Suzukis indischer Ableger kündigt Premiere des E-SUV Maruti eVX an

Suzukis indischer Ableger kündigt Premiere des E-SUV Maruti eVX an
Copyright ©

Maruti / Suzuki

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Das neue kompakte Elektro-SUV Maruti eVX wird zwar wohl im Januar in Indien erstmals vorgestellt, der Verkauf soll aber offenbar zuerst in Europa und Japan starten, berichtet das britische Fachmagazin Autocar. Bei Maruti handelt es sich um ein Joint Venture des japanischen Autoherstellers Suzuki sowie der indischen Regierung, es ist der größte Automobilhersteller des Landes.

Eigentlich sollte das Elektroauto schon längst erhältlich sein, doch es kam offenbar mehrfach zu Verzögerungen. Auch wenn es ausschließlich in Indien gebaut werden soll, ist der Marktstart dort erst für später vorgesehen. Elektromobilität spielt im Land derzeit im Alltag noch keine allzu große Rolle, jedoch verfolgt das Ziel der Regierung dafür massive Ausbaupläne.

Suzuki, bislang vor allem Experte für Hybridantriebe – und dabei vor allem die aus elektromobiler Sicht nicht wirklich ernstzunehmenden Mild-Hybride –, will mit dem Maruti eVX auch vollelektrisch die Weltmärkte bedienen. Die Produktion soll wohl kurz nach der Vorstellung Anfang 2025 nun tatsächlich starten. Suzuki kooperiert bei der Umsetzung mit Toyota, sodass auch mit einer Version des Autos unter dem Logo des größten japanischen Herstellers erwartet wird.

„Der eVX wird bei seiner Einführung direkt auf den Tata Curvv EV, den Creta EV von Hyundai, den BYD Atto 3 und die ebenfalls geplante Born-EV-Produktlinie von Mahindra ausgerichtet sein“, schreibt Autocar. In Europa wird er vermutlich unter dem Namen Suzuki eVX auf den Markt kommen, da die Marke hier bereits bekannt ist.

Suzuki plant fünf E-Auto-Modelle bis 2032

Die Umsetzung des E-SUV ist Teil von Suzukis Ziel, bis 2030/ 2031 etwa 1,4 Milliarden Euro in die Antriebstechnologien der Zukunft zu investieren. Der global ausgerichteten Strategie des Unternehmens zufolge plant Suzuki dabei eine breite Palette von Fahrzeugmodellen, darunter Benzin-, Elektro-, Hybrid- und möglicherweise mit komprimiertem Biogas (CNG) betriebene Autos. Bis Anfang 2031 sind insgesamt fünf E-Autos geplant, sodass bis dahin 80 Prozent des Suzuki Pkw-Angebots in Europa rein elektrisch angetrieben werden soll, hieß es im Januar.

Der eVX aus Indien soll der Studie zufolge etwa 4,30 Meter lang, 1,80 Meter breit und 1,60 Meter hoch sein und dürfte mit einem 60 kWh großen Akku ausgestattet werden, der Reichweiten bis zu 500 Kilometern ohne Zwischenladen ermöglichen soll.

Quelle: Autocar – „Maruti eVX global debut confirmed for January 2025“

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

ADAC-Test zeigt: Wo Wallboxen sicher sind – und wo nicht

ADAC-Test zeigt: Wo Wallboxen sicher sind – und wo nicht

Sebastian Henßler  —  

Zuverlässiges Laden bei allen Modellen, doch deutliche Differenzen bei Display, App und Verbrauch: ADAC vergleicht Wallboxen für private und berufliche Nutzung.

Neuzulassungen: Anteil von E-Autos steigt auf 22,2 Prozent

Neuzulassungen: Anteil von E-Autos steigt auf 22,2 Prozent

Daniel Krenzer  —  

Mehr als jedes fünfte neue Auto fährt inzwischen vollelektrisch. BYD knackte im November eine wichtige Marke.

Togg T10X: Rollendes Smart Device mit Startschwierigkeiten

Togg T10X: Rollendes Smart Device mit Startschwierigkeiten

Sebastian Henßler  —  

Ein neuer Herausforderer im E-SUV Markt: Der Togg T10X punktet bei unserem Test mit Komfort und Identität, kämpft aber mit Software-Macken.

So erklärt Togg seinen vorsichtigen Einstieg in Europa

So erklärt Togg seinen vorsichtigen Einstieg in Europa

Sebastian Henßler  —  

Gürcan Karakas skizziert Toggs behutsame Deutschlandstrategie: digitale Prozesse, flexible Produktion und ein Markt, den man als echte Chance betrachtet.

Opel Frontera Electric ER bis zu 100 km mehr Reichweite

Opel Frontera Electric ER bis zu 100 km mehr Reichweite

Fabian Mechtel  —  

Die Extended Range Variante des Opel Frontera Electric kombiniert effiziente LFP-Technik, bessere Aerodynamik und bis zu 406 km Reichweite.

Wie die A390 den Geist von Alpine neu definiert

Wie die A390 den Geist von Alpine neu definiert

Michael Neißendorfer  —  

Mit der A390 schlägt Alpine ein neues Kapitel auf: Erstmals bringt die traditionsreiche Marke einen vollelektrischen Sport-Fastback mit Allrad auf die Straße.