Mercedes EQC: Neuanfang mit Ambitionen?

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Der vollelektrische Mercedes-Benz EQC wird in die USA kommen, allerdings nicht in seiner jetzigen Form. Der EQC der nächsten Generation wurde bei Testfahrten gesichtet, bevor er im nächsten Jahr oder 2025 vorgestellt wird. Mit weniger als 12.000 verkauften Einheiten in Deutschland bis Ende 2022 blieb der Erfolg des schweren SUVs hinter den Erwartungen zurück. Doch Mercedes hat nicht vor, den Namen EQC in den Geschichtsbüchern verschwinden zu lassen. Auch nicht in Deutschland.

Von der Vergangenheit zur Zukunft: Der EQC im Wandel

Trotz der Einstellung der Produktion des EQC im Frühjahr 2023 zugunsten des EQE SUV, zeigt ein kürzlich gesichteter Erlkönig, dass Mercedes an einer Neuauflage des EQC arbeitet. Ursprünglich wurde angenommen, dass es sich bei dem Prototyp, den InsideEVs in seinem Bericht zeigt, um die nächste Generation des EQA handelt. Verlässliche Quellen haben bestätigt, dass dies nicht der Fall sei.

Vielmehr sehe man den E-SUV des EQC, mit einigen signifikanten Änderungen. Was daran liegt, dass dieser nicht mehr auf der Architektur des konventionell angetriebenen GLC aufbaut. Vielmehr setzt der neue EQC auf der speziell für Elektroautos entwickelten MB.EA-Plattform auf. Hierdurch verspricht sich Mercedes-Benz eine Verbesserung der technischen Vorteile, sowie eine eigenständige Optik. Erste Eindrücke zeigen elektrisch ausfahrbare Türgriffe, eine schmalere Motorhaube und eine höher angesetzte Heckklappe.

Ferner plant der Automobilhersteller neben der SUV-Variante den EQC als Limousine an den Start zu bringen. Hierdurch soll der EQC auch in Konkurrenz zum BMW i3 treten. Ein weiteres bemerkenswertes Detail des neuen EQC ist die Positionierung des hinteren Nummernschilds, das nun höher sitzt. Auch die Seitenspiegel sind tiefer an den Türen angebracht, was auf eine aerodynamischere Gestaltung hindeutet. Welche sich ihrerseits wohl auf den Energieverbrauch auswirken wird.

Produktion und Markenstrategie

Mercedes hat bereits bestätigt, dass die Produktion von Elektroautos auf MB.EA-Basis in den Werken in Bremen und Kecskemét in Ungarn stattfinden wird. Es gibt jedoch Gerüchte, dass Mercedes plant, das EQ-Branding ab 2024 schrittweise zu ändern. Wie genau diese neue Markenstrategie aussehen wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass Mercedes weiterhin klare Unterscheidungsmerkmale zwischen seinen konventionellen und elektrischen Modellen setzen wird.

Quelle: InsideEVs – Künftiges Mercedes EQC SUV wird ab 2025 deutlich kleiner

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Thomas:

Bin das Wochenend mal einen BYD Dolphin gefahren den bekommt man voll ausgestattet um € 32.980.
Natürlich ist es im Innenraum kein Mercedes aber dieser Preisunterschied gegenüber einem EQA überzeugt noch dazu das die Reichweite beim BYD auch bei WLTP 427 km kombiniert liegt

Beim BYD fehlt meineserachtens nichts im Gegenteil, in dieser Preisklasse können sich die Deutschen Autobauer etwas abschauen.
Bei den deutschen geht für einen Kleinwagen nichts unter 50.000

Habe selbst einen E-Tron und einen Smart forfour elektro seit 3 Jahren.
Natürlich waren die beiden Autos eine der Ersten in Ihrer Art im jeweiligen Konzern
Smart ist wie Mercedes total überzahlt und auch bei Audi bekommt man nasse Augen
Optik ist mir das ganze nicht mehr wert.

Uwe:

Macht sich bei Mercedes eigentlich gar niemand Gedanken darüber, dass schlechte Verkaufszahlen nicht nur an arroganter Preispolitik, sondern auch am Fahrzeug-Design liegen könnte ? Ich als GLC-Coupé-Fan hätte längst zugeschlagen, wenn auch nur etwas annähernd adäqautes von Mercedes in Sicht wäre. Dann wird es wohl doch irgendwann ein Fisker Ocean werden (müssen).

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