Der Motor brummt und schnurrt im Hause Ford: Nach Ankündigung der Ford+ Strategie, nach der die E-Fahrzeuge und Verbrenner in zwei eigenständige Bereiche ausgelagert werden, geht es mit der Produktion steil bergauf. Im Mittleren Westen der USA werden 6.200 neue Jobs geschaffen, 3.000 Zeitarbeiter dauerhaft übernommen, um die hohe Nachfrage vor allem nach den vollelektrischen Modellen bedienen zu können. Zudem werden in den Werken in Michigan, Ohio und Missouri insgesamt 3,7 Milliarden US-Dollar (etwa 3,3 Milliarden Euro) investiert. Das soll auch für etwa 74.000 indirekte Jobs in der krisengebeutelten Region sorgen, wie eine Studie der Boston Consulting Group im Jahr 2020 bestätigte.
Das Ziel für die Ford Model e-Sparte: 2 Millionen verkaufte vollelektrische Modelle jedes Jahr weltweit bis Ende 2026. Dafür kündigt Ford ein neues vollelektrisches Nutzfahrzeug für Gewerbekunden an, das Mitte der Dekade vorgestellt werden soll. Das Werk in Ohio wird bereits dieses Jahr auf die neue Produktionslinie vorbereitet, 1,4 Milliarden Euro werden investiert und 1.800 Jobs geschaffen. In Missouri sorgen 85 Millionen Euro Investment dafür, dass eine dritte Schicht eingeführt werden kann. 1.100 neue Mitarbeiter werden eingestellt, um den klassischen und den neuen E-Transit zu bauen.
Für die Produktion des F-150 Lightning in Michigan wird das Personal ebenfalls um 3.200 Jobs aufgestockt. Im Rouge Electric Vehicle Center in Dearborn sollen 150.000 Stück des F-150 Lightning jährlich vom Band laufen. Im Werk in Wayne wird der neue Ford Ranger Pick-up gebaut, im Flat Rock Werk der neue Mustang der Generation 7, der noch heuer vorgestellt werden soll. Das elektrische Erfolgsmodell Mustang Mach-E wird hingegen in Mexiko gebaut.
Bei allen Investitionen in die Produktionslinien gibt Ford auch viel Geld dafür aus, die Arbeitsumgebung für die tausendenen Arbeitsplätze kontinuierlich zu verbessern. Mehr als 900 Millionen Euro sind in den nächsten fünf Jahren dafür vorgesehen. Gemeinsam mit der Gewerkschaft werden die drängendsten Wünsche und Bedürfnisse der Arbeitnehmer erhoben. Potentielle Verbesserungsmöglichkeiten sieht man beispielsweise in der Bereitstellung von gesünderem Essen, Ladestationen für Mitarbeiter und besserer Beleuchtung der Parkplätze. “Unser Verhältnis mit der Gewerkschaft ist essentiell für unseren Erfolg“, betont Kumar Galhotra, Präsident von Ford Blue, der Verbrennersparte.
Michigan ist die Heimat von Ford seit seiner Gründung im Jahre 1903, und das soll sich so schnell auch nicht ändern. “Ford ist Amerikas Nummer 1 Arbeitgeber im Automobilsektor und diese Investitionen bestätigen unsere Bestrebungen, hier neue großartige Autos zu bauen – vom komplett neuen Mustang bis hin zu den E-Autos“, erklärt Bill Ford, Aufsichtsratsvorsitzender von Ford. Seit 2016 hat Ford annähernd 9 Milliarden Euro in den Standort investiert und mehr als 10.000 neue Jobs geschaffen.
Quelle: Fotor Motors – Pressemitteilung vom 2. Juni 2022