Mit dem Ford Explorer rein elektrisch um die ganze Welt

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 4 min

Die Abenteurerin und Content Creator Lexie Alford, auf Instagram bekannt als @LexieLimitless, startet heute im französischen Nizza mit einem rein elektrischen Ford Explorer zu der außergewöhnlichen „Charge Around The Globe“-Weltumrundung. Die US-Amerikanerin ist die jüngste Person, die jedes Land der Erde bereist hat. Ihre neue Herausforderung werde Alford in mehr als 30 Länder auf sechs Kontinenten führen, so Ford in einer aktuellen Mitteilung. Mit der gut 30.000 Kilometer langen Tour wolle sie aufzeigen, was heute auch in puncto Reichweite und Ladeinfrastruktur mit einem reinen Elektroauto möglich ist. Zugleich hoffe sie darauf, der erste Mensch zu sein, der den Erdball rein elektrisch umrundet.

Lexie Alford wandelt dabei auf den Spuren einer berühmten Abenteurerin: Vor einem Jahrhundert war Aloha Wanderwell als erste Frau mit einem Auto rund um den Globus gefahren. Die Kanadierin musste dabei viele schwierige Situationen auf ebenso ideenreiche wie unkonventionelle Art lösen. In Indien etwa ließ sie ihren Wagen zum Beispiel von Ochsen durch verschlammte Passagen und durch Flüsse ziehen. In China musste sie sich kilometerweit von Menschen schieben lassen, da es inmitten der Bürgerkriegswirren weit und breit keinen Kraftstoff gab.

Wie Aloha Wanderwell setzt auch Lexie Alford für ihr Projekt auf das Hotel Royal in Nizza als Start- und Zielpunkt sowie einen Ford als Reisewagen. Ihr rein elektrisch angetriebener Explorer stammt aus einer Vorserienproduktion des Cologne Electric Vehicle Center von Ford in Köln-Niehl und entspreche weitgehend dem Serienmodell, das ab Sommer 2024 zu den Kunden rollt. Selbst ohne spezielle Modifikationen biete er sich als ideales Fahrzeug für die mehrmonatige Tour an, da er ein hohes Level an Komfort mit modernen Konnektivitätslösungen für den einzigartigen Road-Trip biete.

„Ein ultimativer Test für Ladeinfrastruktur“

Die Reichweite und das Aufladen der Batterie gehören zu den beiden größten Fragezeichen, die sich den Menschen stellen, wenn sie den Umstieg in die Elektromobilität in Betracht ziehen“, erläutert Martin Sander, Geschäftsführer Ford Model e in Europa. „Mit ihrer epischen Reise will Lexie Alford beweisen, was Elektromodelle bereits heute leisten können. Dabei unterzieht sie auch die Ladeinfrastruktur entlang ihres Weges einem ultimativen Test. Wenn sie rein elektrisch die Welt umrunden kann, dann sollte auch dem täglichen Einsatz eines Elektroautos in Europa nichts im Wege stehen.“

Zur optimalen Vorbereitung auf ihre ungewöhnliche Langstreckenfahrt habe Alford eine intensive Einweisung in den neuen Ford Explorer sowie einen informativen Blick hinter die Kulissen von Ford erhalten. Sie besuchte die Produktentwicklung und das Designzentrum am Entwicklungsstandort Köln-Merkenich. Dabei erlebte sie in der Klimakammer auch extreme Temperaturen und absolvierte auf dem Testgelände von Ford im belgischen Lommel ein spezielles Fahrtraining für Fortgeschrittene.

Eine der Herausforderungen: Laden des Elektroautos auf der ganzen Welt

Auch wenn die Reiseroute von Aloha Wanderwell als Inspiration diente, so schlägt Lexie Alford für ihre Langstreckenfahrt vornehmlich eigene Wege ein. Sie werden sie in unterschiedliche Klimazonen führen, mit schwierig kalkulierbarem Terrain konfrontieren und beim Suchen der nächstmöglichen Lademöglichkeit herausfordern. Zur Seite steht der US-Amerikanerin ein ganzes Team, das neben Sicherheitskräften auch Sanitäter, Mechaniker und Software-Spezialisten umfasst. Zu Beginn einer jeden Tagesetappe erstellen sie eine dynamische Risikobewertung.

Wir stehen vor einem fantastischen, aber auch einem herausfordernden Abenteuer“, so Lexie Alford. „Es wird hart für den Ford Explorer und – angesichts des langen Zeitraums, über den ich unterwegs bin – auch für mich und das begleitende Team. Dennoch kann ich es kaum erwarten, neue Orte zu entdecken und besondere Menschen zu treffen. Ich möchte erleben, wie sie versuchen, ihren Teil der Welt zu einem besseren Ort zu machen.“

Um den Rekord beanspruchen zu dürfen, als erster Mensch die Welt mit einem Elektroauto umrundet zu haben, muss Lexie Alford strenge Anforderungen erfüllen. Die Wegstrecke muss zum Beispiel mindestens 28.968 Kilometer betragen und dabei zwei antipodische Punkte passieren – also Orte, die sich auf der Erdkugel exakt gegenüber liegen. Zugleich muss die Reise dort enden, wo sie begonnen hat. Mitarbeiter der Organisation RecordSetter protokollieren an verschiedenen Stellen auf der Welt den korrekten Ablauf des Rekordversuchs.

Wenn Lexie Alford am heute an der Côte d’Azur zu ihrer Langstreckenfahrt aufbricht, beginnt auf verschiedenen elektronischen Wegen auch die multimediale Begleitung der Reise mit regelmäßigen Updates über die gesamte Dauer der Tour. Der Hashtag, um sie nachzuverfolgen, lautet #ChargeAroundTheGlobe. Die Reise kann auf den Kanälen von @lexielimitless, @forddeutschland und @fordnewseurope auf Instagram, YouTube und Twitter verfolgt werden.

Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 08.09.2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Andreas E.:

Zugleich hoffe sie darauf, der erste Mensch zu sein, der den Erdball rein elektrisch umrundet.

Das haben schon mehrere andere, erstmals vor über 10 Jahren, genacht.

https://teslamag.de/news/pionier-tesla-roadster-zweite-welt-umrundung-60202

Gastschreiber:

Klar irgendeiner muss das ja finanzieren. War ja bei der Originalfahrt auch eine gewisse Werbefahrt. Reifenhersteller und auch Ford. Habe grob die Route einmal mit meinem Planer durchgespielt, kann man schaffen, manchmal muss man nur sehr lange laden, da nur AC verfügbar. Vermute aber der Tross hat entweder die Route optimiert oder ein Stromaggregat dabei :)

Chris:

Ein wahres Abenteuer, mit einem ganzen Team die Welt zu umrunden. Gilt der Rekord dann für alle?

Carsten:

Naja, um zu zeigen was an extremen Reisen mit einem E-Auto geht: https://www.youtube.com/@4x4electric

Stephan:

Fahre mal 10 Tage lang 1000 km (egal ob Verbrenner oder Electro). Denke sie werden effektiv nur 300 bis 500 km pro Tag machen. Kommt halt noch auf die Strassen an. Gibt nur wenige Orte wo man effektiv 1000 km in einem Tag schafft (auch wenn man nicht tanken und laden müsste)

Meikel63:

Eine reine Promotion Tour von Ford. Wahrscheinlich ist kein Teilstück länger als 300km.

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