Die spanische Regierung hat ihr Förderprogramm für Elektromobilität neu aufgelegt. Das neue Maßnahmenpaket – genannt MOVES – verteilt 45 Millionen Euro in die Kaufpreisförderung von Elektroautos und Plug-in-Hybriden sowie in den Aufbau der Ladeinfrastruktur.
Bei der Anschaffung eines Elektroautos oder Plug-in-Hybriden erhält der Käufer – egal ob Privatperson oder Unternehmen, Kommune oder öffentliche Einrichtung – bis zu 6500 Euro: 5500 Euro vom Staat plus 1000 Euro Händlerbonus. Voraussetzung für die Förderung ist, dass dafür ein mindestens zehn Jahre alter Verbrenner stillgelegt wird und das neue Elektrofahrzeug weniger als 48.400 Euro kostet. Die Förderung bei Plug-in-Hybriden ist nach rein elektrischer Reichweite gestaffelt: Für mehr als 72 Kilometer Elektro-Reichweite gibt es wie bei reinen Elektroautos die vollen 6500 Euro. Von 32 bis 71,9 Kilometer reduziert sich der Zuschuss auf 3600 Euro. Plug-in-Hybride mit weniger als 32 Kilometer Reichweite werden mit 2300 bezuschusst.
Auch andere Fahrzeuge profitieren von Spaniens Förderprogramm: Bis zu 700 Euro gibt es für ein Elektromotorrad. LKW und Busse mit alternativen Antrieben, wozu auch Erdgas gehört, werden mit 15.000 Euro gefördert. Den Aufbau von öffentlicher und privater Ladeinfrastruktur bezuschusst Spanien mit 30 (öffentlich) bzw. 40 Prozent (privat) der förderfähigen Kosten bis zu einer Höchstgrenze von 100.000 Euro.
Den 17 Regionen („comunidades autónomas“) Spaniens obliegt die Abwicklung der Anträge. Dabei gilt die Vorgabe, dass zwischen 20 und 50 Prozent der Mittel in den Kauf alternativer Fahrzeuge fließen müssen. Der Aufbau der Ladeinfrastruktur muss mit zwischen 30 und 60 Prozent der Gelder gefördert werden.
Quelle: Electrive – Spanien pumpt 45 Mio Euro in E-Mobilitätsförderung