Ford: Preis für Mustang Mach-E in Europa bleibt gleich

Cover Image for Ford: Preis für Mustang Mach-E in Europa bleibt gleich
Copyright ©

Ford

Hannes Dollinger
Hannes Dollinger
  —  Lesedauer 2 min

Ford wird die Preise für seinen Elektro-Crossover Mustang Mach E in Europa nicht senken, nur um besser mit Tesla konkurrieren zu können. Zuletzt hatte Tesla die Preise für die Modelle Y und 3 um bis zu 20 Prozent gesenkt. Ford hatte darauf in den USA mit einer Preissenkung von bis zu 5900 Dollar für den Mustang Mach-E reagiert. Damit will das Unternehmen auf dem immer härter umkämpften amerikanischen Elektroautomarkt nicht den Anschluss verlieren. In Europa geht Ford offenbar einen anderen Weg.

Ein Sprecher von Ford Frankreich sagte laut Autonews Europe, es gebe derzeit keine Pläne, die Preise als Reaktion auf die Rabattaktion von Tesla zu senken. Die Preissenkungen für den Mustang Mach E seien spezifisch für den nordamerikanischen Markt. Allerdings sei der Mustang Mach E in Frankreich in kürzerer Zeit und in den meisten Konfigurationen wieder verfügbar, nachdem es aufgrund von Produktionsbeschränkungen längere Zeit zu Lieferverzögerungen gekommen war. Ford kündigte an, in diesem Jahr weltweit 130.000 Mustang Mach-E zu bauen, gegenüber 77.959 im vergangenen Jahr.

Auch andere Hersteller wie Renault und Volkswagen planen demnach keine Preissenkungen für ihre EVs als Reaktion auf Tesla. Volkswagen CEO Oliver Blume sagte in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, man konzentriere sich stattdessen auf Werte wie Zuverlässigkeit und die Stärke seiner Produkte und Marken.

Der neue Vorsitzende des europäischen Automobilhersteller-Verbands ACEA, Luca de Meo, sieht in einem Preiskampf für Elektroautos in der Branche nicht die beste Entwicklung und betont, dass die Autohersteller eine gute Gewinnmarge für Elektroautos benötigen, da hohe Investitionen erforderlich sind, um ein gesundes Geschäft für die Branche zu sichern. Er glaubt, dass die bisher gesehenen Preissenkungen für Elektroautos nicht strukturell sind und durch echte Kosteneinsparungen unterstützt werden.

Quelle: Autonews Europe – Ford shuns Tesla-style EV price cuts in Europe

worthy pixel img
Hannes Dollinger

Hannes Dollinger

Hannes Dollinger schreibt seit Februar 2023 für Elektroauto-News.net. Profitiert hierbei von seinen eigenen Erfahrungen aus der Welt der Elektromobilität.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Läubli:

Absolut… ja das kann sein – danke für deine Aufmerksamkeit.

MMM:

Ist allerdings auch keine Neuigkeit, sondern das übliche Vorgehen, wenigstens seit den 1980er Jahren.

Im Carwow-Preis (lt. deinem Link: „carwow Ersparnis bis 6.776 € – UVP 49.020 €“)
steckt allerdings noch der komplette Umweltbonus.
Den müsstest du noch rausrechnen. ;-)

Marc:

Tesla muss seine Youngtimer verramschen. Das ist Fakt. Was dagegen die anderen tun, das scheint sich erst jetzt langsam herauszukristallisieren. Ford, dessen Mustang Mach-E freudig als Follower einer Preissenkung genannt wurde, läßt den Preis stehen. Alle anderen haben sowieso nicht einmal gezuckt. Nur Tesla hat das Problem und auf der Resterampe verstauben -Stand heute-über drei Wochen nach der Preissenkung, fröhlich Neuwagen ab 45.870€-Teslapreis.

Rabatte, die gibt es. Aber nicht für den Normalbürger und nicht für den ID.4. carwow ist manchmal wie Tesla und nennt gerne den BAFA-Anteil als Rabatt. Ansonsten nennen sie auch den Schwerbehindertenrabatt usw..usw… Das ist Dummenfang, aber offenbar erfolgreich. Es gibt immerhin eine Seite, wo sie zugeben, was sie alles als Rabatt ausweisen.

Lacht man sich jetzt in Wolfsburg schlapp, weil auch Ford keine Preissenkung macht? Ach was! Das interessiert die gar nicht. Hat man ja bei dem Interview mit dem COO gesehen. Der musste erst nach Tesla und der Preissenkung gefragt werden. Und sagte dann: Nein! Beim Absatz schauen sie nur auf sich und auf ihre Pipeline. Und die ist voll.

Tom62:

Ford zieht sich aus Europa massiv zurück um sich auf’m heimischen (i+ Kanada & Mexico) zu konzentrieren…
Europa wird den Chinesen + T überlassen.. ;)

Läubli:

Günstige VW’s mit bis gut 14% Rabatt zu kaufen ist aktuell kein Problem, siehe die Angebote auf carwow.de ;)

Den Skoda Enyaq IV gibt es sogar bis 22% günstiger!!

Läubli:

Die Preisgestaltungen sind ja bekanntlich immer unterschiedlich. Ein Fixpreis, der für alle gilt, gibt es ja höchsten schon bei Tesla, NIO und allgemein bei Verkäufern nach dem Shop-Prinzip. Bei Garagen ist das Verhandlungssache. Flottenrabatte liegen da auch bei Einzelkäufen fast immer und überall problemlos drin.

Gerade bei VW ist Rabatt gut möglich, die senken zwar bis jetzt die Listenpreise nicht, geben aber gut und gerne – ohne Verhandeln zu müssen – 14% Rabatt auf den Listenpreis, Skoda auf den Enyaq IV sogar 22% (UVP).

Hier gibt es günstige Neuwagen u.A. von VW:
https://www.carwow.de/volkswagen/id4/angebote#gref

Wenn heute jemand ein BEV kaufen will, lohnt sich ein mehr oder weniger aufwändige Preisvergleich – auch im Internet – sehr schnell!

Robert:

Wahrscheinlich kann Ford derzeit gar nicht liefern nach Europa, weshalb dann Preise senken
das betrifft wahrscheinlich Deutsche Hersteller genauso bei Lieferzeiten von 6-28 Monaten wäre das wohl derzeit auch sinnlos

Martin:

Tesla gibt und gab keine Rabatte, und hat daher die Listenpreise gesenkt. Wenn nun die anderen Hersteller ihre Listenpreise beibehalten, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass der Kunde diese auch weiterhin bezahlen muss.. ;-)

Ähnliche Artikel

Cover Image for Analyse: Deutschland bleibt Europas Leitmarkt für E-Autos

Analyse: Deutschland bleibt Europas Leitmarkt für E-Autos

Sebastian Henßler  —  

Deutschland bleibt Europas Leitmarkt: Knapp 300.000 Neuzulassungen bedeuten 38 Prozent Wachstum. Die Nachfrage bleibt trotz aller Debatten hoch.

Cover Image for Polen wird Leitmarkt für Elektroautos im Osten

Polen wird Leitmarkt für Elektroautos im Osten

Sebastian Henßler  —  

In Mittel- und Osteuropa stieg der E-Auto-Absatz bis Juli 2025 um 32,9 Prozent. Rund 48.200 Stromer wurden zugelassen, der Marktanteil liegt bei 5,6 Prozent.

Cover Image for DS-Chefin weist Gerüchte um Fusion mit Citroën zurück

DS-Chefin weist Gerüchte um Fusion mit Citroën zurück

Sebastian Henßler  —  

DS Automobiles bleibt unabhängig: DS-Chefin Schulze Tergeist betont auf LinkedIn, dass es keine Fusion mit Citroën geben wird, trotz jüngster Spekulationen.

Cover Image for Gute Chancen für ein Comeback des Smart Forfour als #4

Gute Chancen für ein Comeback des Smart Forfour als #4

Daniel Krenzer  —  

Vor allem die Hoffnung auf Skaleneffekte macht die Rückkehr des „großen Ur-Smarts“ wahrscheinlicher, nachdem der Zweisitzer bereits angekündigt wurde.

Cover Image for VW baut Vorsprung bei E-Autoabsatz weiter aus

VW baut Vorsprung bei E-Autoabsatz weiter aus

Sebastian Henßler  —  

VW baut mit ID.7, ID.3 und Elroq seinen Vorsprung in Europa aus. Fast 29 Prozent Marktanteil zeigen die Dominanz des Konzerns – Tesla fällt massiv zurück.

Cover Image for KGM Musso EV: So schlägt sich das „Nashorn“ unter Strom

KGM Musso EV: So schlägt sich das „Nashorn“ unter Strom

Wolfgang Gomoll  —  

Der koreanische Autobauer KGM setzt den Pick-up Musso unter Strom. Er überzeugt durch sein rustikales Design, hat aber auch ein paar Schwächen.