RheinEnergie startet neuen Ladestromtarif speziell für E-Autos

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RheinEnergie

Michael Neißendorfer
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Der Energieversorger RheinEnergie bietet mit ChargeFlex erstmals einen eigenen Autostromtarif mit der dazugehörigen App an. Privatkundinnen und -kunden können damit bundesweit die Preissicherheit eines klassischen Stromtarifs genießen und zusätzlich durch die Anpassung ihres Ladeverhaltens Stromkosten senken: Während Arbeits- und Grundpreis mit der vollen Preisgarantie für zwölf Monate fixiert sind, vergütet die RheinEnergie jede smart geladene Kilowattstunde mit zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh), die als Bonus mit der Rechnung ausgezahlt wird. Wer im Jahr zum Beispiel insgesamt 2500 kWh smart lädt, erhält einen Bonus von 250 Euro.

Mit ChargeFlex profitieren die Nutzerinnen und Nutzer von den Preisschwankungen der Strombörse. Wenn sie ihr E-Auto über die private Wallbox laden, steuert das System im Hintergrund über einen intelligenten Algorithmus die Ladezeit und beschafft den benötigten Ökostrom immer zu den günstigsten Zeitpunkten. Der Tarif ist zusätzlich mit einer PV-Anlage kombinierbar.

Um die Vorteile nutzen zu können, müssen die Kundinnen und Kunden zunächst den neuen Tarif bei RheinEnergie abschließen. Im zweiten Schritt laden sie die App herunter (für Apple oder Android) und verknüpfen diese mit ihrem E-Auto und ihrem neuen Stromvertrag. Schließlich geben sie noch ihr gewünschtes Ladeverhalten ein – und können sofort starten und sparen. Die Elektroauto-Batterie ist zur gewünschten Zeit immer genauso voll, wie vom Kunden gewünscht.

„Mit dem intelligenten Ladestrom können unsere Kundinnen und Kunden nicht nur effektiv und nachhaltig ihr E-Auto laden, sie können ihre Stromkosten auch selbst beeinflussen und praktisch Geld im Schlaf sparen“, sagt Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der RheinEnergie. „Unser ChargeFlex-Angebot trägt maßgeblich zur Kopplung von Energie und Mobilität bei und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Indem wir das Laden von E-Autos gezielt in Zeiten mit günstigen Strompreisen und hoher erneuerbarer Energieerzeugung verlagern, entlasten wir das Stromnetz und fördern die Integration erneuerbarer Energien“, ergänzt Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie. „So optimieren wir das Lademanagement und reduzieren die Gesamtkosten der Energieversorgung.“

E-Autofahrer haben einen besonders hohen Strombedarf – und sind deshalb besonders preissensibel. Für seinen flexiblen Stromtarif kooperiert RheinEnergie mit dem auf das effiziente und netzdienliche Laden von E-Autos spezialisierten Unternehmen The Mobility House, das in seiner Mitteilung auf die technologischen Hintergründe des neuen Stromtarifs eingeht.

Das Customer Interface für Kunden von RheinEnergie basiert demnach auf der FlexConnect App von The Mobility House. Sie ermögliche den Überblick über Ladevorgänge und die Einsparungen durch das smarte Laden. Kunden können in der App wählen, ob ihr E-Auto energiemarkt- oder PV-optimiert geladen werden soll. The Mobility House bündelt im Hintergrund die bereitgestellte Batterieflexibilität der Elektroautos und vermarktet diese an der Strombörse im Kurzfristhandel. Die so entstandenen Einsparungen werden durch Bonuspunkte, die The Mobility House FlexCredits nennt, an Endkund:innen weitergegeben. Der Vorteil: Energieversorger benötigen keine großen eigenen Kapazitäten für die Entwicklung eines solchen Produkts und profitieren von der langjährigen Erfahrung von The Mobility House im Multi-Market-Trading.

Im Gegensatz zu dynamischen Tarifen, die sowohl günstige als auch hohe Strompreise für Kund:innen mit sich bringen können, biete FlexConnect Smart einen Tarif zu einem festen kWh-Preis. Im Fall von RheinEnergie sammeln Kunden durch die intelligente Ladesteuerung FlexCredits, jene eingangs erwähnten zehn Cent je Kilowattstunde, mit Hilfe derer sie ihre Stromkosten für ihr Elektroauto deutlich senken können.

„Mit unserer Lösung können Versorger wie die RheinEnergie nicht nur die Bindung ihrer E-Mobilitätskund:innen stärken, sondern ihnen auch signifikante Kosteneinsparungen bieten. Unsere ausgereifte Technologie sorgt für eine reibungslose Implementierung und unterstützt Energieversorger beim Ausbau ihres Portfolios um nachhaltige Angebote“, sagt Marcus Fendt, Geschäftsführer von The Mobility House.

Quelle: RheinEnergie – Pressemitteilung vom 05.02.2025 / The Mobility House – Pressemitteilung vom 05.02.2025


Transparenzhinweis: EAN-Chefredakteur Michael Neißendorfer ist als freier Journalist, Autor und Berater auch für The Mobility House im PR-Bereich tätig. Auf die journalistische Berichterstattung bei Elektroauto-News.net hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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