StoreDot will im Rahmen seiner Technologie-Roadmap mit der Bezeichnung „100inX“ Batterien entwickeln, die mit einer Ladedauer von nur zwei Minuten eine Reichweite von 100 Meilen (ca. 161 km) erzielen können. Dies soll weitergedacht dazu beitragen, dass E-Autos künftig weniger Geld in der Anschaffung kosten und zudem noch mehr CO₂-Emissionen einsparen.
Wie das Unternehmen ausführt, sehe man die Vorteile der eigenen Technologie darin, dass Automobilhersteller durch die Verwendung der XFC-Batterietechnologie auf kleinere Akkus umsteigen können. Was dazu führt, dass diese billigere, leichtere und nachhaltigere Elektrofahrzeuge entwickeln und produzieren könnten.
Durch kleinere Akkus könne man zu verbesserten Gesamtbedingungen im E-Auto heranführen: mit einer höherer Effizienz des Fahrzeugs, einer stärkeren Nutzung der regenerativen Bremsen, einer geringeren COâ‚‚-Bilanz und niedrigeren Kosten. “Folglich werden solche erschwinglichen und leichteren Elektrofahrzeuge ein breiteres Publikum ansprechen und die Akzeptanz und den Ãœbergang zu Elektrofahrzeugen weiter fördern”, so die Annahme des Unternehmens.
Mit der XFC-Technologie von StoreDot können OEMs das Gewicht und die Kosten eines Fahrzeugs optimieren, anstatt auf eine immer größere Reichweite und Batteriegröße zu drängen. Wie dies aussehen könnte, das hat der Batterie-Hersteller anhand eines Rechenbeispiels aufgezeigt. Die Verkleinerung des Akkus eines durchschnittlichen Premium-Fahrzeugs, das statt einer 80-kWh- dann eine 50-kWh-Batterie benötigt, könnte das Gewicht des Elektrofahrzeugs um etwa 200 kg verringert werden (das entspricht dem Gewicht von drei bis vier Personen). Dies führe zudem zu einen Kostenrückgang von um die 4500 US-Dollar im Prozess, je nach Schwankungen der Metallkosten und Verbesserungen der Energiedichte.
Ferner seien durch eine solche Konstruktionsänderung positive Auswirkungen auf die CO₂-Emissionen des Fahrzeugs zu bemerken. Da sich die Menge an Rohstoffen, die in jedem Fahrzeug verwendet werden, verringert und somit auch der CO₂-Fußabdruck des Fahrzeugs während seines gesamten Lebenszyklus reduziert. XFC in kleineren Akkus bedeutet auch effizientes regeneratives Bremsen, da es die entsprechenden rekuperierten hohen Ströme besser aufnehmen könne.
“Bis vor kurzem haben die OEMs die Größe der Batteriepacks in ihren E-Fahrzeugen erhöht, weil ein Teil der Fahrer zum ersten Mal von Benzin/ Diesel auf Elektro umgestiegen ist und die bekannte Reichweitenangst hatte. Diese Autofahrer und alle Befürworter von Elektroautos haben inzwischen erkannt, dass die Reichweitenangst nicht mehr das drängendste Problem ist – und dass sie überhaupt kein Thema mehr sein wird, sobald die öffentliche Ladeinfrastruktur auf der ganzen Welt richtig ausgebaut ist“, so Dr. Doron Myersdorf, Geschäftsführer von StoreDot.
Myersdorf führt darüber hinaus aus, dass “radikal verkürzte Ladezeiten es den Automobilherstellern ermöglichen, ihre Herangehensweise an Batteriegröße und Reichweite zu überdenken. Wenn die Ladezeiten kein Thema mehr sind, macht es viel mehr Sinn, kleinere Batteriepakete einzubauen. Die Kosteneinsparungen könnten die Zugänglichkeit von E-Fahrzeugen und die Nachhaltigkeit von Batterien verändern, da die Fahrzeuge effizienter werden, weniger Rohstoffe benötigt werden und weniger Recycling am Ende ihrer Lebensdauer im Fahrzeug anfällt.”
Es wird sich zeigen, ob StoreDot mit seiner Annahme richtig liegt. Die XFC-Batterien und -Systeme des Unternehmens werden inzwischen von mehr als 15 globalen Automobilherstellern getestet. Ebenso stehen weitere potenzielle Produktionspartnerschaften für dieses Jahr in der Pipeline. In Serie oder für Vorserien wurden die XFC-Batterien von StoreDot allerdings bisweilen nicht nominiert. Bis es so weit ist, sind die aufgeführten Beispiele des Unternehmens lediglich Rechnungen auf dem Papier.
Quelle: StoreDot – Pressemitteilung vom 13.04.2023