Peugeot e-Expert führt die Elektrifizierung der Nutzfahrzeugsparte fort

Peugeot e-Expert führt die Elektrifizierung der Nutzfahrzeugsparte fort
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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
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Im November 2019 konnten wir berichten, dass die Löwenmarke die Elektrifizierung im eigenen Unternehmen konsequent voran treibt. Nach dem Peugeot e-208, dem Peugeot e-2008, den Plug-In Hybriden Peugeot 508, 508 SW und 3008 sowie den Transportern Peugeot Partner Electric und Peugeot Boxer Electric stellte der französische Autobauer damals den neuen vollelektrischen Peugeot e-Expert vor. Nachdem am gestrigen Mittwoch bereits der Citroën ë-Jumpy aus dem Konzern seine Premiere feierte, folgt der Peugeot e-Expert. Wir haben die Details und Fakten.

E-Transporter steht Verbrenner-Alternative in nichts nach!

Als Verbrenner wurde der Peugeot Expert, seit seiner Einführung am Markt im Jahr 2016, bereits mehr als 195.000 Mal in ganz Europa verkauft. Ab Herbst 2020 soll nun eine vollelektrische Variante des Transporters folgen. Der französische Autobauer bietet den neuen Peugeot e-Expert mit zwei verschiedenen Batteriegrößen an. So kann sich der Fahrer für eine auf sein Gewerbe optimal zugeschnittene Reichweite entscheiden. Mit der 50 kWh starken Batterie erzielt der Elektrotransporter eine Reichweite von bis zu 230 Kilometern nach WLTP. Die größere Batterie hat eine Kapazität von 75 kWh und kommt auf eine Reichweite von 330 Kilometern.

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Wie seine Konzernschwester Citroën ë-Jumpy wird der Peugeot e-Expert in drei Längen auf die Straße kommen. Die Anhängelast wird beim e-Expert mit bis zu 1.000 kg sowie einer Nutzlast von bis zu 1.275 kg angegeben. Des Weiteren profitiert der E-Transporter davon, dass das Ladevolumen identisch der Verbrennerversion bleibt. „Mit unserem neuen PEUGEOT e-Expert setzen wir unsere Elektrostrategie weiter fort und ermöglichen auch gewerbliche Fahrten emissionsfrei mit entsprechender Reichweite. Bis Ende 2020 werden wir für unsere gesamte Nutzfahrzeugpalette eine elektrifizierte Variante anbieten“, so Haico van der Luyt, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland.

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Peugeot e-Expert vereint das Beste aus beiden Welten

Van der Luyt gab ebenfalls zu verstehen, dass der e-Expert die bewährten Eigenschaften des Verbrenners beibehalten wird, einschließlich der Kompaktversion, welche besonders in engen Straßen und überfüllten Stadtzentren seine Stärken zeigt. So eignet sich der Kompakttransporter gut für eine Vielzahl von Berufsgruppen, wie für Floristen, Installateure oder Elektriker – oder für ein emissionsfreies Fahrzeug für den Gütertransport zwischen mehreren Standorten. Für noch spezifischere Verwendungszwecke sind Umbauten durch Karosseriebauer möglich, insbesondere auf der Grundlage des Kabinenbodens (Kühlzelle, Bordgondel).

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Wie bei anderen E-Transporter oder Elektroautos im Allgemeinen befinden sich die Batterien unter dem Boden, sodass diese das Ladevolumen nicht beeinflussen. Diese Position begünstigt auch die Steifigkeit und gewährleistet dank optimaler Gewichtsverteilung ein ebenso angenehmes Fahren wie bei den Versionen mit Verbrennungsmotor. Spezielle Stoßdämpfer und Federn gewährleisten Sicherheit und Fahrkomfort, im unbeladenen ebenso wie im beladenen Zustand.

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Leistung und Ladedauer im Fokus

Wie bereits der Citroën ë-Jumpy wird auch der Peugeot e-Expert auf der modularen Plattform EMP2 (Efficient Modular Platform) aufbauen. Die Leistung ist ebenfalls mit diesem Transporter vergleichbar. So wird das Gefährt von Peugeot zu 100 Prozent elektrisch angetrieben, mit einer maximalen Leistung von 100 kW und einem maximalen Drehmoment von 260 Nm. Wie Peugeot zu verstehen gibt ähnelt der E-Antrieb dem des Neuen e-208 beziehungsweise e-2008. Man habe lediglich eine Änderung des Getriebes vorgenommen, um die Belastungsbeschränkungen des Nutzfahrzeuges zu erfüllen.

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Es stehen zwei Arten von Bordladegeräten zur Verfügung, die für alle Anwendungen und alle Ladelösungen des Kunden geeignet sind: ein 7,4 kW Einphasen-Ladegerät als Standard und ein optionales 11 kW Dreiphasen-Ladegerät. Der PEUGEOT e-Expert bietet verschiedene Lademöglichkeiten:

• Mit einer Standardsteckdose (8A): für eine volle Ladung in 31 Stunden (50 kWh Batterie) oder 47h (75 kWh Batterie)
• Mit einer verstärkten Steckdose (16A): für eine volle Ladung in 15 Stunden (50 kWh Batterie) oder 23h (75 kWh Batterie)
• Mit einer 7,4 kW Wall Box: vollständige Ladung in 7,5 Stunden (50 kWh Batterie) oder 11 Stunden 20 Minuten (75kWh Batterie) mit dem Einphasen-Bordladegerät (7,4 kW)
• Mit einer 11 kW Wall Box: Vollständige Ladung in 5 Stunden (50 kWh-Batterie) oder 7,5 Stunden (75kWh-Batterie) mit dem bordeigenen Drehstrom-Ladegerät (11 kW)
• Ladung von einem öffentlichen Terminal: Die Temperaturregelung der Batterie ermöglicht es, Ladegeräte bis zu 100 kW zu nutzen und eine 80%ige Ladung in ca. 30 Minuten (50 kWh Batterie) oder rund 45 Minuten (75 kWh Batterie) zu erreichen.

Der neue E-Transporter von Peugeot wird aber der zweiten Hälfte des Jahres 2020 in Europa auf den Markt kommen. Die Produktionsstätte befindet sich in Frankreich in der Nähe von Valenciennes.

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Quelle: Peugeot – Pressemitteilung vom 14. Mai 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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