen ausgeht:
Ein eAuto, dass dank klassischer Optik auch Käufer abholt, die der Graus packt, wenn sie sich auf eAuto-Markt umsehen.
Wahrscheinlich kommen die „normalen“ Modelle mit einer Variante des APP550 heraus, einen herausragenden Motor.
Die Bedienung wird kaum noch nerven, dass sieht man an den Fortschritten vom ID7 und Tiguan.
Das Auto wird leise sein und nicht kaputtgespart.
Die Beschleunigung wird beherrschbar einsetzen, keine Nackenschläge verteilen, außer im Track-Modus.

Er wird ein besseres Fahrwerk und bessere Assistenzsysteme haben als Tesla Model 3 Performance (460 PS) haben.

Ob man einen Golf R, einen alten AMG oder einen einen 150 PS Außendienst-Kombi fährt ist für die Gefährdung der Umgebung fast egal, es kommt auf den Fahrer an…

Egon_meier:

Wozu ich mich äußere ist mir überlassen.
Die finale These von @Gerd war “ VW könnte 60% Marktanteil in Deutschland haben, wenn sie mal aus ihrer anachronistischen Denkweise rauskämen.“

ich habe hoffentlich ihm und allen geneigten Lesern klar gemacht, dass VW keine anachronistisch Denkweise sondern geschäftspolitisch sehr erfolgreiches Konzept hat.

So nebenher: Dazu könnten auch technische Eyecatcher wie solch eine 400-ps-Unsinnsfahrzeug gehören. War schließlich der Ur-GTI auch.

S. Eckardt:

„VW beobachtet den Markt und rollt ihn dann von hinten auf.“

Na mit einem 400 PS Kleinwagen rollt VW den Markt nicht von hinten auf.
Die Aussage ist also unzutreffend.

Außerdem schrieb Gerd darüber, ob ein 400 PS Kleinwagen sinnvoll ist … Dazu äußerst Du Dich nicht !!

Egon_meier:

Wozu OTA liefern wenn die Software funktioniert. MIr fehlt nix.

Andreas E.:

100% autonomes Fahren würde die Unfalle und damit verbunden Toten und verletzten wahrscheinlich um 90% reduzieren.
Alleine dass ist schon ein Grund warum man es forcieren sollte.
Unabhängig von den anderen Annehmlichkeiten, wie stressfreies ankommen, effizientere Fortbewegung und letztendlich auch kostengünstigerer Individualverkehr für uns alle.
Und richtig, wer es braucht selbst zu fahren soll auf die Rennstrecke oder Privatgelände.

Thomas Binder:

Schade dass die „Manager“ von VW diese Kommentare nicht lesen. Sie könnten so das nächste Milliardengrab verhindern, weil am Markt vorbei.

Thomas Binder:

braucht wer ???

Egon_meier:

oh . einer ´der wenige Foristen, die keinen Schaum vor dem Mund haben, wenn es um VW geht.

Darum jetzt für dich eine völlig ironiefreie Antwort

Wer jetzt über VW klagt, der hat den Konzern nicht verstanden. VW beobachtet den Markt und rollt ihn dann von hinten auf.
VW hat die Compactklasse nicht erfunden, den Van nicht, den Minivan auch nicht und den SUV schon gar nicht und kam jeweils sehr spät mit seinem Modell.
DANN hat VW immer den Markt klar dominiert. So war es übrigens auch beim up!

VW ist nicht der erste am Markt mit dem ID.3 und wird es auch mit dem ID.1 nicht sein. Du kannst aber sicher sein, dass er diese Klassen zum Erfolg führen wird. Gründlich und nachhaltig.

Und warum sollte VW 60 oder 70% Marktanteil haben wollen? Es gibt eine breite Klientel, die nienich VW fahren werden bzw fiat-narrisch oder frankophon/chinesisch/sonstwas gepolt sind. Um welchen Preis soll man die erreichen?

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