Musk: Wirtschaftslage bremst Mexiko-Pläne

Cover Image for Musk: Wirtschaftslage bremst Mexiko-Pläne
Copyright ©

shutterstock / 2021235449

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Tesla hat grünes Licht für den Start der Bauarbeiten seiner geplanten Fabrik in Mexiko erhalten. Die erforderlichen Genehmigungen auf Bundes- und Landesebene wurden erteilt, wie Iván Rivas bestätigte, Wirtschaftsminister des mexikanischen Bundesstaats Nuevo León. Rivas betonte gegenüber der Tageszeitung „Milenio“, dass alle notwendigen Unterlagen für den Baubeginn vorliegen und die Regierung bereit sei, Tesla in der Region willkommen zu heißen. Der Ball liegt nun bei Tesla, um den Zeitpunkt für den Baustart festzulegen.

Trotz der erteilten Genehmigungen scheint Tesla keinen unmittelbaren Druck zu verspüren, mit den Bauarbeiten zu beginnen. Elon Musk, CEO von Tesla, äußerte Bedenken hinsichtlich der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen und des Zinsumfelds. Er betonte, dass das Unternehmen einen klaren Blick auf die globale Wirtschaftslage werfen möchte, bevor es in Mexiko „Vollgas gibt“. Ein genauer Zeitplan für den Baubeginn der Fabrik bleibt daher vorerst ungewiss.

Die Fabrik in Mexiko wird die sechste Gigafactory von Tesla. Neben Elektroautos sollen dort auch Batterien und weitere Produkte hergestellt werden. Das Investment für den Bau der Anlage soll Berichten zufolge knapp 10 Milliarden US-Dollar betragen und 35.000 direkte und indirekte lokale Arbeitsplätze schaffen.

Erste vorbereitende Arbeiten auf dem Gelände wurden bereits beobachtet, und laut Rivas hat Tesla „in gewisser Weise bereits mit dem Bau begonnen“. Ende September erhielt Tesla die ersten Umweltgenehmigungen für das Werk, womit das Unternehmen nun 26 Monate Zeit hat, um den Standort vorzubereiten und mit dem Bau zu beginnen. Diese Frist bietet Tesla einen gewissen Spielraum. Zuletzt berichtete eine mexikanische Tageszeitung, dass die Fabrik in Mexiko Angaben von chinesischen Zulieferern zufolge frühestens 2026 mit der Produktion beginnen soll.

In der neuen Fabrik plant Tesla die Fertigung der sogenannten „Next Generation Vehicles“, die auf einer neuartigen Plattform basieren sollen. Diese Fahrzeuge sollen gemäß den auf dem „Investors Day“ vorgestellten Plänen um 50 Prozent kostengünstiger in der Produktion sein.

Quelle: milenio.com – Tesla viene a Nuevo León, ya tiene todos sus permisos: Iván Rivas (Spanisch)

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Matthias Geiger:

Seit 1991 fahre ich Autos der VW-Gruppe, seit 2009 Audi A3, A4, A6 und seit 2018 PHEV da ich Anhänger ziehen muss. Sämtliche Geschäftspartner (aus D,CH, NL) haben mich von TESLA überzeugt insbesondere durch eigene Ladeparks und perfekter Reiseplanung.
Den neuen TESLA Model 3 Long Range Dual Motor bin ich letztes Wochenende Probe gefahren. Nach Auslauf des Audi-Leasingvertrages 7/2024 werde ich einen Tesla leasen.

Smartino:

Weil Marc David eifrig darum bemüht ist, die Medienpräsenz von Tesla zu steigern. Gut für Tesla.

Wer diesen Schreiberling bezahlen soll, ist mir absolut schleierhaft. Kein seriöses Unternehmen kann es sich leisten, Marktmitbewerber mit derartigen Falschinformationen zu verleumden. Das ist sehr schlechter Stil und passt zu einem guten Produkt wie eine Faust aufs Auge.

Na gut, vielleicht steckt ein Unternehmen dahinter, welches sich mit Skandalen auskennt und die entsprechen Lehren immer noch nicht daraus gezogen hat.
Oder noch nicht gemerkt hat, dass sie einen Troll bezahlen, welcher der Konkurrenz nützt den eigenen Ruf nachhaltig beschädigt.

Sledge:

Sooo langweilig, Tesla ist bald Pleite.
Diese Platte läuft schon seit Jahren, und wir deshalb nicht besser!

Marc:

Vor allem sprechen die Zahlen 2023 eine ganz andere Sprache als die Fans vermutet haben. Denn die haben sich gefreut, als dieses Jahr der Rabattkrieg begann, weil man an die eigenen Märchen einer angeblich so effizienten Produktion geglaubt hatte. Die Beiträge kann ich gerne heraussuchen. War bestimmt auch was von dir dabei.

Schon nach Q1 war der Traum vorbei und jetzt nach Q3 schraubt man erstmals massiv am 20-Millionen-Ziel. Denn was soll in den nächsten beiden Jahren passieren? Semi und CyberTruck werden weiterhin Problemkinder bleiben und die beiden Mittelklassewagen sind mit jedem Monat schlechter verkäufliche Youngtimer. Man wird nicht auf 2,5 Millionen wachsen und schon gar nicht 2025 auf 3,75 Millionen.

Wie soll man also mit 30.000€ Verkaufspreis auskommen?In 6 Monaten wird der Citroën für 23.300 € ausgeliefert. Nachfolgend kommen Schwesternmodelle. In 16 Monaten kommen die Fahrzeuge für ab 25.000€ aus dem VW Konzern. Wann der Renault kommt, weiß man nicht, vermutlich aber in 12 Monaten. Der Tesla kann frühestens Ende 2026 auf den Markt kommen. Dann ist auch schon der kleine Hyundai da.

Wer soll den kleinen Tesla also kaufen außer Tesla Besitzer? Alle andern wären nicht gut beraten, sich für mehr Geld von einem politisch Verwirrten remote in die Software eingreifen und sich Verarbeitung und Qualität gefallen zu lassen.

Und dann bricht der Damm: Wenn der Umsatz pro Kunde sich halbiert und sich die Menge nicht vervielfacht, wird man in große finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Marc:

Das ist ja jetzt wieder ein ganz anderes Thema.

Es ist übrigens ein Umkehrschluss und nicht ein so genannter Umkehrschluss. Da gibt es nichts dran zu diskutieren. Man kann nur diskutieren, ob er berechtigt ist.

Da würde ich sagen, bisher hat in der Fahrzeugproduktion am Band noch niemand von einem Modell zum nächsten 50 % Produktionskosten eingespart. Und auch nichts in der Nähe und schon gar nicht Tesla. Produktionsspezialisten halten so etwas für unmöglich. Daher gibt es nur drei logische Möglichkeiten: Entweder ist das ein Wunder, oder es ist gelogen oder man produziert viel zu teuer. Das Wunder schließe ich mal aus, bleiben nur die beiden anderen Möglichkeiten. In Abschnitt zwei habe ich ja das höchstwahrscheinlichste genannt, nämlich dass man Tesla nichts glauben sollte.

MyName:

Du hast behauptet: Wenn jemand 50% Kosten einsparen will, dann ist er jetzt zu teuer.
Dein sogenannter Umkehrschluss ist falsch.

Marco Z:

Tesla ist bald pleite
Und VW verhängt einen Einstellungsstopp

Sledge:

Tesla hat im Jahr 2018 245.506 Autos verkauft, einen Umsatz von 21,461 Milliarden USD erund das Jahr mit einem Verlust beendet von.

Im Jahr 2022 wurden 1.313.851 Autos verkauft, ein Umsatz von 81,462 Milliarden USD und ein Gewinn von 12,6 Milliarden USD erzielt.

Was genau also war im Jahr 2018 besser? Der Umsatz pro Fahrzeug ist zwar gesunken, der Gewinn dagegen ist explodiert. Die Zahlen sprechen eine ganz andere Sprache, wie die Story die du gebetsmühlenartig ständig wiederholst.

Marc:

Du musst schon lesen. Im Artikel ist doch ganz klar Bezug genommen worden darauf, was Tesla in Mexiko erreichen möchte. 50% niedrigere Produktionskosten. Das habe ich eingeordnet.

Marc:

[Edit: Kommentar gelöscht, Beleidigungen bitte unterlassen, danke / Die Redaktion]

Ähnliche Artikel

Cover Image for China-Experte: „Fehler sind Teil des Fortschritts“

China-Experte: „Fehler sind Teil des Fortschritts“

Sebastian Henßler  —  

In der aktuellen Podcast-Folge hatte ich die Gelegenheit, mit Dr. Thomas Kiefer zu sprechen – Journalist, Asien-Experte und profunder Kenner der chinesischen Industriepolitik. Seit Ende der 1980er Jahre beobachtet er vor Ort in Shanghai die Entwicklungen, war unter anderem in Joint Ventures wie Shanghai Volkswagen unterwegs und hat über Jahrzehnte hinweg verschiedene Länder Asiens bereist […]

Cover Image for Alpitronic CEO: „Laden muss immer funktionieren“

Alpitronic CEO: „Laden muss immer funktionieren“

Sebastian Henßler  —  

Im exklusiven Interview verrät Philipp Senoner, warum 400 kW für den Massenmarkt reichen, 850 kW und darüber hinaus aber als Sonderlösung kommen werden.

Cover Image for Diese 7 günstigen E-Autos unterstützen Plug & Charge

Diese 7 günstigen E-Autos unterstützen Plug & Charge

Daniel Krenzer  —  

Stecker rein und einfach losladen: Diese unkomplizierte Art des E-Auto-Ladens gibt es für immer mehr Modelle. Doch welche sind die günstigsten?

Cover Image for Volkswagen richtet Produktion auf KI-gestützte Zukunft aus

Volkswagen richtet Produktion auf KI-gestützte Zukunft aus

Michael Neißendorfer  —  

Effizienter, intelligenter und resilienter will Deutschlands größter Autohersteller werden: Dafür setzt der VW-Konzern in der Produktion verstärkt KI ein.

Cover Image for Neuer Volvo XC70: Der Plug-in-Hybrid für die Langstrecke

Neuer Volvo XC70: Der Plug-in-Hybrid für die Langstrecke

Michael Neißendorfer  —  

Im stadtnahen CLTC-Zyklus fährt der neueste Plug-in-Hybrid von Volvo 200 Kilometer weit. Ob er nach Europa kommt, ist noch offen.

Cover Image for Nio: 200.000 Akku-Wechsel in Europa, aber kaum neue Stationen

Nio: 200.000 Akku-Wechsel in Europa, aber kaum neue Stationen

Daniel Krenzer  —  

Mit der Anzahl der getauschten Akkus geht es für Nio in Europa voran, doch von den 170 geplanten Standorten gibt es bislang nur 60.