Toyota und Partner arbeiten an Ökosystem für grünen Wasserstoff

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Toyota will den Weg ebnen für eine nachhaltigere Mobilität: Der japanische Automobilkonzern entwickelt gemeinsam mit dem deutschen Systemlösungsanbieter für 100 Prozent erneuerbare Energien GP Joule und dem Hersteller CaetanoBus integrierte Wasserstoff-Lösungen, um die alternative Antriebstechnik in verschiedenen Verkehrsträgern und Fahrzeugflotten einzusetzen. Lokale Wasserstoff-Ökosysteme für verschiedene Mobilitätsanwendungen sollen dabei die Dekarbonisierung des Verkehrs vorantreiben.

Mit ihrem komplementären Fachwissen decken die beteiligten Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette der Wasserstoffmobilität ab, so Toyota: von der Produktion von grünem Wasserstoff über dessen Verteilung und Tankinfrastruktur bis hin zum Einsatz in verschiedenen Fahrzeugsegmenten. Neben Pkw, wo Toyota mit dem Mirai bereits in zweiter Generation eine Brennstoffzellenlimousine anbietet, liegt der Schwerpunkt zunächst auf Bussen und leichten Nutzfahrzeugen. Perspektivisch sei auch eine Ausweitung auf schwere Lkw denkbar.

Durch die Integration verschiedener Anwendungen und Projekte in einem regionalen Wasserstoff-Ökosystem soll ein positiver Kreislauf entstehen, der den Zugang zu Wasserstoff für andere Mobilitätsanwendungen erleichtert. Mit der Zusammenarbeit der drei Unternehmen sollen sowohl das Wasserstoffangebot als auch die Fahrzeugnachfrage angekurbelt werden. Neben entsprechender Infrastruktur und Tankstellen seien auch integrierte Fahrzeugangebote (Leasing und Service) für Kunden wie Taxi- und Flottenbetreiber sowie lokale Behörden wichtig.

„Grüner Wasserstoff hat eine zentrale Bedeutung für Klimaschutz und Energiewende“

Wir freuen uns über die Möglichkeit, unsere Stärken zu bündeln und die Entwicklung von Wasserstoffclustern zu fördern. Toyota bringt dabei seine bewährten Anwendungen und Produkte in das Ökosystem ein. Durch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern wollen wir die Nutzung von grünem Wasserstoff zugunsten CO2-neutraler Mobilität beschleunigen und intensivieren“, sagt André Schmidt, Präsident von Toyota Deutschland. Dies werde die Kosten für Wasserstoff und seine Infrastruktur schrittweise senken und könne somit die Basis für viele zukünftige Geschäftsmodelle bilden.

Grüner Wasserstoff hat eine zentrale Bedeutung für Klimaschutz und Energiewende: Als klimaneutraler, vielseitig verwendbarer Energieträger ersetzt er Erdgas, Öl und Kohle in zahlreichen Anwendungen“, ergänzt André Steinau, Geschäftsführer von GP Joule Hydrogen. Insbesondere der Mobilitätssektor müsse für eine erfolgreiche Energiewende von fossilen Kraftstoffen auf grüne Alternativen umsteigen.

Wir sind uns der Verantwortung des Mobilitätssektors in dieser Mission bewusst und unser Ziel als Bushersteller ist es, kontinuierlich neue Wasserstoffbusse zu entwickeln, um den CO2-Fußabdruck in den Städten zu reduzieren“, sagt Patrícia Vasconcelos, CEO von CaetanoBus. Er betont, wie wichtig es für die Energiewende ist, dass Unternehmen, Länder und Richtlinien aufeinander abgestimmt sind, um ein vollständiges Ökosystem zu schaffen.

Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 01.09.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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rabo:

Stimmt! – das Element heißt in der Tat ‚H‘.
Es kommt auf der Erde überall und in vielen Verbindungen (z.B. H2O) vor. ‚Aufwändig‘ ist jedoch relativ zu sehen – und es ist wirklich ein Jammer, daß Toyota, Hyundai, Bosch, Volvo/Daimler Trucks, Korea, China, Japan, EU und viele andere (nach J.Sperling) sich offenbar immer noch nicht von Egon beraten ließen.

egon_meier:

„H2 ist das häufigste Element im gesamten Universum – wie im Himmel, also auch auf Erden“
hallo @Märchenonkel

ALLE Menschen sterben. also lohnt sich das Leben gar nicht!

Für dich und einige andere: h2 ist kein Element sonder das Element heißt h. h2 kommt in der verwertbaren (reinen) Form nirgendwo vor sondern muss aus seinen Verbindungen aufwändig gewonnen werden. Aufwändig heißt heißt hier: Durch extremen Energieaufwand.

Und diese Energie ist nicht vorhanden bzw kann im Verkehr viel sinnvoller direkt zum Antrieb verwendet werden.
Oder beantworte du doch mal die Frage, wie das Wirkungsgradproblem bei h2 gelöst werden kann!

rabo:

H2 ist das häufigste Element im gesamten Universum – wie im Himmel, also auch auf Erden.

Hiker:

Tut mir leid zu wiedersprechen. H2 ist weder in rauhen Mengen geschweigen denn grün vorhanden. Man kann dieses Märchen noch tausendmal erzählen, wahrer wird es dadurch nicht.

egon_meier:

h2 gibt es nicht unbegrenzt denn der Elektrolysestrom ist begrenzt.
und das Geld, die FCEV und deren Verschleißteile zu bezahlen, auch.

also .. warten wir es mal ab ..

rabo:

BEV und FCEV – Beide elektrischen Mobilitätssysteme haben ihre optimalen Anwendungsbereiche. Die ökologisch bedenkliche Produktion von Batterien mit begrenzten Ressourcen und Liefer-Abhängigkeiten steht dabei der derzeit noch teureren Produktion von grünem H2 gegenüber….aber H2 gibt es unbegrenzt. Er kann überall und ohne Liefer-Abhängigkeiten erzeugt werden. Sein Anwendungsspektrum ist daher ungleich größer und breiter als das von Batterien.

egon_meier:

Soll das jetzt ein Witz sein .. das solltest du das mit dem Sarkasmus- oder Ironie-Tag kennzeichnen. Man könnte dich sonst ernst nehmen .. !

Für alle anderen Mitleser: Das mitgeführte h2 wird aus Erdgas oder durch Strom erzeugt (Elektrolyse) und zwar benötigt man dazu ungefähr die dreifache Menge Strom gegenüber einen E-Direktantrieb.
Woher kommt denn dieser Elektrolysestrom .. ?? Bitteschön ??

rabo:

Alle BEV- und FCEV-Busse fahren 100 % elektrisch (EV = Electric Vehicle). Nur werden beim BEV die B’s vorher leider meist noch mit Kohlestrom geladen, während der leider ebenfalls oft noch mit Kohlestrom elektrolysierte H2 den Strom direkt im Fahrzeug erzeugt. Der Antriebsmotor kann derselbe sein.

Kona64:

Bei den Zulassungszahlen für Busse mit alternativen Antrieb ist es doch so, dass nur etwa 5% mit H2 fahren, aber 95% elektrisch. Laut ICCT ist H2 eher rückläufig. Es mag bei Reisebussen vielleicht Nischen geben, aber die Masse wird mit BEVs abgedeckt werden. Das gleiche zeichnet sich auch bei LKWs ab.

Daniel W.:

Wasserstoff im Verkehrsbereich ist ziemlich tot und im pkw-Sektor mausetot.

Genau – die teueren Premium-FCEV sind höchstens für die Automuseen in der Zukunft interessant, wenn der Opa seinen Enkeln zeigen will auf was für absurde Ideen manche Hersteller damals kamen.

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