Vor einigen Wochen hat Opel eine neue Generation seiner Nutzfahrzeuge vorgestellt, darunter der neue Combo Electric, der als lokal-emissionsfreier Kompaktvan ab 31.250 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer) erhältlich ist, sowie der große Movano, der nach dem Bestellstart der konventionell betriebenen Varianten auch als vollelektrischer Movano Electric ab 55.800 Euro (netto) zu den Händlern rollt.
Der Opel Combo Electric fährt mit einer neu gestalteten Front samt charakteristischem Markengesicht Opel Vizor vor. Zusätzlich zu allen Qualitäten der Vorgängerversion erhellt der neue Combo die Fahrstrecke auf Wunsch erstmals mit LED-Matrixlicht, das über insgesamt 14 LED-Elemente (sieben pro Scheinwerfer) verfügt. Nach Opel-Angaben bringe der kompakte Transporter die moderne adaptive Lichttechnologie als Erster in dieses Marktsegment. Eine Neuheit ist auch die dynamische Rundum-Sicht, die von zwei Kameras aufgenommene Bilder im neuen digitalen Rückspiegel anzeigt und so ein noch sichereres Rangieren ermöglichen soll.
Dazu biete der neue Combo Electric nun eine noch größere Reichweite als bisher. Fahrer können Opels Angaben zufolge mit dem 100 kW (136 PS) starken Elektro-Transporter bis zu 330 Kilometer (gemäß WLTP) lokal emissionsfrei zurücklegen, bevor die 50-kWh-Batterie wieder Energie benötigt. Das seien rund 50 Kilometer mehr als beim Vorgänger. Möglich mache dies die konsequente Weiterentwicklung des vollelektrischen Antriebsstrangs sowie eine Wärmepumpe, die ebenfalls im Combo Premiere feiert und sich positiv auf die Batteriereichweite bei Kälte auswirke.
Muss der Combo doch einmal Energie nachladen, tut er dies kurzfristig mit bis zu 100 kW Gleichstrom. So könne der Akku binnen 30 Minuten auf 80 Prozent wieder geladen werden, heißt es. Wie die Verbrenner-Varianten (ab 20.800 Euro netto) bietet der neue vollelektrische Kastenwagen mit bis zu 4,4 Kubikmeter ein nicht kleines Ladevolumen. Darüber hinaus können sich Zuladungswerte bis zu 780 Kilogramm und eine Anhängelast bis zu 750 Kilogramm durchaus sehen lassen.
Im Innenraum hat Opel das Cockpit und das ergonomische Handling verbessert und nutzerfreundlicher gestaltet. Die neuen optional verfügbaren Infotainment-Systeme mit zwei zehn Zoll großen Farbscreens nutzen – erstmals in den Nutzfahrzeugen von Opel – die integrierten Snapdragon-Cockpit- und Auto-Connectivity-Plattformen von Qualcomm, welche unter anderem moderne Grafik-, Multimedia- und Konnektivitäts-Funktionen wie Wi-Fi, Bluetooth und 4G ermöglichen sollen. Kompatible Smartphones sollen sich überdies mit Apple CarPlay und Android Auto kabellos mit den Multimedia-Systemen des Fahrzeugs verbinden und auch laden lassen können. Hier findest du mehr Informationen zum Opel Combo Electric.
Movano Electric: 110 kWh für bis zu 420 km Reichweite
Für extra-große Anforderungen im Berufsalltag steht ab sofort der komplett neu entwickelte Movano Electric bereit. Sein vollelektrischer Antriebsstrang besteht aus einem 200-kW-Elektromotor (270 PS) samt 400 Newtonmetern Drehmoment, der seine Energie aus einem großen 110-kWh-Akku bezieht. Dieser habe keine negativen Auswirkungen auf das Transportvolumen: “Durch die praktische Unterbodenbauweise der Batterien bleibt im Stromer das Ladevolumen von bis zu 17 Kubikmetern voll erhalten”, erklären die Rüsselsheimer.
Je nach Präferenz lässt sich aus drei Fahrmodi wählen, um die Leistung und Reichweite des Movano Electric besser nutzen zu können: „Normal“ (auf 160 kW Leistung begrenzt), „Eco“ zur Reichweitenoptimierung (120 kW) und „Power“ für maximale Leistung (200 kW). Unabhängig vom gewählten Fahrmodus stehe mit der Kick-Down-Funktion zu jeder Zeit die volle Leistung zur Verfügung. Über Schaltwippen am Lenkrad können Fahrer zudem vier Rekuperationsstufen beim Bremsen einstellen. Der neue Movano Electric ist serienmäßig mit einem dreiphasigen 11 kW-Onboard-Charger zum Wechselstromladen ausgestattet. Als erster Opel biete er aber auch die Möglichkeit, kurzfristig mit bis zu 150 kW Gleichstrom zu laden. An einer öffentlichen Schnellladestation soll der Movano Electric so nur eine knappe Stunde zum Laden auf 80 Prozent benötigen, heißt es.
Außerdem bietet der überarbeitete Transporter erstmals assistiertes Fahren auf Level 2. Die Kombination aus adaptivem Geschwindigkeitsregler mit “Stop & Go”-Funktion, Spurhalte- und Stauassistent sorge dafür, dass der Movano bei Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h – zum Beispiel im stockenden Verkehr – selbstständig lenken, bremsen und beschleunigen kann. Hinzu kommen zahlreiche weitere elektronische Helfer wie Verkehrszeichenerkennung, Frontkollisionswarner mit Notbremsfunktion, Toter-Winkel-Assistent, Müdigkeitswarner, 360-Grad-Parksensoren, Parkassistent sowie ein digitaler Rückspiegel, der die Rundumsicht verbessern soll. Insgesamt biete der neue Movano Electric auf Wunsch bis zu 22 Assistenzsysteme. Darüber hinaus erhalte der “Packesel” ein umfassend neugestaltetes Cockpit mit vernetztem Infotainment und praktischen Ablagemöglichkeiten. Hier findest Du mehr Informationen zum Opel Movano Electric.
Quelle: Stellantis/Opel – Offizielle Pressemitteilung vom 12.02.2024