Lotus Eletre: Markanter und progressiver Elektro-Hyper-SUV

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 4 min

Mit dem vollelektrische Lotus Eletre stellt die britische Sportwagenschmiede ihren markanten und progressiven Hyper-SUV vor. Dieser gilt als Wegbereiter einer neuen Generation von rein elektrischen SUVs. Wie die Marke zu verstehen gibt greift dieser die Kernprinzipien und die Lotus-DNA aus über 70 Jahren Sportwagendesign und -technik auf und entwickelt sie zu einem völlig neuen Lifestyle-Auto für die nächste Generation von Lotus-Kunden weiter.

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Nach dem Ausblick auf die eigene E-Mobilitätsstrategie im Herbst 2021 und der Vermutung, dass ein SUV auf die Straße gebracht wird, liefert Lotus nun ab. In den Lotus Eletre fließe hierbei das Know-how des Unternehmens in den Bereichen Fahrverhalten und Handling, Lenkung und optimierte Aerodynamik ein. Welches in Hinblick auf die E-Mobilität eiterentwickelt wurde. So nehme der Eletre das Herz und die Seele des neuesten Lotus-Sportwagens – des Emira – und die revolutionäre Aerodynamik des vollelektrischen Evija-Hypercars auf und interpretiert sie als Hyper-SUV neu.

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Bisweilen war der Eletre nur als Lotus Type 132 bekannt, soll nun aber unter seiner tatsächlichen Bezeichnung zum „leuchtenden Aushängeschild für nachhaltige Mobilität“ avancieren, wie Lotos zu verstehen gibt. Der Eletre ist allradgetrieben, hat eine Batteriekapazität von über 100kWh und eine Leistung von 600 PS. Laden sei mit bis zu 350 kW möglich. 400 km können so in 20 Minuten nachgeladen werden. Die angestrebte maximale WLTP-Reichweite des Fahrzeugs beträgt ca. 600 km. Außerdem kann das Fahrzeug serienmäßig mit 22 kW Wechselstrom aufgeladen werden, wodurch sich die Zeit an der Steckdose verkürzt.

„Der Eletre ist ein kühnes und revolutionäres neues Auto, mit dem wir unsere Verpflichtung erfüllen, Lotus in völlig neue Automobilsegmente zu bringen, während wir unsere globale Attraktivität und Zugänglichkeit erweitern. Dies ist ein bedeutsamer Punkt in unserer Geschichte und ein klares Signal für unseren anhaltenden Wunsch, unser Unternehmen umzugestalten.“ – Matt Windle, Geschäftsführer von Lotus Cars

Darüber hinaus setzt der E-Hyper-SUV auf das fortschrittlichste aktive Aerodynamikpaket, das je in einem Serien-SUV verbaut wurde, und intelligente Fahrtechnologien wie das weltweit erste einsatzfähige LIDAR-System (Light Detection and Ranging). Hinzu kommt eine dynamische Auffahrsequenz, die jedes Mal, wenn sich der Fahrer dem Fahrzeug nähert, für einen dramatischen Moment sorgt, und es ist klar, dass der Eletre ein einfaches Statement abgibt – dies ist Lotus neu erfunden, die Geburt einer neuen Ikone im Lotus-Stall.

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Windle führt darüber hinaus aus: „Der Eletre ist ein echter Lotus, und wir sind zuversichtlich, dass er die Kunden von Performance Cars begeistern wird und eine klare Alternative zu den etablierten Anbietern in diesem Segment darstellt. Der Eletre hat die Seele eines Lotus und die Benutzerfreundlichkeit eines SUV.“ Eingangs erwähnt soll der SUV Begründer einer neuen Reihe von Premium-Elektrofahrzeugen mit Lifestyle-Charakter werden.

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Wie das Unternehmen ausführt baue der Eletre auf der neuen und vielseitigen Electric Premium Architecture (EPA) von Lotus auf. Diese präsentiert sich, wie andere Plattformen auch, als bodennahe „Skateboard“-Plattform. Durch diese soll es möglich sein Anpassungen an unterschiedliche Batteriegrößen, Motoren, Komponentenanordnungen und intelligente Antriebstechnologien vorzunehmen. Dazu gehört beim Eletre eine durchgängig autonome Fahrtechnologie, die zukunftssicher ist und bei Bedarf aktualisiert werden kann. Der Lotus Eletre ist ab sofort auf allen Märkten der Welt erhältlich, wobei die ersten Kundenauslieferungen im Jahr 2023 in Großbritannien, Europa und China beginnen.

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Quelle: Lotus – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Wolfgang M.:

Was ist denn das wieder für eine widersprüchliche Ansage: ab sofort auf aller Märkten verfügbar — erste Kundenauslieferungen ab 2023 !!
Und dann … weltweit erste einsetzbare LIDAR-System …
das kann doch erst zählen, wenn das System im Einsatz ist – also ab 2023 !!
Dazu Wischi-Waschi-Aussagen zu Batterie (über 100kW) und zum Ladevorgang: 400km in 20 Min.
Nicht zu unterschlagen – die dynamische Auffahrsequenz, die bei Annäherung des Fahrers (Hellseher eingebaut?) für einen dramatischen Moment sorgt (eingebautes Burgtheater?)!!
Schaumschlägerische Pressemitteilung – bleibt abzuwarten, was 2023 wirklich auf die Straße kommt!!

David:

Da muss man erst einmal sehen, was in Serie geboten wird. Gewicht ist bei Elektroautos sowieso überbewertet, durfte BMW beim i3 lernen – es hat einen relativ geringen Einfluss auf den realistischen Verbrauch.

brainDotExe:

Wie soll das gehen?

Wenn man bei einem großem SUV wie diesem durch Leichtbau bis zu 650kg einsparen kann sollte das auch bei anderen Karosserieformen möglich sein. Klar nicht so viel, weil die Limousine formbedingt weniger Material hat, aber so 400kg lassen sich bestimmt, z.B. durch Carbon, einsparen.

Die marktüblichen 80 kWh Akkupacks (bei ca. 250 Wh/kg) wiegen so ca. 500kg.
Für Feststoffakkus werden so 400+ Wh/kg angepeilt.
Mit anderen Optimierungen also vielleicht in 5-10 Jahren nur noch 250kg für 80 kWh.

Sprich Einsparpotential von vielleicht bis zu 650kg.
Damit wäre zum Beispiel ein BMW i4 eDrive40 unter 1,5t.

Mittelklasse Limousinen als Verbrenner sind schon deutlich schwerer als 1,5t.

Was für meinen Geschmack auch schon zu schwer ist.

Dieter schel:

Na wenn die sogar 600 km schaffen, dann zeigt das doch nur das Tesla völlig überbewertet ist, kann anscheinend jeder wenn man nur ein bisschen ranklotzt

R. D.:

„..Mittelklasse Limousinen mit max. 1,5t möglich sein.“ Wie soll das gehen? Mittelklasse Limousinen als Verbrenner sind schon deutlich schwerer als 1,5t. Also bitte nichts utopisches von E-Fahrzeugen verlangen.

Martin:

Ach nöö….jetzt kommt auch noch Lotus mit diesen SUV’s an. Gibt ja viel zu wenige davon :-(

brainDotExe:

350-650kg leichter als die (direkte) Konkurrenz, sehr schön.

Das ganze jetzt noch ein paar Jahre weiterdenken und ggf. noch mit Feststoffakkus kombinieren, dann sollten auch endlich Mittelklasse Limousinen mit max. 1,5t möglich sein.

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