Hertz: „2022 wird das Jahr der Elektromobilität in der Mietwagenbranche“

Hertz: „2022 wird das Jahr der Elektromobilität in der Mietwagenbranche“
Copyright ©

Jonathan Weiss / Shutterstock.com

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Die Antriebswende betrifft unsere gesamte Mobilität und Privatpersonen ebenso wie Unternehmen. Eine große Herausforderung ist die Umstellung von Flotten auf Elektroautos, wie etwa bei der Autovermietung Hertz. Deutschland-Chef Jan-Peter Ellerbrock sieht das Unternehmen für die Transformation gut gerüstet, wie er in einem Interview mit DUP Unternehmer erklärte. „Die digitale Transformation wird neben der Elektrifizierung das Reisen und die Mobilitätsbranche im nächsten Jahrzehnt bestimmen“, sagt der Manager.

2022 und in den kommenden Jahren richten wir unsere Anstrengungen darauf, ein neues Hertz zu schaffen; mit der Vision, ein wesentlicher Teil des modernen Mobilitäts-Ökosystems zu werden“, sagt Ellerbrock. Der Autovermieter strebt demnach „Führungspositionen bei Elektrifizierung, Shared Mobility und digitalem Kundenerlebnis“ an. Hertz plane, „eine der größten Elektrofahrzeugflotten der Welt anzubieten“. Elektrofahrzeuge etablieren sich zunehmend, so der Hertz-Deutschland-Chef, der Anstieg von globaler Nachfrage und Interesse stehe aber gerade erst am Anfang.

Ellerbrock sagt, „2022 wird das Jahr der Elektromobilität in der Mietwagenbranche“, was sich etwa in weiteren E-Modellen in der Hertz-Flotte widerspiegeln werde sowie im „beschleunigten Engagement“ des Unternehmens, „die Zukunft der Mobilität und des Reisens anzuführen“. Die größte Herausforderung gelte „für die Elektromobilität insgesamt“: Der Aufbau einer „bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur“, so Ellerbrock, den Hertz bereits „aktiv“ angegangen sei.

Ein weiterer Aspekt der Transformation in der Autobranche sei die Digitalisierung. „Wir konzentrieren uns ebenso auf das Thema Connected Car“, sagt der Manager. Die Vernetzung der Flotte soll es Hertz ermöglichen, „neue Produkte zu entwickeln und das Mieterlebnis der Kunden zu verbessern“. Auch in der internen Organisation will das Unternehmen digitaler werden, die deutsche Zentrale etwa „wurde vor einigen Jahren in den ersten ‚virtuellen‘ Hub von Hertz umgewandelt“. Seitdem arbeite der Großteil der Belegschaft ganz oder teilweise von zu Hause aus, so Ellerbrock. Homeoffices als virtuelle Arbeitsplätze und die Zentrale seien über „ein sehr leistungsfähiges IT-Netzwerk zum Headquarter von Hertz Deutschland verbunden“, und das „schon lange vor den Einschränkungen der Pandemie“.

Quelle: DUP Unternehmer – „Wir wollen Teil des modernen Mobilitäts-Ökosystems werden“

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

Diese 7 E-Autos haben uns 2025 besonders gut gefallen

Diese 7 E-Autos haben uns 2025 besonders gut gefallen

Daniel Krenzer  —  

Kurz vor Jahresende haben wir in der Redaktion wieder die Köpfe zusammengesteckt und entschieden: Das sind unsere Test-Lieblinge aus dem Jahr 2025.

Warum der Tesla Cybertruck kaum Chancen in Europa hat

Warum der Tesla Cybertruck kaum Chancen in Europa hat

Sebastian Henßler  —  

Der Tesla Cybertruck sollte auch Europa erobern. Nun dämpft das Management die Erwartungen. Sicherheitsregeln, Design und Zahlen sprechen gegen einen Marktstart.

Volkswagen beendet Agenturvertrieb für Elektroautos

Volkswagen beendet Agenturvertrieb für Elektroautos

Sebastian Henßler  —  

VW beendet den Direktvertrieb von Elektroautos in Europa. Nach Kritik der Händler kehrt der Konzern zum klassischen Verkaufssystem zurück, mit einer Ausnahme.

Mercedes zahlt 127 Millionen Euro im US-Dieselvergleich

Mercedes zahlt 127 Millionen Euro im US-Dieselvergleich

Sebastian Henßler  —  

Mercedes-Benz einigt sich mit 48 US-Bundesstaaten im Dieselstreit. Der Vergleich über rund 127 Millionen Euro soll offene Abgasvorwürfe in den USA beenden.

Exklusiv: So will VinFast als Newcomer in Europa bestehen

Exklusiv: So will VinFast als Newcomer in Europa bestehen

Sebastian Henßler  —  

VinFast, ein noch junger Elektroautohersteller, verfolgt ambitionierte Ziele in Europa. Wie er sie erreichen will, erklärt Deutschlandchef Jörg Kelling.

Deutsche Autoindustrie leidet besonders stark unter US-Zöllen

Deutsche Autoindustrie leidet besonders stark unter US-Zöllen

Tobias Stahl  —  

Die US-Einfuhrzölle auf zahlreiche Waren aus Europa haben die deutschen Autobauer besonders hart getroffen. Das zeigt eine aktuelle Analyse des IW.