Lotus Evija britisches Hypercar mit Stil und Leistung

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Sebastian Henßler
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Dieser Artikel ist ursprünglich am 05. Juli 2019 erschienen, hat aufgrund neuer Informationen am 17. Juli 2019 ein Update erfahren.

Im November 2018 hatten wir darüber berichtet, dass Lotus elektrisch werden will. Mitte Dezember wird es bereits ein wenig konkreter. Zu diesem Zeitpunkt scheint es, als ob man mit dem Gedanken spielt einen Hypercar in Kleinstserie auf den Markt zu bringen. Wie wir nun erfahren haben wird dieser auf den Namen EVIJA hören.

Das Kind hat einen Namen: Lotus EVIJA

Lotus hat sich für das Goodwood Festival of Speed entschieden, um den Namen seines neuen vollelektrischen Hypercars zu enthüllen. Der weltweit erste britische EV-Hypercar wird 2020 in Produktion gehen und den Namen Lotus EVIJA tragen. Eigener Aussage nach markiert dies den Beginn eines aufregenden neuen Kapitels in der Geschichte der legendären britischen Sportwagenmarke.

EVIJA wird ausgesprochen „ev-eye-a“ und bedeutet soviel wie „das Erste, was existiert“ oder „das Lebendige“. Mit dem ersten vollelektrischen Hypercar des britischen Automobilherstellers will man die eigene Innovationsgeschichte fortschreiben.

„Evija ist der perfekte Name für unser neues Auto, denn es ist der erste Hypercar von Lotus, unser erstes Elektrofahrzeug und das erste neue Modell unter der Leitung von Geely. Die Evija ist ein Lotus wie kein anderer, aber ein wahrer Lotus in jeder Hinsicht. Es wird unsere Marke auf der globalen Automobilbühne wieder etablieren und den Weg für weitere visionäre Modelle ebnen.“  – Phil Popham, Lotus Cars CEO

 

Vollelektrischer Hypercar Evija für 2,1 Millionen Dollar

Lotus hat seinen vollelektrischen Hypercar Evija mittlerweile vorgestellt und erklärt ihn direkt zum leistungsstärksten Serien-Roadcar der Welt. Preislich legt man für diesen mindestens 2,1 Millionen Dollar auf den Tisch.

Lotus gibt zu verstehen, dass der Evija Zielwerte von 2.000 PS Leistung und 1.700 Nm Drehmoment anpeilt, wobei der Sprint von 0 auf 100 km/h in weniger als drei Sekunden gelingen soll. In weniger als neun Sekunden soll man bei 300 km/h angelangt sein. Bei 320 km/h Höchstgeschwindigkeit ist dann übrigens Schluss.

„We studied how Le Mans race cars use air flow creatively to go over, under and around the vehicle, but also through it. This concept of ‘porosity’ is key to the Evija and has enabled us to create a timeless design with exceptional amounts of downforce.“ – Russell Carr, Design Director Lotus Cars

Evija setzt auf vier Motoren und einen 70 kWh Akkupack mit 2.000 kW Leistung. Lotus beansprucht eine Reichweite von 402 km. Geladen werden kann der Lotus Evija an einer 800 kW-Ladestation, was rein theoretisch eine vollständige Ladung in neun Minuten ermöglichen würde.

Mit der bestehenden Ladetechnik kann Evija mit einer 350 kW Ladeeinheit in 12 Minuten auf 80% und in 18 Minuten auf 100% aufgeladen werden. Durch sein ultraleichtes Kohlefaser-Monocoque wird der Evija zum weltweit leichtesten Serien-EV-Hypercar mit 1.680 kg.

Lotus entwickelt, konstruiert und handgefertigt den Evija in Lotus‘ berühmtem Haus in Hethel, Großbritannien. Stand heute wird es nur 130 Evijas jemals geben. Start der Produktion ist für das nächste Jahr geplant.

„Every element of the Evija has been meticulously analysed and validated. Precision engineering is nothing without human engagement, and that’s why technology with soul is the benchmark for this and every Lotus.“ – Matt Windle, Executive Director Sports Car Engineering Lotus Cars

Quelle: Lotus – Pressemitteilung vom 03. Juli 2019 // Lotus – Pressemitteilung vom 16. Juli 2019

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Sebastian Henßler

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Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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