Lucid Motors teilt Preise und Spezifikationen für Europa mit

Cover Image for Lucid Motors teilt Preise und Spezifikationen für Europa mit
Copyright ©

Lucid

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Das E-Auto-Startup Lucid hat nun seine ersten offiziellen Startpläne für den europäischen Markt bekanntgegeben. Dazu gehört die bevorstehende Verfügbarkeit beider Versionen der Lucid Air Dream Edition: Die Dream Edition R ist für Effizienz mit einer geschätzten Reichweite von 900 km optimiert, während die Dream Edition P auf Leistung getrimmt ist und satte 828 kW (1111 PS) mobilisiert.

Das Unternehmen plant demnach auch, seinen ersten europäischen Showroom – das Lucid Studio am Odeonsplatz in München – am 13. Mai 2022 zu eröffnen. Die luxuriöse Einzelhandelsfläche soll Kunden einladen, die Marke und ihre Produkte im Herzen der Münchner Altstadt zu erleben. Das Unternehmen erwartet, 2022 weitere Studios und Servicezentren in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und der Schweiz zu eröffnen, und hat den Ehrgeiz, in den kommenden Jahren in weitere Schlüsselmärkte auf dem europäischen Kontinent zu expandieren.

Dream Editions für Europa

Nach der erfolgreichen Einführung der Lucid Air Dream Edition P und der Lucid Air Dream Edition R in Nordamerika mit einem begrenzten Volumen von 520 Einheiten kündigte der Hersteller an, bestehenden Reservierungsinhabern in Europa ebenfalls eine begrenzte Anzahl limitierter Modelle anzubieten, um die Einführung des Lucid Air zu feiern. Diese beiden verschiedenen Versionen – mit der Dream Edition P mit einem leistungsoptimierten Antriebsstrang und der Dream Edition R, die den Fokus auf die Maximierung der Reichweite verkörpert – werden Reservierungsinhabern in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und der Schweiz angeboten, solange verfügbar. In Deutschland kostet das limitierte Einführungsmodell 218.000 Euro. Die ersten Auslieferungen werden voraussichtlich Ende 2022 beginnen, so Lucid.

Die Preise und Liefertermine für die günstigeren Varianten Lucid Air Pure, Air Touring und Air Grand Touring sowie die Optionspreise für die EU-Märkte will der Hersteller noch in diesem Jahr bekanntgeben. Sie werden voraussichtlich bei etwa 100.000 Euro für den Lucid Air Pure in Deutschland beginnen. Das wäre deutlich teurer auf dem US-Markt, wo der Air Pure schon ab 77.400 US-Dollar zu haben ist, umgerechnet gut 73.000 Euro. Der höhere Preis dürfte vor allem aus den zusätzlich aufzuschlagenden 19 Prozent Mehrwertsteuer sowie den Kosten für die Überseeverschiffung resultieren. Produziert werden die Fahrzeuge in den USA.

Europäische Expansion

Lucid akzeptiert derzeit Reservierungen von europäischen Kunden in Deutschland, Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, Monaco, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, Schweden, der Schweiz und Großbritannien. Durch eine vollständig erstattungsfähige Reservierung ab 300 Euro können sich Kunden ihren Platz in der Schlange für die Modelle Lucid Air Pure, Touring und Grand Touring sichern, sobald die Lieferungen in ihren jeweiligen Ländern beginnen. Diese spezifischen Märkte wurden von Lucid aufgrund einer Kombination aus Ladeinfrastruktur, Marktakzeptanz und Größe ausgewählt. Eine weitere Expansion in Europa ist in Zukunft geplant, darunter weitere Studios und Servicezentren in europäischen Großstädten sowie ein Rechtslenkermodell für Großbritannien.

Mit einem Direct-to-Consumer-Modell will jedes Lucid Studio ein digital ausgerichtetes Premium-Erlebnis bieten, das auf die Vorlieben jedes Kunden zugeschnitten sein soll, egal ob er persönlich besucht, Anfragen vollständig online stellt oder beides kombiniert. Lucids Studio in München soll es Kunden ermöglichen, die Marke vollumfänglich zu erleben und Informationen über ihre Produkte an einem Ort zu erhalten.

Quelle: Lucid – Pressemitteilung vom 09.05.2022

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


JHBLN:

Frage: Beim KBA habe ich für den Lucid keine Typenzulassung gefunden, hat er eine europäische Typenzulassung? Wo?

Flo:

Solange Lucid die Produktion hochfährt und keinen Produktionsüberschuß erzielt, werden sie sicherlich nicht die Pure Version für den Verkauf freigeben. Die direkte Konkurrenz i7 und EQS sind ab 135.000€ zu haben und der EQE 350+ ab 70.000€. Die fetten Jahre, wo Tesla das einzige BEV Modell in der Oberklasse am Markt hatte sind vorbei. Für Lucid werden die nächsten Jahre sicherlich nicht einfach – auch wegen der Situation von Zulieferern in Asien und Europa…

Hiker:

Wow, die trauen sich was. Völlig neu auf dem Markt und gleich mit 200‘000€ aufkreuzen? Da gibt es einen EQS mit allen Extras und sehr viel mehr Exclusivität. Oder auch den Tesla Model S, wobei ich auch hier glaube das der gegen den Mercedes einen schweren Stand haben wird. Das mit den 900km Reichweite halte ich für unsinnig und möchte ich in der Realität dann gerne sehen. Die kochen ja schliesslich auch nur mit Wasser. Es bleibt jedenfalls äusserst spannend!

Nik8888:

gefällt mir optische garnicht – aber auch egal, weil ich ihn mir eh nicht leisten kann :-)

Tom 1:

Auf solche Rennwagen muss eine sehr hohe Steuer drauf kommen,weil in der jetzigen Situation fehl am Platz.

Tom62:

Fuss gefasst, weiter so…die Kohle liegt in Bayern…
Den schaue ich mir bald live an ;)
Die faszinierende Welt der Start-ups!

David:

Gute Nacht, Lucid! Wie soll das denn gut gehen?

Ähnliche Artikel

Cover Image for CATI-Studie: E-Mobilität ist und bleibt ein Langstreckenprojekt

CATI-Studie: E-Mobilität ist und bleibt ein Langstreckenprojekt

Sebastian Henßler  —  

Eine aktuelle Analyse zeigt, dass kein Hersteller mehr allein auf Stromer baut – Plug-in-Hybride und flexible Architekturen gewinnen in Europa an Gewicht.

Cover Image for Audi e-tron GT Quattro im Test: Souveräne Basis

Audi e-tron GT Quattro im Test: Souveräne Basis

Stefan Grundhoff  —  

Audi erweitert die Palette seines e-tron GT nach unten. Nachgeschärfter Antrieb und fein abgestimmtes Fahrwerk kommen mit deutlich höherer Reichweite.

Cover Image for Studie zeigt: Klimaschutz mit HVO nicht möglich

Studie zeigt: Klimaschutz mit HVO nicht möglich

Daniel Krenzer  —  

Von wegen Alternative: Das Ifeu kommt zu dem Ergebnis, dass Bio-Kraftstoffe wie HVO teils sogar noch klimaschädlicher sind als Diesel und Benzin.

Cover Image for „Überleben ist das Wichtigste“: Nio kämpft um Fortbestand

„Überleben ist das Wichtigste“: Nio kämpft um Fortbestand

Tobias Stahl  —  

Der Nio ES8 wird zum Marktstart offenbar noch günstiger als in der Vorbestellung. Nun räumt Unternehmenschef Li ein: Es geht um Nios Überleben.

Cover Image for OTA-Update verbessert teilautomatisiertes Fahren bei Xpeng

OTA-Update verbessert teilautomatisiertes Fahren bei Xpeng

Michael Neißendorfer  —  

Nach einem Update teilen sich Spurhaltesystem und Fahrer nun die Kontrolle über die Lenkung, der Pet-Modus schützt im Auto befindliche Tiere.

Cover Image for China veröffentlicht Zahlen zu E-Auto-Subventionen

China veröffentlicht Zahlen zu E-Auto-Subventionen

Laura Horst  —  

China legt Zahlen zu den Subventionen für Elektroautos offen, aus denen eine zunehmende Begünstigung führender Autohersteller und Start-ups hervorgeht.