Nachdem die schwedische Perfomance-Marke Polestar das Angebot der eigenen Fahrzeuge um weitere Varianten für den Polestar 2, dem ersten vollelektrischen Fahrzeug der Marke, erweitert hat, stockt man auch die finanziellen Mittel auf. So habe Polestar von einer Gruppe langfristiger Finanzinvestoren 550 Millionen US-Dollar erhalten. Mit dieser Privatplatzierung von neu ausgegebenen Aktien demonstrierten zum ersten Mal externe Geldgeber ihr Vertrauen in Polestar.
Wie das schwedische Unternehmen zu verstehen gibt deute man dies als positives Zeichen: Denn die Geldgeber erkennen die Produkte, die Marke, die industrielle Leistungsfähigkeit, die finanziellen Ambitionen und das große Wachstumspotenzial angesichts der Abkehr der Verbraucher von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität an. Man habe sich für ein externes Investment geöffnet, da der globale Markt für Elektroautos rasant wächst und die Verbraucher zunehmend gewillt sind, Elektromobilität mit ihren Umweltansprüchen zu verbinden. Dieser Nachfrage möchte man entsprechend begegnen können.
Dies spielt mit der Tatsache einher, dass die Technologien für Elektroautos stetig weiter entwickelt und immer wirtschaftlicher werden. Die neuen Investitionen schaffen die Voraussetzungen für das zukünftige Wachstum von Polestar durch Diversifizierung der Finanzierungsstruktur. Diese sichert die Erweiterung der verfügbaren Ressourcen für die Produktentwicklung und die damit einhergehende Beschleunigung technologischer Innovationen im Hinblick auf die Markteinführung mehrerer bahnbrechender Fahrzeuge in den kommenden Jahren ab. Auch fortan führe man fortlaufend Gespräche mit globalen Investoren über eine mögliche zusätzliche Kapitalerhöhung.
Die vollständigen finanziellen Details der Transaktion werden zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt gegeben. Jedoch kommuniziert Polestar, dass die Gruppe der Investoren von Chongqing Chengxing Equity Investment Fund Partnership, Zibo Financial Holding und Zibo Hightech Industrial Investment angeführt wird. Hinzu kommen I Cube Capital, ein Zweig des südkoreanischen Mischkonzerns SK, und eine Reihe weiterer Investoren. Thomas Ingenlath, CEO von Polestar, ordnet die Entwicklung wie folgt ein: „Unsere neuen Investoren haben erkannt, dass Polestar eine überzeugende Kombination aus bewährter industrieller und technologischer Kompetenz und hervorragendem Wachstumspotenzial bietet, während sich die globale Autoindustrie auf Elektromobilität umstellt.“
Seit der Gründung vor dreieinhalb Jahren hat Polestar eine eigene hochwertige Fertigung in China entwickelt, einen globalen Vertrieb aufgebaut und mit Polestar 1 und Polestar 2 zwei Fahrzeuge erfolgreich auf den Markt gebracht, die beide von den Kunden und den Medien überaus positiv aufgenommen wurden. Weitere Fahrzeuge sollen folgen.
Quelle: Polestar – Pressemitteilung vom 15. April 2021