Mercedes EQE hat mit neuer Batterie nun gut 700 Kilometer Reichweite

Mercedes EQE hat mit neuer Batterie nun gut 700 Kilometer Reichweite
Copyright ©

Mercedes-Benz

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Der deutsche Autohersteller Mercedes-Benz setzt im EQE 350+ inzwischen – wie auch beim EQE SUV 350+ – eine neue Batterie mit 96 kWh Netto-Kapazität ein, die 693 Kilometer WLTP-Reichweite ermöglicht. Auf diese eher im Stillen geschehene Änderung weist InsideEVs hin. Zuvor hatte die Batterie eine Kapazität von 89 kWh, nun sind es also knapp acht Prozent mehr. Zudem seien die Verbrauchswerte minimal auf nun 16,0 bis 19,1 kWh pro 100 Kilometer gesunken.

Wie es im Bericht weiterhin heißt, braucht das Modell mit dem etwas schwereren Akku nun 0,1 Sekunden länger bis Tempo 100, was bei einem Wert von 6,5 Sekunden aber dem Fahrer gar nicht weiter auffallen dürfte. Der Preis stieg indes von 70.995 um 417 auf 71.412 Euro, was einem Preisplus von etwa 0,6 Prozent entspricht. Allerdings werden die Preise inzwischen nur noch im Konfigurator ausgegeben und können sich regelmäßig ändern. Auch die Händler haben innerhalb des Agenturmodells darauf keinen Einfluss mehr. Zudem schreibt InsideEVs: „Aufgeladen wird nach wie vor mit bis zu 170 kW, doch die Ladekurve muss sich verbessert haben, denn die angegebene Ladedauer liegt trotz der höheren Speicherkapazität unverändert bei 32 Minuten.“

Der Mercedes EQE 350+ wird nach wie vor von einem 215 kW (292 PS) starken Elektromotor an der Hinterachse angetrieben. Maximal schafft die 4,87 Meter lange Elektro-Limousine 210 Stundenkilometer. Das Kofferraumvolumen beträgt 430 Liter. Den EQE 300 gibt es weiterhin auch mit der 89 kWh fassenden Batterie ab etwa 67.000 Euro. Die Allradvarianten haben alle den minimal größeren 90,6 kWh fassenden Akku an Bord.

Das Spitzenmodell ist übrigens der EQE 53 4Matic+. 460 kW (625 PS) schieben an beiden Achsen mit einem maximalen Drehmoment von 950 Newtonmeter das sportliche Elektroauto nach vorne. Tempo 100 ist in 3,5 Sekunden erreicht, und mit 220 Stundenkilometern darf diese Variante auch etwas schneller fahren als die anderen EQE. Dass die Reichweite bis auf 442 Kilometer sinkt, liegt dabei weniger am etwas kleineren Akku als im 350+, sondern eher an der Performance und den damit verbundenen höheren Verbräuchen.

Quelle: InsideEVs – „Mercedes EQE 350+ schafft bis zu 693 km am Stück“

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

„Electrify the ocean“ – Michael Josts neue Vision

„Electrify the ocean“ – Michael Josts neue Vision

Sebastian Henßler  —  

Ex-VW-Stratege Jost will mit eD-TEC die Meere elektrifizieren – und zeigt, wie nachhaltige Mobilität auch im Luxussegment funktionieren kann.

Chiles Lithiumplan: Mehr Mitsprache, weniger Wasser

Chiles Lithiumplan: Mehr Mitsprache, weniger Wasser

Sebastian Henßler  —  

Vom Vorwurf des grünen Kolonialismus zu Konsultation und Value Sharing: Der Salar de Atacama zeigt, wie Lithiumförderung Umwelt und Gemeinden verbindet.

Förderung gebrauchter E-Autos offenbar vom Tisch

Förderung gebrauchter E-Autos offenbar vom Tisch

Daniel Krenzer  —  

Wer in Deutschland darauf hoffte, nächstes Jahr ein gefördertes, gebrauchtes E-Auto anzuschaffen, dem sei gesagt: Pustekuchen.

Wie Mercedes-Benz Autos nachhaltiger machen will

Wie Mercedes-Benz Autos nachhaltiger machen will

Michael Neißendorfer  —  

Mercedes-Benz hat zur Unterstützung der eigenen Nachhaltigkeitsziele das Technologieprogramm Tomorrow XX gestartet – manches gibt es schon in Serie.

USA: Teslas Absatz fällt im November auf Vierjahrestief

USA: Teslas Absatz fällt im November auf Vierjahrestief

Tobias Stahl  —  

Trotz der Einführung günstigerer Basisvarianten sind die US-Verkäufe von Tesla im November auf den niedrigsten Wert seit fast vier Jahren gefallen.

Porsche in der Krise: Betriebsrat befürchtet massiven Job-Kahlschlag

Porsche in der Krise: Betriebsrat befürchtet massiven Job-Kahlschlag

Daniel Krenzer  —  

Der Betriebsrat warnt vor massivem Jobabbau bei Porsche, während der Automobilhersteller sein Sparprogramm verschärft und die Strategie wankt.