Volvo nimmt Fertigung des XC40 Recharge und Polestar 2 in die eigene Hand

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Die Volvo Car Group hat mit ihrer Muttergesellschaft Geely Holding eine Vereinbarung über den vollständigen Erwerb des Luqiao-Werks in China getroffen, wodurch das Werk in die eigenen Vermögenswerte des Unternehmens integriert wird. Durch die Übernahme des Werks wird Volvo die Produktionskapazität des Werks in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Hiervon verspricht sich der Hersteller eine Stärkung der eigenen Position in China.

Darüber hinaus schafft die Übertragung eine klarere Eigentümerstruktur sowohl innerhalb der Volvo Car Group als auch der Geely Holding. Das Werk, das sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2017 im Besitz der Geely Holding befindet und von Volvo Cars operativ unterstützt wird, wird weiterhin den Volvo XC40, den vollelektrischen XC40 Recharge und die Polestar 2 Modelle produzieren. Nun eben nur noch unter der Kontrolle von Volvo.

Im Einklang mit der Namenskonvention von Volvo Cars für seine anderen Werke in China wird das Werk Luqiao von nun an als Werk Taizhou bezeichnet, was den Namen der Heimatstadt und nicht des Heimatbezirks widerspiegelt. Javier Varela, Leiter der Abteilung Engineering and Operations bei Volvo, ordnet die Übernahme wie folgt ein: „Die Verlegung des Werks in Taizhou ist für beide Seiten ein vernünftiger und logischer Schritt, da das Werk nun vollständig für die Produktion von Fahrzeugen der Volvo Car Group genutzt wird. Es ist symbolisch, dass das Werk, in dem das erste Exemplar unseres ersten vollelektrischen Fahrzeugs, des Polestar 2, produziert wurde, uns auch weiterhin bei unserem Ziel unterstützen wird, ein weltweit führender Anbieter im Segment der Premium-Elektroautos zu werden.“

In der dazugehörigen Mitteilung betont Volvo, dass das Werk in Taizhou ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Volvo Cars und der Geely Holding sei, da das Werk Volvo Cars die notwendige Größe bietet, um sein starkes Wachstum in China fortzusetzen. Die heute dort produzierten Modelle basieren alle auf der Compact Modular Architecture (CMA), die von Volvo Cars und der Geely Holding gemeinsam entwickelt wurde.

Da das Werk in Taizhou bereits von Volvo Cars betrieben wird, wird es nach der heutigen Vereinbarung keine Änderungen in seinem Betrieb geben. Alle 2.600 Mitarbeiter des Werks, einschließlich der Fertigung und der unterstützenden Funktionen, werden von der Geely Holding zu Volvo Cars wechseln.

Quelle: Volvo – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Wolfbrecht Gösebert:

„Die Abgrenzung Volvo-Polestar ist heute schon gut gelöst. Sie werden als eigenständige Marken wahrgenommen.“

Oha, da unterscheidet sich unsere Wahrnehmung aber ganz erheblich … :P

Tobi:

Die Abgrenzung Volvo-Polestar ist heute schon gut gelöst. Sie werden als eigenständige Marken wahrgenommen. Bei VW und Audi handelt es sich z.B. um simple Kopien ohne echten Mehrwert sondern nur eine unterschiedliche Preispolitik. Dasselbe machen billige Waschmittelhersteller.

Wolfbrecht Gösebert:

Die Volvo Car Group hat ein viel größeres Problem zu lösen:
Die Abgrenzung der Marken »Volvo« und »Polestar«, die ja – wie ich es sehe – nicht wirklich beide im „Segment der Premium-Elektroautos“ angesiedelt sein können!?

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