Karma Automotive präsentiert mit seiner E-Flex-Plattform ein äußerst vielseitiges Fahrgestell, das neue Lösungen für die Mobilität von Elektrofahrzeugen bietet, die von autonom angetriebenen Nutzfahrzeugen über Alltagsfahrzeuge bis hin zu Hochleistungs-Superwagen reichen. Den Anfang machte ein vollelektrischer, autonomer Elektro-Lieferwagen. Kurz darauf folgt die Ankündigung des Karma Revero GTE, weitere Plattform-Ausprägungen und Modell-Upgrades waren Thema. Doch dann kamen Gerüchte und Behauptungen auf, dass es gar nicht so rosig aussieht bei Karma, wie berichtet wird. Im Gegenteil. Dies scheint sich nun zu bewahrheiten.
Es gab Entlassungen, Anschuldigungen wegen schlechten Managements und Prototypen, die angeblich nur „Filmrequisiten“ waren. Doch auch Ende Juni sieht es nicht so aus, als ob die Dinge besser geworden wären, denn mehrere Quellen innerhalb des Unternehmens haben gegenüber Jalopnik enthüllt, dass Karma neben weiteren Entlassungen den Insolvenzantrag nach Kapitel 11 anstrebt. Seit Ende April 2020 wurde COO Kevin Pavlov aus dem Unternehmen gedrängt, andere Mitarbeiter wie Srini Gowda, Karmas VP für autonomes Fahren seien nicht mehr erreichbar und auch der Direktor von Karmas Sicherheitsprogramm verließ die Firma.
Außerdem wurden Mitte Mai weitere Arbeiter beurlaubt. Jalopniks Quellen gaben ebenfalls zu verstehen, dass die Mitarbeiteranzahl weiter reduziert werden soll, wenn der Insolvenzantrag nach Kapitel 11 gestellt wird. Nur noch 38 Mitarbeiter sollen dann für das Unternehmen tätig sein. Ebenso sei das Arbeitsklima bereits heute als äußerst miserabel einzustufen, was für das Betriebsklima sicherlich nicht förderlich ist. Die Entscheidung, einen Insolvenzantrag nach Chapter 11 zu stellen, deutet darauf hin, dass Karma versuchen wird, sich neu zu organisieren und weiterzumachen. Ob dies schlussendlich fruchtet wird sich zeigen müssen.
Quelle: Jalopnik – Karma Is Heading For Chapter 11: Sources