VW drosselt E-Auto-Produktion aufgrund schwächelnden Absatzes

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Volkswagen

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Die Volkswagen AG hat angekündigt, die Produktion von Elektroautos in ihrem Werk in Emden vorübergehend zu drosseln. Dies ist auf einen schwächelnden Absatz zurückzuführen, der zu einer vorübergehenden Streichung der Spätschicht in der Fertigung des Kompakt-SUV ID.4 und der neuen Elektro-Limousine ID.7 führt. Diese Entscheidung wurde von Manfred Wulff, dem Betriebsratschef, bestätigt und die Belegschaft wurde am Montag darüber informiert.

Trotz dieser vorübergehenden Drosselung bleibt die Produktion von Verbrennermodellen, wie dem Passat, unverändert. Allerdings werden die dreiwöchigen Werksferien für die Beschäftigten im E-Segment um eine Woche verlängert. Ferner wird die Beschäftigung von rund 300 der derzeit 1500 Leiharbeiter in Emden ab August eingestellt.

Laut Wulff ist der Hauptgrund für die Produktionskürzungen ein nachlassender Absatz von Elektrofahrzeugen. „Wir spüren eine deutliche Kundenzurückhaltung in der Elektrowelt“, sagte er. Die Nachfrage liegt fast 30 Prozent unter den ursprünglich geplanten Produktionszahlen, was zu einer gewissen Ernüchterung unter der Belegschaft in Emden führt.

Ursprünglich war geplant, im Herbst eine dritte Fertigungsschicht für die E-Modelle in Emden zu starten. Der offizielle Produktionsstart des ID.7 in Emden, der für Juli geplant war, liege weiterhin im Plan. Derzeit werden nur einige wenige Modelle vorab produziert. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Volkswagen zuversichtlich. Eine Sprecherin des Unternehmens in Emden sagte: „Wir sind zuversichtlich, dass die Auslastung des Werks mit der Markteinführung des ID.7 Ende des Jahres wieder steigt.“

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) bezeichnete die Entscheidung als „nachvollziehbar“, sieht darin aber auch ein Warnsignal für die Branche. Er sprach sich dafür aus, über neue Kaufanreize zu diskutieren, etwa über eine vergünstigte Mehrwertsteuer.

Quelle: FinanzNachrichten.de – Betriebsrat: VW drosselt Produktion von E-Autos in Emden

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Alfons Laux:

Dies ist auch schon länger unsere Meinung. Ich fahre seit 17 Jahren unseren VW Touran. Über ein vergleichbares e-Nachfolgemodell warten wir vergeblich.

Peter:

die Optik sagt alles

panib:

Richtig, in ein paar Jahren werden wir wissen, wer richtig lag. Ich bin mir sicher, dass du nicht dazu gehörst- ich bin mir sicher, dass VW zu den Gewinnern am Markt gehören wird. Ein paar Fehler und Dummheiten wie zu viel Plastik und dieser ewige scheiß Klavierlack machen noch lange kein schlechtes Auto. Und nach allem, was ich weiß, ist die neueste SW Version 3.5 inzwischen schon richtig gut.
Schau mer mal.

Läubli:

Soso… schön für dich.

Aber es wird für dich gefährlich: pass auf, in ein Model Y hat man sich als Audi-Fahrer sehr, sehr schnell total verliebt!! ;)

panib:

Nun ja, statt 12 Monate auf sein Auto zu warten lieber ein qualitativ minderwertiges Auto zu kaufen, ist wohl nicht unbedingt jedermanns ‚Philosophie‘.
Ich muss nicht in einem Tesla gesessen haben, um diese Autos abzulehnen. Es gibt zig Kanäle auf YouTube, in denen EHRLICHE Autotester erschreckend viele eklatante Mängel von Teslas anführen.
Dass so viele Teslas auf den Straßen rumfahren ist nach meiner festen Überzeugung nicht darin begründet, dass die Kisten gute Autos sind, sondern darin, dass der beknackte Staat bis vor kurzem eine Haltedauer BAFA geförderter Autos von 6 Monaten zugelassen hat und Teslafahrer ihre Autos fast umsonst gefahren sind, weil sie schwunghaften Handel damit getrieben haben.
Aber: Ich habe in zwei Monaten Geburtstag und lasse mir von meinen Söhnen für einen Tag einen gemietetes Model Y vor die Tür stellen, um ggf. meine Vorurteile gegen Tesla zu korrigieren. Ich bin mir sicher, dass das Auto gegen unseren Q4 e-tron 45 quattro ganz schlecht aussehen wird. Den Tesla soll man reiten- grauenvolle Fahrwerksabstimmung-, den Audi fährt man. Ich freue mich aber schon sehr auf die Fahrt.
Ma gugge.
Ach ja, hat das Model Y endlich einen Tacho und ein HUD ?

panib:

Die 35 kann ich überhaupt nicht verstehen. ‚autarc‘ hat doch mit jedem Punkt absolut Recht.

Läubli:

…und in Verkaufszahlen, Rendite, Beliebtheit usw. gesehen? Brennt der Baum jetzt heller bei VW oder Tesla?;)

Läubli:

Tja – genau so ist es in den USA üblich… das schwappt langsam über den Teich. Ich denke auch, dass solche wie Marc langsam um ihren Job bangen müssen – beim VW-Konzern hapert es bekanntlich an allen Ecken und Enden!

Haiginsch:

sind Sie da sicher?
Ich denke VW kann nur Blechbiegen und wird keine Chance mit dem altbackenen Zeug haben.
Nach der PV vergeigen wir nun die Autoproduktion, da bin ich mir sicher.
In ein paar Jahren wissen wir wer richtig lag.

Detlev Rosik:

Wann kommen denn die anderen Kleinen:
Renault R5 Electric 2024
Nissan Micra e 2025
Stellantis STLA Small 2026 oder später
Hyundai/KIA ab 2026
Toyota Yaris-Äquivalent?????
. . .
Also – gut Ding will Weile haben:)

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