Zum Ende der Saison 2021 München hat BMW zwar den Ausstieg aus der Formel E verkündet – doch bis dahin wird ein elektrischer Mini das neue Safety Car der Rennserie. Das Fahrzeug entstand auf Basis des neuen Mini Cooper SE und soll die elektrische Zukunft der Marke mit der Rennsport-Historie von John Cooper Works verbinden. Es soll erstmals am 10. April in Rom zum Einsatz kommen.
“Wie gut Fahrspaß und E-Mobilität zusammenpassen, haben wir mit dem Mini Electric bereits gezeigt“, sagt Marken-Chef Bernd Körber. In dieser extremen Ausprägung sei der Wagen zwar nicht für den Straßeneinsatz vorgesehen – “Man erkennt aber, wo wir perspektivisch in der Elektrifizierung der Marke John Cooper Works hingehen könnten.”
Nach Angaben von Mini wurden Radhäuser, Front- und Heckschürze in enger Abstimmung mit BMW Motorsport entwickelt. Spats und Spoiler sind „Made in Oxford“ und wurden im 3D-Druck Verfahren aus recyceltem Carbon hergestellt. Schon der geschlossene Grill offenbare aber das elektrische Herz des Safety Cars, heißt es. Die weißen „Frontblitzer“ des Safety Cars sind in die Motorhaube integriert.
Das Interieur ist wegen der eingeschweißten Sicherheitszelle auf die beiden vorderen Sitze reduziert. Das zentrale Info-Display musste aus Gewichtsgründen einem Carbon-Cover weichen, um das Gewicht weiter zu senken. Ebenfalls aus dem 3D-Drucker stammen die austauschbaren Sitz-Pads, die sich individuell an den jeweiligen Piloten anpassen lassen.
Konsequenter Leichtbau verhilft dem Safety Car zu 1230 Kilo – das sind 130 Kilo weniger im Vergleich zum Serienmodell. Mit dem auf 135 kW optimierten Antrieb kommt das Mini-Pacecar in 6,7 Sekunden auf Tempo 100 (Serie: 7,3 Sekunden). Abgerundet wird das Paket von einem dreifach einstellbaren Gewindefahrwerk, Spurverbreiterungen und einer Sport-Bremsanlage. Die Reifen im Format 245/40 R 18 entsprechen den vorderen Gummis der Formel-E-Renner.
Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 30. März 2021