Stellantis: Produktionsstandorte für E-Autos auf STLA-Small-Plattform stehen fest

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Stellantis

Daniel Krenzer
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Die Automobilhersteller-Gruppe Stellantis hat die Vergabe der STLA-Small-Plattform an die Werke in Vigo und Saragossa in Spanien für die Herstellung von Fahrzeugen des B-Segments bestätigt. Laut Pressemitteilung geschehe dies „dank ihrer Wettbewerbsfähigkeit, ihres Know-hows, des sozialen Klimas und der Unterstützung durch die öffentlichen Verwaltungen“. Die nächste Generation von Elektroauto-Modellen, die beiden Fabriken zugeschrieben werden, wird auf dieser Plattform produziert werden, heißt es weiter.

Zudem werde das Werk in Madrid in Villaverde über den aktuellen Citroën C4 hinaus eine Zukunft haben, für die die Gruppe an mehreren Szenarien arbeitet, die zu gegebener Zeit bekannt gegeben werden sollen.

STLA Small ist eine Multi-Energie-Elektroauto-Plattform für Kleinwagen, die eine Reichweite von bis zu 500 Kilometer bietet und für eine effiziente Mobilität ausgelegt ist. „Nach der Einführung der STLA-Medium-Plattform im Jahr 2023 und der Ankündigung von STLA-Large und STLA-Frame im Jahr 2024 ist STLA-Small die letzte unserer vier globalen Plattformen, die eine der Säulen der Elektrifizierungsstrategie von Stellantis bilden“, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Vergabe von STLA-Small an Vigo und Zaragoza ergänzt die bereits im Dezember 2024 in Pomigliano (Italien) für Kompaktmodelle angekündigte Vergabe.

„Diese Reihe von Plattformen stellt sicher, dass Stellantis seinen Kunden die richtigen Lösungen für eine Vielzahl von Elektrifizierungsszenarien anbieten kann. Alle globalen Plattformen von Stellantis sind dank der Austauschbarkeit von Batteriezellenchemie, EDMs, Wechselrichtern und Steuerungssoftware für einen langen Lebenszyklus ausgelegt und konstruiert“, führt Stellantis in der Pressemitteilung weiter aus.

Statt wie zunächst vorgesehen 2027 soll die Neuauflage des Peugeot e-2008 auf eben dieser Plattform jedoch offenbar erst zwei Jahre später vom Band laufen. Die Entscheidung, den Produktionsstart zu verzögern, verschaffe dem Unternehmen Zeit, die derzeitige Plattform CMP weiter zu nutzen, die konventionelle Antriebe und Hybridtechnologien unterstützt. Diese Übergangslösung erlaube Stellantis, die Produktion flexibler an die aktuelle Marktnachfrage anzupassen und gleichzeitig Kosten zu strecken, hieß es im Oktober.

Quelle: Stellantis- Pressemitteilung vom 22. Januar 2025

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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