Toyota und Mazda testen Stationärspeicher aus Fahrzeugbatterien

Toyota und Mazda testen Stationärspeicher aus Fahrzeugbatterien
Copyright ©

EQRoy / Shutterstock / 1341561824

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Die beiden japanischen Autohersteller Toyota und Mazda haben erste Feldtests des Sweep genannten Energiespeichersystems von Toyota im Mazda-Werk in Hiroshima, Japan, gestartet. Für die Tests werden das Stromversorgungssystem auf dem Mazda Werksgelände in Hiroshima, auf dem Mazda eine eigene Stromerzeugung betreibt, und das System von Toyota, das bereits genutzte Batterien aus Elektroautos nutzt, über ihre jeweiligen Energiemanagementsysteme miteinander verbunden.

Auf diese Weise könne eine stabile, hochwertige und effiziente Ladung und Entladung getestet werden. In Zukunft soll das Speichersystem dazu dienen, die Stromversorgung und den Strombedarf aus erneuerbaren Energien, die je nach Wetter und Tageszeit schwanken, aufeinander abzustimmen und so zur CO2-Neutralität beitragen – indem Strom bei hohem Anteil erneuerbarer Energien in den Speichern geparkt wird und zu späteren Zeiten, wenn Wind und Sonne weniger stark einspeisen, wieder ans Netz abgegeben wird.

Die Tests am Mazda-Werk in Hiroshima sollen zum Aufbau einer nachhaltigen Batterie-Nutzung für gebrauchte Fahrzeugbatterien beitragen, mit dem sich auch der Verband der japanischen Automobilhersteller branchenweit befasst. Zur Unterstützung einer stabilen Beschaffung kritischer Ressourcen und zum Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette zielt die Initiative darauf ab, Batterien in Japan, einschließlich Batterien für Elektrofahrzeuge, in Second-Life-Anwendungen wie großen stationären Stromspeichern nachhaltig wiederzuverwenden.

Beide Unternehmen wollen sich auch in Zukunft den Herausforderungen der Branche stellen und sich dabei auf einen mehrgleisigen Ansatz konzentrieren, um die CO2-Neutralität zu erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu stärken, schreiben sie in einer aktuellen Pressemitteilung.

Quelle: Mazda / Toyota – Pressemitteilungen vom 22.08.2025

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

Tesla: 2025 droht das zweite Jahr ohne Wachstum

Tesla: 2025 droht das zweite Jahr ohne Wachstum

Sebastian Henßler  —  

Zum zweiten Mal in Folge könnte Tesla kein Wachstum erreichen. Ein veröffentlichter Analystenkonsens deutet auf sinkende Auslieferungen hin.

Verbrenner deutlich teurer, E-Autos moderat: ADAC rechnet Autokosten vor

Verbrenner deutlich teurer, E-Autos moderat: ADAC rechnet Autokosten vor

Michael Neißendorfer  —  

Eine aktuelle Untersuchung des ADAC zeigt, dass die Pkw-Kosten für in den vergangenen fünf Jahren stark angestiegen sind. Vor allem bei Verbrennern.

IG Metall fordert klare Linie Richtung Elektromobilität

IG Metall fordert klare Linie Richtung Elektromobilität

Michael Neißendorfer  —  

Die Elektromobilität muss „der zentrale Weg“ für die Autoindustrie sein, so die IG Metall. Und auch die Politik habe noch einige Hausaufgaben zu erledigen.

Margen chinesischer Autohersteller kratzen an historischem Tiefststand

Margen chinesischer Autohersteller kratzen an historischem Tiefststand

Michael Neißendorfer  —  

Auch in China sinken die Gewinnmargen der Autohersteller: Aktuell sind es 4,4 Prozent, knapp 1700 Euro pro Fahrzeug – der zweitniedrigste Wert der Geschichte.

Zwischen Energiewende und Sparzwang im Bundesetat

Zwischen Energiewende und Sparzwang im Bundesetat

Sebastian Henßler  —  

Ab 2027 klaffen Milliardenlücken im Bundeshaushalt. Finanzminister Klingbeil setzt auf Subventionsabbau, weiß aber um Widerstände und politische Fallstricke.

Döllner: Audi mit „Dreiklang aus Fahrzeugen“ gut aufgestellt

Döllner: Audi mit „Dreiklang aus Fahrzeugen“ gut aufgestellt

Laura Horst  —  

Der Volkswagen-Konzern begrüßt die Pläne zur Aufweichung des Verbrennerverbots ab 2035, während die Tochtermarke Audi auf eine Antriebsvielfalt setzt.