E-SUV im Vergleich: Skoda Enyaq gegen Ford Mustang Mach-E

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Skoda

Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Viel unterschiedlicher können zwei elektrische SUV kaum konzipiert sein: Die Auto Bild hat in ihrer Ausgabe 13/2024 den vernunftbetonten Skoda Enyaq 85 gegen den betont wilden Ford Mustang Mach-E antreten lassen. Beide Fahrzeuge, die in den vorgefahrenen Varianten beide ziemlich genau 60.000 Euro kosten, haben ihre eigene Stärken und Schwächen, doch welches der beiden Elektroautos schneidet im direkten Vergleich am Ende besser ab?

Zunächst ein Blick auf die harten technischen Daten beider heckgetriebener Widersacher in diesem Test: Mit 216 kW (294 PS) ist der Ford minimal leistungsstärker als der Skoda mit 210 kW (286 PS). Mit 91 kWh ist die Mustang-Batterie ein gutes Stück größer als die im Enyaq, die 77 kWh aufweist. Auch bei der maximalen Ladeleistung liegt der Ford mit 150 zu 135 kW knapp vorne. Typisch Skoda: Auch wenn der Mustang mit 4,71 Metern gut sechs Zentimeter länger ist als der Enyaq, passt in diesen mit 585 Litern deutlich mehr rein als in den Kontrahenten, dessen Ladeklappe nur 402 Liter schluckt.

Am Ende steht es 7:0

Beim Testverbrauch schneidet der Skoda ebenfalls besser ab: 23,7 kWh Verbrauch stehen am Ende 24,8 kWh im Ford gegenüber. Damit rücken trotz der sehr unterschiedlich großen Akkus die realistischen Reichweiten nah beisammen: Der Mustang schafft im Alltag 379 Kilometer, der Enyaq immerhin 368 Kilometer.

Ford-Mustang-Mach-E-China-Produktion
Ford

„Der auffälliger gestylte Mustang benimmt sich ungestümer – was natürlich Spaß machen kann“, schreiben die Tester. Abgesehen von Optik und Wildheit spreche aber bei der Punktevergabe nur wenig für den Ford: Bei Karosserie und Komfort liegt der Skoda ein gutes Stück vorne, in allen anderen Kategorien rettet der Tscheche aus der Volkswagen-Gruppe einen knappen Vorsprung ins Ziel, sodass es am Ende bei bewerteten Kategorien 7:0 für den Skoda steht. Doch um Welten besser ist er dann freilich auch wieder nicht, schließlich geht es mitunter knapp zu. Am Ende holt der Enyaq 590 von 800 möglichen Punkten, der Ford immerhin 564. Dem Skoda attestieren die Tester ein „harmonisch abgestimmtes Fahrwerk, gute Fahrleistungen und Reichweite“, beim Mustang gefällt der sehr große Akku und das spannendere Design.

Quelle: Auto Bild (13/2024, S. 40 bis 47) – „Der Wilde und der Milde“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Esse:

Wenn der Skoda ein Verbrauch von 23,7 kWh hat und eine Batterie mit 77 kWh dann kommt das Fahrzeug auf max. 325 km.

Schlecht geprüft und recherchiert

Dr. Erich Blöchinger:

Ich fahre bereits den 2. Mustang Mach E und kann nur sagen : Ein tolles Auto mit tollen Details: 100 l Frunk, super bedienbares detailliertes Infotainment, die Türöffnerfunktionen: va. Der Zahlencode, was ich zusätzlich gemacht habe und bei jedem Amerikaner und Japaner empfehle, denn man länger nutzen will, Rostvirsorge

Marcus:

402 Liter hinter der Ladeklappe. Die knapp 100Liter Frunk beim Mustang werden natürlich nicht erwähnt. Der Frunk war für uns der ausschlaggebende Kaufgrund als Familienfahrzeug.

Frank:

Mustang: Größerer Akku, Mehr Leistung, Höhere Reichweite. Deswegen 7:0 für den Skoda. Das erinnert mich an ADAC vergleiche zum Golf. Egal gegen wen, der gewann auch immer, auch wenn die technischen Daten alle gegen den Golf sprachen.

Rainer Gagstädter:

Da gibt’s keine Alternative! Der Mach e ist das bessere Auto! Ich fahre die Allradvariante und die große Batterie! 350 PS

jay:

Beide schon gefahren, ich würde immer zum Mustang greifen

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