Italien hat vor wenigen Tagen eine neue Förderung für den Umstieg auf Elektroautos freigeschaltet. Die Höhe der Zuschüsse ist beachtlich – allerdings an strenge Bedingungen geknüpft. Und wer mit der Antragstellung nicht schnell genug war, schaut in die Röhre: Denn nach kaum mehr als 24 Stunden war der gesamte Fördertopf in Höhe von immerhin 595 Millionen Euro bereits aufgebraucht.
Privatpersonen erhalten bis zu 11.000 Euro Förderung, Gewerbetreibende mit bis zu zehn Beschäftigten sogar bis zu 20.000 Euro. Gefördert werden sowohl Pkw als auch leichte Nutzfahrzeuge. Für private Käufer gilt jedoch eine Listenpreisgrenze ihres Modells von 35.000 Euro.
Angaben des italienischen Ministeriums für Umwelt und Energiesicherheit zufolge wurden innerhalb kürzester Zeit insgesamt 55.680 Gutscheine bzw. Reservierungen für neue E-Autos an Privatpersonen und Kleinunternehmen ausgestellt. Damit übertrifft die Maßnahme ihr zuvor gesetztes Ziel: Die Behörden streben an, bis Mitte 2026 etwa 39.000 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu ersetzen.
Die konkrete Förderhöhe für die einzelnen Reservierungsinhaber hängt von mehreren Faktoren ab. Entscheidend ist unter anderem das Jahreseinkommen – wer über der Bemessungsgrenze von 40.000 Euro liegt, geht leer aus. Für die Maximalförderung ist zudem die Verschrottung eines Verbrenners bis zur Schadstoffklasse Euro 5 Voraussetzung. Eine weitere Einschränkung: Antragsteller müssen in Städten mit mindestens 50.000 Einwohnern oder in deren Einzugsgebiet wohnen. Ländliche Regionen bleiben damit außen vor.
Die Maßnahme ist Teil des italienischen Aufbau- und Resilienzplans (PNRR) und wird mit Mitteln aus EU-Töpfen finanziert. Ergänzend zum parallel laufenden Ausbau der Ladeinfrastruktur soll so der Übergang zu einer emissionsfreien Mobilität in dem südeuropäischen Land weiter beschleunigt werden.
Quelle: Ministero dell’Ambiente e della Sicurezza Energetica – Pressemitteilungen vom 15.10.2025 und 23.10.2025 / Welt – Neue E-Autoförderung in Italien








Kommentare