IKEA und Renault gelten auf ihre Art und Weise als Treiber der E-Mobilität. Doch nun machen die beiden Unternehmen gemeinsame Sache und bringen ein E-Auto im Selbstbausatz auf die Straße. “Höga”, was auf Schwedisch “groß” bedeutet, zeigt auf, wie man ab 5.300 Euro ein E-Auto aus 374-Teilen selbst zusammenbauen kann.
So zumindest die Vorstellung des jungen amerikanischen Designers Ryan Schlotthauer, der bereits für Cadillac gearbeitet hat und in diesem Design-Projekt aufzeigt, wie das erste von Ikea produzierte Elektroauto aussehen könnte. Entstanden ist das E-Auto zum selber bauen als Entwurf als Abschlussarbeit am College for Creative Studies, das als eine der weltweit führenden Designschulen gilt.
Durch die Kombination des Produktions-, Verpackungs- und Vertriebsnetzes von Ikea mit der Elektromobilitätstechnologie von Renault wurde ein echtes Auto erdacht, das voll elektrisch ist und in einem praktischen 374-teiligen Bausatz kommt, so der Gedanke hinter dem Stromer.
“Die Idee hinter dem Projekt war, ein Fahrzeug zu entwickeln, das weniger kostet als ein Gebrauchtwagen. Ich wollte etwas machen, das einfach und erschwinglich ist für Leute, die sich kein Luxusauto leisten können. Ich habe mich für Ikea und Renault entschieden, weil sie perfekt zusammenpassen: Beide Unternehmen treiben die Nachhaltigkeit ihrer Produkte voran und zielen auf den Massenmarkt. Meiner Meinung nach ist Nachhaltigkeit das wichtigste Prinzip des modernen Designs: Es ist wertlos, heute ein Auto zu entwerfen, das auf dem Schrottplatz landet.” – Ryan Schlotthauer, Designer
Wie Schlotthauer aufzeigt habe er sich an der Philosophie der beiden Marken gehalten und ein ein nachhaltiges, wirtschaftliches und “erneuerbares” Auto geschaffen. Das Fahrzeug versteht sich als modulares Projekt, welches sich mithilfe eines Werkzeugkastens leicht zusammensetzen kann. 2,3 Meter lang und 1,8 Meter hoch kommt das E-Fahrzeug mit vier Räder aus traditionellen Karosseriematerialien gefertigt daher
Schlotthauer ordnet den E-“Höga” wie folgt ein: “Ein Produkt mit einem längeren Lebenszyklus zu entwerfen, macht es möglich, sich eine umweltfreundlichere Zukunft vorzustellen. Dieses Konzept kombiniert die beiden Stärken von Ikea und Renault, die alle Voraussetzungen mitbringen, um ein außergewöhnliches Fahrzeug wie dieses zu schaffen.” Jedoch sollte auch klar sein, dass wir das E-Fahrzeug, aus der Fantasie von Schlotthauer entsprungen, so schnell nicht bei IKEA oder Renault sehen. Dies ist schon alleine den entsprechenden Sicherheitstests geschuldet.
Quelle: GQ-Magazin – Ikea x Renault: Das Elektroauto “Höga” können Sie ganz einfach selbst zusammenbauen // Ryan Schlotthauer – Behance // Ryan Schlotthauer – Instagram // Ryan Schlotthauer – LinkedIn