Hyundai Ioniq 5 nach Facelift mit bis zu 570 km Reichweite

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 5 min

Der überarbeitete Hyundai Ioniq 5 ist ab sofort zu gleichbleibenden Preisen ab 43.900 Euro bestellbar. Drei Jahre nach dem Start des vollelektrischen Crossovers bietet das Facelift-Modell eine höhere Reichweite, die auf bis zu 570 Kilometer steigt, verbesserte Konnektivitätsfunktionen und ein höheres Komfortniveau, wie der koreanische Autohersteller mitteilt. Mit den sportlichen Ausstattungslinien N Line und der neu eingeführten N Line X schlägt der Ioniq 5 zudem eine Brücke zum elektrischen Hochleistungsmodell Hyundai Ioniq 5 N.

Optisch zeichnet sich der überarbeitete Ioniq 5 unter anderem durch neu gestaltete Stoßfänger vorne und hinten aus, die dem Modell mehr Breite und Tiefe verleihen und damit seinen sportlichen Auftritt verstärken sollen. Der um 50 Millimeter verlängerte Heckspoiler verbessere die Aerodynamik. In der Länge ist der Ioniq 5 dank der Modifikationen um 20 Millimeter auf 4655 Millimeter gewachsen, während Breite (1890 Millimeter), Höhe (1605 Millimeter) und Radstand (3000 Millimeter) unverändert bleiben.

Innen hält die aktuelle Generation des Connected Car Navigation Cockpit (ccNC) Einzug in den Ioniq 5. Es verbindet eine digitale Cockpit-Anzeige im 12,3-Zoll-Format mit einer kabellosen Smartphone-Einbindung via Apple CarPlay und Android Auto und der Integration von Streaming-Diensten wie Amazon Music. Die Displays sind beide in Schwarz eingefasst. Over-the-Air-Updates (OTA) ermöglichen regelmäßige Aktualisierungen und halten das Auto auf dem neuesten Stand.

Mit der jüngsten Generation von Bluelink-Connect erhalten Fahrer Zugriff auf Echtzeit-Informationen zur Verkehrslage und weitere Komfort-Funktionen, die die Nutzung des Elektroautos im Alltag erleichtern sollen. Zudem stellt das Facelift vollständig auf USB-C-Ladeanschlüsse um, verfügt über einen Heckscheibenwischer und fährt mit Plug&Charge vor. Dies erleichtert das Stromtanken an öffentlichen Ladesäulen, da eine Authentifizierung über eine Ladekarte oder eine App entfällt – einfach das Auto anschließen und das Laden beginnt. Neu im Angebot sind zudem Matrix-LED-Scheinwerfer, die ihr Licht abhängig von der Verkehrssituation an die Straßenverhältnisse anpassen, und der kamerabasierte Aufmerksamkeitsassistent.

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In Sachen Antrieb bleibt es bei drei Motorisierungen, die ein Leistungsspektrum von 125 kW / 170 PS bis 239 kW / 325 PS abdecken. Beide Batterievarianten verfügen jetzt aber über eine größere Kapazität – und sorgen damit für deutlich mehr Reichweite als bisher. Der größere Akku bietet 84 statt wie bisher 77,4 kWh und ist in Verbindung mit Allradantrieb oder Heckantrieb verfügbar; die Reichweite steigt hier auf bis zu 570 Kilometer nach WLTP, zuvor waren es bis zu 507 Kilometer.

In der Einstiegsversion des Ioniq 5 bietet Hyundai in Verbindung mit Hinterradantrieb auch eine kleinere Batterieversion mit 63 kWh an, die mit dem Facelift um 5 kWh wächst und nun auf 440 Kilometer kommt. Beim Vorgänger waren es 58 kWh und 400 Kilometer. Beim Facelift des Ioniq 5 kommen zudem auch drei neue Farben hinzu: Ecotronic Grey Matte, Meta Blue und Ultimate Red.

Ausstattungen und Pakete

In der Einstiegsversion Ioniq 5 ab 43.900 Euro verfügt das Elektro-SUV unter anderem über Voll-LED-Scheinwerfer, LED-Rückleuchten, das neue digitale Cockpit mit 12,3-Zoll-Display, das Infotainmentsystem mit ebenfalls 12,3 Zoll großem Touchscreen, ein Navigationssystem mit Lifetime MapCare, kabelloses Apple CarPlay und Android Auto, Bluelink-Connect mit Live-Services, eine Einparkhilfe für vorne und hinten, eine Rückfahrkamera, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, beheizbare Vordersitze und eine Lenkradheizung. Für Sicherheit und Fahrerunterstützung sorgen unter anderem der autonome Notbremsassistent mit Fußgänger-/Fahrradfahrererkennung und Abbiegefunktion, der Autobahnassistent 1.5, die navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, eine intelligente Verkehrszeichenerkennung sowie ein Spurfolge- und ein Spurhalteassistent.

Darüber hinaus lässt sich der Hyundai Ioniq 5 mit den Ausstattungsvarianten Dynamiq, Techniq und Uniq weiter individualisieren. Highlights der Ausstattungslinie Dynamiq (ab 48.400 Euro) sind eine Wärmepumpe, der Autobahnassistent 2.0, ein Totwinkelwarner, ein Querverkehrsassistent, ein Ausstiegswarner, eine elektrische Sitzverstellung für Fahrer- und Beifahrersitz, ein automatisch abblendender Innenspiegel und eine kabellose Ladefunktion für geeignete Smartphones. Der autonome Notbremsassistent verfügt zusätzlich über eine Kreuzungsfunktion, eine Ausweichfunktion Fahrtrichtung und Gegenverkehr sowie einen Ausweichassistenten für Fußgänger und Radfahrer.

Die Techniq-Ausstattungsvariante (ab 52.900 Euro) bietet zusätzlich unter anderem die neuen Matrix-LED-Scheinwerfer im Pixel-Design, Stoff-Leder-Sitze, eine 230-Volt-Steckdose unter der Rücksitzbank, elektrisch ausklappbare Türgriffe, eine verschiebbare Mittelkonsole, Einstiegsleisten und Pedale in Aluminiumoptik, eine Sitzheizung für die hinteren äußeren Sitze und eine elektrische Heckklappe.

Maximalen Komfort und Sicherheit bietet der Hyundai Ioniq 5 Uniq (ab 58.150 Euro). Besonders hervorzuheben sind hier das Head-up-Display, ein Ausstiegsassistent, ein Bose Soundsystem, ein V2L-Anschluss außen, Ledersitze (vorne belüftet), ein digitaler Innenspiegel, eine Ambientebeleuchtung in 64 Farben sowie Sonnenrollos an den hinteren Seitenscheiben.

Neu im Program sind sportlichere Ausstattungsvarianten

Neu im Programm sind die sportlichen Ausstattungsvarianten N Line und N Line X, die mit speziellen Stoßfängern und Seitenschwellern, exklusiven N Line LED-Elementen im Pixel-Design vorne und speziellen 20-Zoll-Leichtmetallfelgen das dynamische Erscheinungsbild unterstreichen sollen. Im Innenraum sorgen ein N Line Sportlenkrad, besondere Aluminiumpedale, ein schwarzer Dachhimmel sowie N Line Sport-Komfort-Sitze mit roten Kontrastnähten für ein exklusiveres Ambiente. Zur Auswahl stehen zudem zwei Varianten an Sitzbezügen, eine Stoff-Leder- sowie eine Alcantara-Leder-Kombination.

Die Version N Line (ab 57.650 Euro) sortiert sich zwischen Techniq und Uniq ein und bietet zusätzlich zum Umfang der Techniq-Ausstattung Matrix-LED-Scheinwerfer, LED-Elemente im Pixel-Design vorne, elektrisch ausklappbare Türgriffe, eine elektrische Heckklappe, Radläufe und Seitenschutzleisten in Wagenfarbe und abgedunkelte hintere Scheiben. Der N Line X baut auf der N Line auf, bringt aber auch viele Extras der Uniq-Variante mit wie das Bose Soundsystem, Head-up-Display, Ausstiegsassistent, V2L-Anschluss außen und einen digitalen Innenspiegel mit speziellen N Line Details innen und außen.

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Als optionale Extras stehen darüber hinaus unter anderem 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein Panorama-Glasdach und ein digitaler Fahrzeugschlüssel 2.0 mit UWB-Technologie zur Wahl. Weitere Ausstattungsdetails wie digitale Außenspiegel, der neue kamerabasierte Aufmerksamkeitsassistent, eine 360°-Kamera und ein Parkassistent mit Fernbedienung sind in verschiedenen Paketen zusammengefasst.

Quelle: Hyundai – Pressemitteilung vom 08.08.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Vernon:

Was bedeutet ICCU Debakel ?

Pedro G.:

Was mir fehlt ist der kleine Motor ( völlig ausreichend ) und die Große Batterie in der Kombination

Peter:

Beim 2019 Model 3 hat der Akku gut 1000 Ladezyklen 0-100% das si d bei 400km Reichweite 400000km, ok bei schlechtgerrechnet 300000km.

Frank2:

Am Lebensende des Akku ist das Auto schon lange auf dem Schrottplatz :-)

Frank2:

Ist das ICCU Debakel mit dem Facelift auch beendet?
Solange Hyundai das nicht offensiv und eindeutig beantwortet, werde viele einen weiten Bogen um das Auto machen.

Chris:

Kann man doch jetzt auch schon. Kostet halt Geld. Aber bisher sieht es so aus das die meisten Akkus den Rest des Autos überleben werden

JLe:

Zweifellos ein schönes Auto, aber wann kommen Fahrzeuge bei denen man am Ende der Lebenszeit des Akkus selbigen problemlos tauschen kann?

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