Streng limitiert: Fiat enthüllt den neuen Abarth 600e Scorpionissima

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Stellantis/Abarth

Felix Katz
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  —  Lesedauer 3 min

Bislang war der Abarth 600e nur als Erlkönig zu sehen. Jetzt gibt es ein erstes offizielles Bild der auf 1949 Stück limitierten Launch-Edition „Scorpionissima“, die bei Dreharbeiten des Werbespots in Mailand zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die Stückzahl gilt als Hommage an das Gründungsjahr der Marke Abarth.

Anhand des Bildes lässt sich bereits erkennen, dass er sich optisch deutlich von seiner Brot-und-Butter-Variante Fiat 600e abhebt. Markante Änderungen kennzeichnen das neue Fahrzeugmodell eindeutig als Abarth. So zeigen sich die Lufteinlässe in der Frontschürze und über dem vorderen Kennzeichen sportlicher gestaltet. Der markante Spoiler am Dach sowie ein kleiner Diffusor im unteren Bereich der Heckschürze sollen zudem die Aerodynamik optimieren. Charakteristisch für Abarth werden die Fiat-Logos durch Embleme mit dem berühmten Skorpion auf gelbem und rotem Grund ersetzt.

Die Plattform, die als technischer Unterbau für den Elektro-Sportler dient, nennt sich Perfo-eCMP. Sie ist eine Weiterentwicklung des bekannten Stellantis-Konzern-Elektro-Baukastens eCMP. Leichtmetallfelgen im 20-Zoll-Format tragen Niederquerschnitt-Reifen, die in Zusammenarbeit mit dem Zulieferer für die Formel E entwickelt wurden, „um maximalen Grip und eine hervorragende Dynamik unter allen Bedingungen zu gewährleisten“, wie Abarth erklärt.

Die mit Blick auf geringen Rollwiderstand konstruierten Reifen sollen zudem die Reichweite des Abarth 600e erhöhen, so der Hersteller weiter. Hinter der sportiven Rad-Reifen-Kombination verberge sich eine leistungsfähige Bremsanlage mit großen Scheiben. Und die braucht der elektrische Flitzer auch, denn der Elektromotor mit einer Leistung von 176 kW (240 PS) macht das neue Modell zum leistungsstärksten Serienfahrzeug in der Historie von Abarth.

Mechanisches Sperrdifferential für mehr Performance

Damit die hohe Motorleistung sicher auf die Straße übertragen wird, verfügt der neue Abarth 600e Scorpionissima über ein mechanisches Sperrdifferenzial. Diese Auslegung der Antriebsachse garantiere „eine hohe Fahrstabilität, ein berechenbares Handling und gute Traktion auch bei schwierigen Straßenverhältnissen“, erklärt die Stellantis-Tochter. Die Leistung des Sperrdifferentials hebe das Fahrzeug auf „ein neues Niveau„, insbesondere in Kombination mit den Hochleistungsreifen.

Und was ist eigentlich mit dem Innenraum? Hier hat Abarth leider noch keinen Einblick gewährt. Sicher ist, dass er sich am Cockpit des Standard-600e orientieren wird. Außerdem „tragen die hochkomfortablen Sitze mit Rennsport-Ergonomie zu einem angenehmen Fahrgefühl auch bei den ‚extremsten Fahrten‘ bei. Die Hochleistungssitze bestehen aus 4 verschiedenen Schaumstoffen für eine optimierte Unterstützung jeder Körperregion“, wie das Unternehmen bereits Mitte Januar in einer Pressemitteilung angekündigt hatte – wir berichteten. Darüber hinaus dürften, wie bereits von anderen Abarth-Modellen gewohnt, weitere spezifische Merkmale das Sportmodell schmücken.

Der neue Abarth befindet sich am Ende seiner Testphase. Wann er genau zu den Händlern rollen wird, ist allerdings noch unklar. Preise nennen die Italiener ebenfalls noch nicht, wir vermuten aber, dass sie sich zwischen 45.000 und 50.000 Euro einpendeln werden. Dann erhalten Käufer des limitierten Modells auch ein Echtheitszertifikat.

Quelle: Stellantis/Abarth – Offizielle Pressemitteilung vom 9.2.2024

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Felix Katz

Felix Katz

Felix Katz liebt alles, was vier Räder und einen oder gleich mehrere Motoren hat. Nicht nur Verbrenner, sondern vor allem Elektroautos haben es ihm angetan. Als freiberuflicher Autojournalist stromert er nicht nur fast jeden Tag umher, sondern arbeitet seit über zehn Jahren für viele renommierte (Fach-)Medien und begleitet den Mobilitätswandel seit Tag eins mit.

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Michael Neißendorfer:

Danke für den Hinweis, wir haben das falsche Foto ausgetauscht. ; ) Fehler ist korrigiert, schöne Grüße, Michael

Herwig:

„Der markante Spoiler am Dachs…“ – also ich sehe auf dem Foto keinen Dachs…:-)

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