Auch Skoda Enyaq vom VW-Motorenmangel betroffen

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Skoda

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Zuletzt war bekannt geworden, dass Probleme beim Bau von Elektromotoren im VW-Werk in Kassel dazu führen, dass in Zwickau und Emden die Produktion der vollelektrischen Modelle gedrosselt und teils sogar gestoppt werden musste. Wie nun das Handelsblatt berichtet, ist das Problem von Volkswagen in der Zwischenzeit größer geworden. Unter anderem sei auch der beliebte und frisch überarbeitete Skoda Enyaq betroffen, der im tschechischen Werk in Mlada Boleslav gebaut wird.

Offenbar ist es im VW-Motorenwerk Baunatal bei Kassel zu einer Störung beim Hochlauf einer Produktionsanlage gekommen, sodass aktuell deutlich weniger Elektromotoren das Werk verlassen würden als eigentlich geplant. Die Anlage laufe derzeit nur mit etwa 30 Prozent Auslastung. Dies könnte noch mehrere Wochen so bleiben, man fahre auf Sicht, hieß es laut Bericht aus Unternehmenskreisen. Bei Skoda geht man davon aus, dass man sowohl im November als auch im Dezember weniger Enyaqs als geplant produzieren kann. Stattdessen soll die Produktion von Skoda Octavias mit Verbrennungsmotor vorgezogen werden, um die Kapazitäten des Werks weiterhin effizient zu nutzen.

Das Ganze kommt zu einem sehr ärgerlichen Zeitpunkt, denn just im Oktober war der Skoda Enyaq in Deutschland das meistzugelassene Elektroauto. Hintergrund des Motorenmangels bei Skoda könnte sein, dass Volkswagen vorrangig den Bau des neuen E-Flaggschiffs VW ID.7 aufrecht erhalten will, der in Emden gebaut wird. Obwohl dies verhindert werden sollte, kam es dort auch zu Produktionsrückgängen des von vielen gespannt erwarteten Modells.

Zunächst hatte VW in Zwickau die Produktion des VW ID.4 heruntergefahren, kurz darauf wurde bekannt, dass auch Emden vom Motorenmangel betroffen ist. In den USA sowie in China soll die Produktion von Elektroautos allerdings nicht betroffen sein. 50 VW-Mitarbeiter seien in eine eigene Task-Force abberufen worden, um diese Problematik schnellstmöglich zu beheben, heißt es im Handelsblatt. Die Lieferzeiten der VW-Elektroautos hatten sich zuletzt von zwischenzeitlich nur noch zwei Monaten auf wieder vier bis fünf Monate verlängert.

Quelle: Handelsblatt – „VW muss Elektroauto-Produktion weiter drosseln“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Kokopelli:

Das was zählt ist der globale Markt. Einzelne Märkte, insbesondere Heimatmärkte des Herstellers haben keine Aussagekraft.
Aber es ist doch kein Problem, mach dir deine Welt, wie sie dir gefällt.
Fakt ist doch, dass seit Marktstart der MEB Fahrzeuge des Volkswagenkonzerns nicht ein einziges Jahr die selbst gesteckten Prognosen und Erwartungen erfüllt hat. Da hilft auch nicht der Heimatmarkt Europa.
Und es wird nicht besser, wenn man Produktionsprobleme mit einem elektrischen Antrieb hat.

Läubli:

Meine „Charts“ passen also genau wie deine auch, wenn man sich die entsprechenden Statistiken raussucht… nur ist der Unterschied einfach da: VW hat in Tat und Wahrheit WELTWEIT nur ca. 1/3 der Auslieferungen an BEV wie Tesla im 2023 – basta! …sind im Gewinnschnitt schlechter – basta! …sind in der Marktkapitalisierung viel schlechter – basta! Was braucht es noch, dass du das verstehen kannst!?

Alles andere sowie nur die reine Schweiz interessiert bei einem Totalvergleich, also Birnen mit Birnen, niemanden ausser dir – an was liegt das wohl. Du suchst dir ein Loch aus, nicht wir, aber das Loch gibt es leider nicht in Wirklichkeit.

egon_meier:

er rechnet immer die Verbrenner mit ein – so ein Unsinn.“

ja .. DU schreibst Unsinn .. guck einfach mal ein paar Beiträge weiter oben. Da hab ich dir die BEV-Entwicklung in der Schweiz benannt.

Merkste nicht? – : EureDeine Aussagen passen immer nur, wenn ihr den passenden Markt raussuchst. Mehr war nicht zu beweisen. Und was beweist die Marktkapitalisierung? Gar nix – wie war das mir Wirecard?

Ansonsten: Die Schweiz (und Deutschland … ) zeigen wundersschön, wie es eben in Märkten, die den Nerd-Status hinter sich gelassen haben, aussieht. Tesla sackt langsam aber nachhaltig ab. In China macht es schon BYD & Co, in Europa sind es VW und Stellantis und in Trump-Land werden wir weiter sehen. Dort ist eben Trump-Land.

Läubli:

wenn es Charakterschwäche ist… dann hast du hier gerade einen neuen Rekord… ein solches Verhältnis von Pro/Contra habe ich noch nie geschafft! ;)

Läubli:

Pass auf, es wäre schade um dich… aber wenn du so weiter machst mit deiner falschen Selbstbegründung und dich mit falschen Fakten tröstets – denk daran, es holt dich ein.

Was für ein kleines Mäuschen ist VW gegen Tesla… machen ca. 1/3 BEV Fahrzeuge und VIEL weniger Gewinn im Verhältnis, dies sogar, wenn man die Verbrenner mit einrechnet…. weißt du, wie makaber der Gewinn bei VW nur mit den reinen BEV wäre?? Bitte sage es mir! :-)) Dein kleines Licht überflutet gerade dein serbelnder VW-Verein gewaltig!
 
So, jetzt habe ich es dir in aller Wahrheit gesagt…. nichts kann dagegen erhoben werden – weil es wahr ist!
 
Und ab jetzt, da du das auch eingesehen hat – bist du wieder mein Freund!

Läubli:

Der Egon hat noch immer nicht begriffen, dass es in Zukunft nur noch BEV gibt… er rechnet immer die Verbrenner mit ein – so ein Unsinn.

Er dreht es sich wie er will, nur damit er meint, VW sei vor Tesla – VW ist gegen Tesla immer noch ein kleines Mäuschen, wenn man die einzig relevanten Zukunftsfahrzeuge, die BEV nimmt!

Verbrenner interessieren kurzum in keiner Statistik mehr. Beim Gewinn hat VW eh keine Chance, das hat ja jetzt auch das Management von VW langsam bemerkt und hat alle Hebel auf Notlauf geschaltet! Dies allein ist die Wahrheit und das kann man nachprüfen!

Kokopelli:

Gerne können wir den Weltmarkt der PKW zur Betrachtung heranziehen.
Klar ist Tesla ein kleiner Hersteller, aber der derzeitige Weltmarktführer beim Absatz von reinelektrischen Fahrzeugen.

Jan – September 2023: VW Konzern 531.539 reinelektrische Fahrzeuge, Tesla 1.324.074 reinelektrische Fahrzeuge

Wo ist denn da die weltweite Dominanz des Volkswagen Konzerns?

Selbst wenn man sich den Gesamtabsatz vom Volkswagenkonzern ansieht ist es gar nicht mal so beeindruckend: 6.466.315 Fahrzeuge in dem Zeitraum vom 01. Januar bis zum 30. September 2023.
Tesla setzt derzeit gerade mal 20 % der Fahrzeuge (PKW) des Volkswagen Konzerns ab. Der kleine Hersteller aus den USA erwirtschaftet mit 20 % des Absatzes des Volkswagenkonzerns ein Nettogewinn von 7,069 Milliarden US$ (6,46 Milliarden EUR). Der Volkswagenkonzern erzielt 12,868 Milliarden EUR.
Um es bildlich darzustellen: Tesla erwirtschaftet mit 20 % des Absatzes ziemlich genau 50 % des Gewinns des Volkswagenkonzerns.

Ich weiß ehrlich nicht in welcher Disziplin es für den Volkswagen Konzern besser läuft.

Läubli:

Marktbericht:
VOLKSWAGEN GROUP Common Stock
58.03 Milliarden EUR Marktkapitalisierung

Marktbericht:
Tesla, Inc.
729.63 Milliarden USD Marktkapitalisierung

Kannst du das umrechnen? …es sieht grottenschlecht aus für VW Group!

Yoyo:

Deutlich besser? Hahaha….Die haben 30,000 Leute zu viel auf der Lohnliste.

Yoyo:

Es geht im Artikel zwar um Skoda, aber egon muss wieder seine Wut über Renault raushauen.
Soviel zur Kompetenz von diesem Kommentator.

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